Die Erfindung des Marktes
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Lisa Herzog. Die Erfindung des Marktes
Die Erfindung des Marktes
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Inhalt
Vorwort. zur deutschen Übersetzung. Zwei missverstandene Giganten
Die Wiederentdeckung des Philosophen Smith
Die kontingente Geschichte von Institutionen
Freie Märkte – oder Rückkehr des Feudalismus?
Mit Smith und Hegel weiterdenken
Über Smith und Hegel hinaus
1. Einführung: Auf der Suche nach „dem Markt“ 1.1 Einleitung
1.2 Ein post-Skinnerscher Ansatz
1.3 Aufbau des Buches
2. Smiths Verständnis des Marktes: die weisen Vorkehrungen der Natur. 2.1 Einleitung: Smith entgegen der Klischees
2.2. Smith im historischen Kontext
2.3 Smiths System
2.4 Smiths Naturauffassung
2.5 Smiths Darstellung der Marktgesellschaft
2.6 Schluss: Eine Vision allgemeinen Wohlstands
3. Hegels Konstruktion des Marktes: Die „Reste des Naturzustandes“ 3.1 Einleitung: Hegel damals und heute
3.2 Lebendiges und Totes in Hegels Philosophie13
3.3 Geist und Sittlichkeit
3.4 Hegels Darstellung der Marktgesellschaft
3.5 Schluss: Die Modernität des Marktes
4. Das Selbst auf dem Markt: Identität und Gemeinschaft. 4.1 Einleitung
4.2 Das soziale Selbst
4.3 Die Identität auf dem Markt
4.3.1 Der Verkauf der eigenen Arbeit
4.3.2 Die Wahl des eigenen Platzes
4.4 Schluss: Das Selbst in der Gesellschaft
5. Gerechtigkeit auf dem Markt. 5.1 Einleitung
5.2 Sind Marktergebnisse verdient?
5.3 Wie steht es um die Armen?
5.4 Schluss: Wie man Theorien zu Gerechtigkeit und Markt entwickelt
6. Freiheit, Freiheiten und der Markt. 6.1 Einleitung
6.2 Markt und Autonomie
6.3 Die wirtschaftliche Freiheit „anreichern“
6.4 Die gesellschaftlichen Strukturen der Freiheit
6.5 Schluss: Freiheit im Kontext
7. Der Markt in der Geschichte. 7.1 Einleitung
7.2 Zwei Arten Geschichte zu beschreiben
7.3 Schluss: Den Markt in seiner Zeit verstehen. 7.3.1 Wirtschaftsgeschichte und allgemeine Geschichte
7.3.2 „Ein Bild hielt uns gefangen“65
Siglenverzeichnis. zu den Werken von Adam Smith. und G. W. F. Hegel. I Werke von Adam Smith
II Werke von G. W. F. Hegel
Zu Lebzeiten veröffentlichte Werke
Ausgaben der Manuskripte und Vorlesungsnotizen
Bibliografie
Register
Informationen zum Buch
Informationen zur Autorin
Отрывок из книги
Lisa Herzog
Smith, Hegel und die Politische Philosophie
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Kapitel 6, Freiheit, Freiheiten und der Markt, befasst sich mit dem Markt und seiner Beziehung zur Freiheit. Oft werden Märkte als Orte „negativer“ Freiheit beschrieben. Dagegen zeigt dieses Kapitel, dass Märkte für Smith und Hegel auch mit anderen, eher „positiven“ Aspekten der Freiheit in Verbindung stehen. Für als persönliche Autonomie verstandene Freiheit bieten Märkte sowohl Chancen als auch Risiken. Für Smith tragen Märkte auch dazu bei, Freiheit im republikanischen Sinne, mit dem Fokus auf dem Leben als freie Bürger unter der Herrschaft des Rechts, zu sichern. Dagegen ist für Hegel Freiheit als Zugehörigkeit zu einer gerechten Gesellschaft, deren Prinzipien man befürworten kann, durch den Markt bedroht und muss durch die Politik des Staates gesichert werden. Am Ende des Kapitels argumentiere ich für die Auffassung, dass diese unterschiedlichen Freiheitsbegriffe nicht als konkurrierende Konzepte betrachtet, sondern als eine Reihe miteinander verbundener Aspekte oder Dimensionen von Freiheit verstanden werden sollten. Wie sie miteinander in Beziehung stehen, hängt entscheidend von den gesellschaftlichen Kontexten der Freiheit ab; einer von diesen Kontexten ist der Markt. Wenn diese Kontexte berücksichtigt werden, kann die Diskussion über Freiheit zu einer Analyse der Beziehungen zwischen verschiedenen Aspekten von Freiheit führen – und darüber, wie die Kultur und die Institutionen von heute sie verwirklichen oder dabei versagen.
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