Trotz allem, mein Glück war groß
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Lise Gast. Trotz allem, mein Glück war groß
Trotz allem mein Glück war gross
Der Umzug
Winnetou, mein Karussellpferd
Telefonat mit Mutter
Tümi, geliebtes Hundetier
Das nächtliche Wunder
Aus der Schulzeit in Leipzig
Münchhausen
Der Schlangenbiß
Gottes Boten
Der Wecker
Kleiner Bruder Ben
Juttelchen
Der Unfall mit Gola
Schutzpatronin eines Schürzenzipfels
Esel auf dem Ponyhof
Die Hubertusjagd
Mein kleines Theater
Die pfundige Mama
Freunde
Отрывок из книги
Lise Gast
Auf einer Ausstellung hatte ich ein Blockhaus gesehen, das mich entzückte. Aber, oh weh, die Stadt genehmigte es nicht. Angeblich paßte es im Stil nicht. Wohin paßt ein Blockhaus wohl, wenn nicht zwischen Wald und Wiesen? Aber eine Baubehörde hat immer recht. So mußte ich diesen Traum begraben. Eines Tages fand Steffis Paul ein Grundstück in der Nähe, im Nachbartal. Steffi, meine jüngste Tochter, hat das Examen als Reitlehrerin. Und sie wollte ihren Beruf gerne ausüben, hatte aber weder ein Haus mit Stall noch Weiden noch einen Übungsplatz. Alles das hatte mein geliebter Ponyhof. Als Paul, Steffis Mann, in unserem Städtchen als Lehrer angestellt wurde, empfanden wir das als Fügung und als großes Geschenk. Meine drei eigenen Pferde konnten auf dem Ponyhof bleiben, so daß ich weiter reiten kann. Sie gehen dort mit in dem Reitschul-Betrieb, den Steffi mit Geschick und innerer Anteilnahme aufbaute.
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Dann begann ich heimlich zu täfeln, alle Stuben und die Küche, außer dem großen Wohnraum. Einmal ‚ertappte‘ mich Paul, als ich die Küche gerade fertig hatte. Sie sieht jetzt beinah so aus wie die vom Ponyhof. Ich habe mein neues kleines Haus, in dem ich mit zwei Enkelinnen, mit Hund und Katze wohne, längst liebgewonnen und weiß, daß es besser ist, man lebt ein wenig entfernt von einer Kinderfamilie, auch wenn man sich noch so gut versteht. Und drüben auf dem Ponyhof bin ich immer willkommen.
Neulich saßen wir alle zusammen in der urigen Küche des Ponyhofs, es war Besuch da, Kaffee, Kinderkrach und lustige und ernste Gespräche. Da wollten wir einen auswärtigen Freund teilhaben lassen und schrieben ihm eine Karte. Der Ponyhof-Besucher — bezeichnend, daß er es tat und nicht wir, denn wir wissen es sowieso — dieser Besucher schrieb mit großen Buchstaben quer über die Karte:
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