Ponyglück bei Lise Gast

Ponyglück bei Lise Gast
Автор книги: id книги: 1982985     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 390,13 руб.     (3,62$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9788711509883 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Nachdem Lise Gast mit der biographischen Erzählung «Unsere Ponys und wir» über die Gründung des Ponyhofs berichtete, gewährt sie dem Leser mit «Ponyglück bei Lise Gast» einen Einblick über das Alltagsgeschehen auf einem Ponyhof. Mit viel Witz erzählt sie von den Geschichten und Abenteuer, die sie und ihre acht Kinder mit den Ponys Eyglo, Gloa, Applchnut, Nikolette und Winnetou auf dem Ponyhof erleben durften. – Eine wunderschöne biographische Erzählung. Lesenswert!Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin. 1933 heiratete sie Georg Richter. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor. 1936 erschien ihr erstes Buch «Tapfere junge Susanne». Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann in der Tschechoslowakei in einem Kriegsgefangenenlager gestorben war, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.-

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Lise Gast. Ponyglück bei Lise Gast

Ponyglück bei Lise Gast

Kaum ein Vorwort

Freuden im Advent

Steffis Alleinritt

Wir haben Besuch

Lüttenweihnachten

Eine Weihnachtsüberraschung

Die Christnachtfahrt

Wir fahren zum Engelein

Silvesterritt

»Hilfe – eine Hilfe!«

Aki und der Zaun

Aki brennt durch

Eingeschneit

Karneval zu Pony

Wir nehmen Ponys in Pension

Der große Überlandritt

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Lise Gast

Trotzdem schreiben wir eins, wenn auch nur ein ganz, ganz kurzes. Also »Wir«, das ist unsere Familie, Mutter mit acht Kindern, die nun schon nicht mehr ganz klein sind, sondern zum Teil schon studieren oder gar im Beruf stehen, mit einem Bein aber immer noch im Ponyhof, wo Mutter mit den Jüngsten und ihren Ponys haust. Die Ponys, ja, die muß ich einzeln vorstellen: Eyglo und Gloa, unsere Islandstuten, einsdreiunddreißig hoch, daß also auch ein Erwachsener darauf reiten kann, eine kastanienbraun mit winzigem Stern auf der Stirn, eine hellgolden mit dunklem Aalstrich den Rücken entlang. Beide sind sehr schön, wahre Reklamepferde, man schickte sie mit den allerersten Transporten aus Island, damit wir Deutschen Appetit auf Islandponys bekämen. So geschah es auch.

.....

So ging es auch mit der Heimfahrt vom Krankenhaus. Mutter und Christine, die damals zu Hause war, holten ihn zweispännig mit dem Pferdeschlitten ab. Der ist geräumig und leicht, und wir haben ihn himmelblau angestrichen. Er wurde mit Stroh gefüllt, und wir legten heiße Ziegelsteine hinein, an denen man sich die Füße wärmen kann. Für oben gibt es Decken, Mäntel und Handschuhe. Pelze haben wir nicht, eigentlich gehören sie zum Pferdeschlitten wie die Kerzen zum Christbaum. Aber, wie gesagt, wir haben mehr verloren als Großvaters Fahrpelz ...

Ben wurde von fürsorglichen Schwestern die Treppen hinuntergetragen und in den Schlitten gesetzt. Er bedankte sich nach allen Seiten hin, steckte Abschiedspäckchen ein und strahlte pflichtschuldigst. Wir auch. Immer wieder rührt uns die Liebe, mit der man überall unsern unnützen, verdreckten, schulfaulen und verwöhnten Kleinen begegnet. Wir schieben das auf die Ponys. Keiner widersteht deren Charme, und jeder überträgt seine Liebe automatisch auf unsere Kleinen. Ein Wunder, daß sie nicht noch fauler, frecher und anmaßender werden. Wahrscheinlich sind das wiederum die Ponys, die sie davor bewahren. Denn Ponys, genau wie alle Pferde, verlangen, anständig behandelt zu werden; man darf beim Reiten weder launenhaft noch faul, weder jähzornig noch verwöhnt sein, sonst erreicht man nichts. Und da unsere Kinder nicht nur zum Vergnügen auf den Ponys sitzen, sondern sich auch redlich und ernsthaft um ein richtiges, echtes Reitertum bemühen, so hat es ihnen wohl noch nicht grundsätzlich geschadet, daß man sie überall so verwöhnt. Obwohl es manchmal so aussieht ...

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