Und dann kommst Du dahin an einem schönen Sommertag

Und dann kommst Du dahin an einem schönen Sommertag
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Описание книги

Ravensbrück war das größte Frauen-Konzentrationslager der NS-Geschichte. 1980 hat Loretta Walz begonnen, Überlebende in Videointerviews zu befragen und sich dabei für das «ganze Leben» der Frauen interessiert: wie sie aufgewachsen, wie sie zum Widerstand, ins KZ gekommen sind, wie sie überleben konnten und wie ihre Erfahrungen ihr weiteres Leben beeinflussten. Die Frauen berichten von grausamer Erniedrigung und unmenschlicher Arbeit, von medizinischen Experimenten und Zwangssterilisationen, dem Krankenrevier, in dem noch 1944 Kinder geboren wurden, aber auch von ungebrochener Solidarität und Tapferkeit, von kluger Sabotage und heimlicher Hilfsbereitschaft. In den Stimmen der Frauen aus 15 west- und osteuropäischen Ländern wird die Geschichte des Konzentrationslagers, von Widerstand und Verfolgung aus weiblicher Sicht lebendig. Mit ihrer behutsamen und sehr persönlichen Annäherung bahnt Loretta Walz zugleich dem Umgang mit Erinnerung neue Wege.

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Loretta Walz. Und dann kommst Du dahin an einem schönen Sommertag

»Und dann kommst du dahin. an einem schönen Sommertag« Die Frauen von Ravensbrück

INHALT

ERINNERN AN RAVENSBRÜCK

VORWORT

EINLEITUNG

Moringen, Lichtenburg, Ravensbrück

Startpunkt Bundesrepublik

Das ganze Leben

Das Verhältnis zu den Befragten

Geschichte als Prozess

Ein anderes Bild der Lagergeschichte

Immer neue Themen

Geschichte und Geschichten

»ALLES VERGESSENE SCHREIT IM TRAUM UM HILFE« Maria Zeh

»Unwürdig, die Frau eines Beamtenoffiziers zu sein«

Die Biene in der Zelle

Die Frauen-Konzentrationslager

»Ich bin mit Sehnsucht geboren und sterbe mit Sehnsucht«

Moringen und Lichtenburg waren Kindergärten im Vergleich zu Ravensbrück

»Da hab ich Heimweh nach dem KZ gehabt«

»Sich rühren ist besser als gerührt sein«

BEGINN DER SAMMLUNG

»Zur Sprache kommen«

»Da habe ich mich ganz blöde gestellt«

›Schutzhaft‹ in Ravensbrück

»Weißt du noch, wie du mir den Gürtel …?«

»Ich dachte, du wärst schon durch den Schornstein gegangen«

»Auf Sabotage stand Tod durch Erschießen«

»Hier geht noch eine rein«

»Ich träume, dass man mich wieder holt«

»Ja, arisch ist rein deutsch …«

»Mein Mädchen kriegen sie nicht«

»Ich hab einen Frühling erlebt bei Nacht«

»Nachher war mir völlig egal, wie ich ausse he«

»Ich hab mich geekelt vor den Frauen«

»Aber ich hab den Himmel über mir gesehen«

Freundschaft und Zahnpasta

Wieder unter der Erde

Kartoffeln und Zigeunerkinder

»Die eine sagte auf einmal zu mir: ›Werd ohnmächtig‹«

»So habt ihr mich hier gemacht«

»Mir geht’s gut, das siehst du doch«

»Den kannst du jetzt über dein Bett hängen und einrahmen«

»Ja, wo hast du dich denn rumgetrieben?«

»Was ich gemacht habe? Ich hab viel gerätselt«

»Meine Narben, die sieht man nicht, aber deine …«

FUNKTIONSHÄFTLINGE: ZWISCHEN PRIVILEG UND WIDERSTAND

Das KZ als Wirtschaftsbetrieb

Das System der Macht

Politische Häftlinge in Funktionen

Block- und Stubenälteste

BLOCKÄLTESTE IN RAVENSBRÜCK

»Ich dachte, hier wird es auszuhalten sein«

»Um Gottes willen, keine Meldungen«

»Bisher hatte ich nur Männer draufhauen sehen«

Deckname »Die Kleine«

»Auf dem Block empfing uns Marta Baranowska«

»Alle, alle aßen wir auf!«

»Nach vorne«

Arbeit als Stubenälteste

Das Kinderkommando

Die Nummern der Toten

»Der letzte Brief meiner toten Tochter«

»Ich wusste, wie man betrügt, wie man hilft«

Die Klempnerkolonne

Im Lager zwischen allen Lagern

Ein Teppich im Block

Die Tätowierung

»Schneller! Schneller! Nicht umdrehen!«

»Du hast mich doch vor dem Vergasen gerettet«

»Ich war zu Hause, und das war ihre größte Freude«

»Alle gehen ins Gas, und ich kann sie nicht retten«

HÄFTLINGE IN DER SS-KÜCHE

»Zu Gott kann man Heil! sagen, aber nicht zu Hitler«

»In Ravensbrück waren wir nur noch eine Nummer«

»Ich weiß nicht, warum die so stur waren«

»Die haben ja gut gegessen«

»Burdówna, in die Personalküche!«

»Die Krümel waren für die Hühner«

Eine Raupe im Salat

»Als wäre ich gerade einem Grab entstiegen«

Das Gespenst im Schrank

Pfadfinderinnen im Untergrund

»Das war ein ganz herrlicher Fraß, ein Götterfraß«

»Wir schauten in den Himmel und beteten«

»Tut mir Leid, das hätten Sie früher sagen müssen«

»Da kam Himmler zu mir an den Herd«

»Sie kann ja auch mal ein Stück Schokolade kriegen«

Die Frau unter dem Lampenschirm

Heimkehr im Krieg

Das Waldkommando

Heimkehr nach Lódź

»Als kleines Mädchen hab ich immer Onkel zu ihm gesagt«

»Mit Gott soll man nicht Karten spielen«

»Ich bin heute stolz auf meine Söhne«

»EIN HELFERSHELFER ZU SEIN IST SCHRECKLICH FÜR DIE SEELE«

»Das war ein sehr regnerischer Tag«

»Wir dachten, wir sind im Männerlager«

»Du musst sehen, dass du irgendwo reinkommst«

»Du darfst nie die Stiefel vergessen!«

Frisierstube im KZ

»Alle Arbeit haben die Häftlinge geleistet«

»Schlimm war, dass man nicht allen helfen konnte«

Die Kundschaft unter dem Messer

»Wir helfen zum Tode«

»Man wird zum Mithelfer, wenn man bestimmte Aufgaben hat«

»Sie geben den Schlüssel ab, wenn Sie fertig sind«

»Wir haben auf das Kriegsende gewartet wie die ersten Christen auf den Jüngsten Tag«

»Siehste, ich hatte Recht, dass es die Edith war«

»Hand in Hand mit dem Vater«

»Man war ja noch so aufgewühlt von allem«

»Als Nichtkommunistin hab ich eben keine Karriere gemacht«

»GETEILTER SCHMERZ IST HALBER SCHMERZ«1. Zwei Tschechinnen im Ravensbrücker Krankenrevier

Begegnung mit dem Widerstand

Die Brille im Kaffee

»Das, was ich hier drinnen habe, kannst du mir nicht nehmen«

»Man denkt, dass die Menschen dort auch leben würden«

Das Ravensbrücker Krankenrevier

»Monster in menschlichem Fell«

Menschliche Sterne

Dr. Treite – ein Profi

Milenas Tod

›Innendienst‹ – ›Bettkarte‹ – ›Revieraufnahme‹

Eine Puppe für die Aufseherin

»Da war ich am Sterben«

»Da blühte alles auf«

»Wir haben unseren Boden geküsst«

»Da bist du ja, mein Töchterchen«

Die finsteren Jahre

»Auf einmal existierte ich nicht mehr«

»Man mag uns nicht, wir haben immer noch ein Gedächtnis«

»Eine uralte Baba«

AUS DER WIDERSTANDSBEWEGUNG INS KZ

»Es war kein Anschluss, sondern eine Besetzung«

»Für mich ist das Zeichnen, was für andere das Erzählen ist«

»Wir wussten sehr genau, was wir wollten«

»Solange man legal arbeitet, denkt man überhaupt nicht an Illegalität«

Quecksilber und gefälschte Ausweise

Verhaftung und Erpressung

Leben mit der Angst

Verhaftung und Tod des Vaters

Der Revolver im Blumentopf

Der Traum ist aus

Mit Kind im Gefängnis

Die Hölle – Berlin-Alexanderplatz

»Rückkehr unerwünscht«

»Ich hab gehört, kommunistische Wienerinnen sind hier«

»Entweder du wirst ein Tier, oder du bleibst ein Mensch«

»Nacht-und-Nebel-Häftling«

Die Flucht in Gedanken

»Damals war ich reichlich naiv«

»Wir wurden eingeschlossen und waren frei«

»Haben Sie sich heute früh warm geduscht?«

»Wer stark und gesund war, konnte es überleben«

Heimliche Hilfe

Tote und Zigaretten

»Schmuckstücke«

Die verschwundene Nummer

Die notwendige Schuld

»Sie war tot, und so hat sie überlebt«

Ein Wunder und eine Schuld

»Wir können nicht lachen«

»Denkt nicht gar so schlecht von mir«

Hass ist eine Kette, die niemals endet

»Das sind Momente, die man niemals vergisst«

»Meine Mutti auf dem Foto ist schön«

»Man musste sich hart machen, sonst wäre man jeden Moment zerbrochen«

»Am Tage will ich das nicht«

Wir waren zu tief verwundet

»Mit zu viel Grausamkeiten baut man nicht auf«

DUNYA BREUR

Ein heilender, anderer Schmerz

EINE JÜDIN IN RAVENSBRÜCK

»Ich war kein glückliches Kind«

»Ich hatte ja keine Ahnung, wie meine Mutter aussieht«

»Als ich aus dem Haus ging, war die Welt noch in Ordnung«

Rückkehr nach Ungarn

Wir mussten selber zur Schlachtbank gehen

»Wollen wir uns melden? Was kann uns schon passieren?«

»… das können ja nicht alles Unmenschen sein«

»Was, Sie lesen Goethe?«

»Wir waren dankbar, dass unsere Mutter nicht mehr lebte«

»Die Busse warten nicht«

»Aber ich war allein im Raum«

»Wir erwarten Elisabeth jeden Tag zurück«

»Ich wäre froh, wenn ich Heimweh hätte, dann wüsste ich, wohin«

»Eine Heimat für die Seele«

»Das ist genau wie eine Musterung«

Ein Zweiglein Efeu auf dem Balkon

DIE MEDIZINISCHEN EXPERIMENTE

»Wir freuten uns auf den Transport«

In der Quarantäne

Lernen, überleben

»Zofia, sing mal ein schönes Lied«

»Auf einmal flatterte eine Locke unter meinem Tuch hervor«

Todesurteil

Vollstreckung der Todesurteile

Operation statt Exekution

Man nannte uns ›Kaninchen‹

Versuchsmaterial

Ein ganz spezieller Hund …

Nach den Operationen im Block

Der Protest der ›Kaninchen‹

Nachrichten aus dem Lager

Fotos aus dem Lager

»Wenn wir nicht mehr da sind, werden in dem Lager Blumen blühen«

»Ihr sollt fliehen, und wir werden für euch stehen«

Aufgesparte Leichen

Lebendig im Leichenhaus

Befreiung und Heimkehr

Władysława Marczewska

Heimkehr und Leben danach: Maria Plater und Stanisława Bafia

»Ich bin eine glückliche Alte«

»Sei entweder heiß oder kalt, aber niemals lau«

»MAN KANN DAS GAR NICHT SO SAGEN, WIE’S WIRKLICH WAR …« Sterilisationen von Sinti und Roma

»Du hast die Nummer auf dem Arm, meine ist unter dem Arm«

Kindheit als ›Zigeunermädchen‹

Ende der Kindheit

12,5 Prozent Zigeuner

Mit sieben Kindern nach Auschwitz

»Es hat immer lichterloh gebrannt«

»Sie werden entschuldigen, ich bin Nichtraucher«

»Ja, also das war meine Kindheit«

»Mein Mann hat ihm noch die Locke abgeschnitten«

Ein Kind im Leichenkommando

Zigeunerblut für Frontsoldaten

»Ich bin an den Stromzaun gelaufen«

»Die waren schlimmer als die ganze SS«

»Den Tod vor Augen, und du kommst mit solchen Sachen«

Sterilisationen in Ravensbrück

Sterilisation von Kindern

»Behände wie eine Spinne«

Sterilisationsexperimente

»Und dann sterbe ich gern«

»Erst dann wurde ich wieder Kind«

»So stolz gewesen, und dann der Glatzkopf …«

»Der Bäcker war der gleiche, der Milchmann war auch der gleiche«

»Wir haben unsere Seele in die Kinder eingebaut«

Hamburger Ärzteprozess

Entschädigung

ALS KIND IN RAVENSBRÜCK

»Ich wollte an einen Körper kriechen, der noch warm war«

»Ohne Mama waren wir verloren«

Der fliegende Deckel

»Ich habe einfach verlernt zu weinen«

Kinderarbeit

Selektion

»So liefen wir mit leeren Händen los«

Bergen-Belsen

»Sie umarmte uns und fiel in Ohnmacht«

»Du bist keine Russin«

»Stella ist wie eine Parole«

»Die Vergangenheit wird immer in mir bleiben«

»Die Zeit ist aus den Fugen«

»OJ BOŽE! OJ MAMA! – O GOTT! O MUTTER!« Geburten in Ravensbrück

Nach fünfzig Jahren des Schweigens …

Verhaftung als Partisanenhelferin

Aufbau der Geburtsstation

»Wir ernährten uns vom Schnee«

»Ich war sehr gerne in diesem warmen, dunklen Raum«

»Maria, du bist schwanger«

»… dann standen die Toten zwischen uns«

Franz

Der warme Raum vor der Hölle

Die Kinder, die Mütter, die Selbsterhaltung

Barbara

In bestimmten Grenzen frei

»Was bist du für ein Mensch?«

»… als fingen ihre Knochen gleich zu rattern an«

Geburtsort: Ravensbrück, Deutschland

Schwierige Heimkehr

Eine Praxis mit Geschichte

»Für mich hat Ravensbrück eine innere Aufbauarbeit geleistet«

»Ich wünsche mir, dass ich das alles vergessen kann«

Die Verwandlung

Anhang. Anmerkungen. EINLEITUNG

»ALLES VERGESSENE SCHREIT IM TRAUM UM HILFE«

BEGINN DER SAMMLUNG

FUNKTIONSHÄFTLINGE: ZWISCHEN PRIVILEG UND WIDERSTAND

BLOCKÄLTESTE IN RAVENSBRÜCK

HÄFTLINGE IN DER SS-KÜCHE

»EIN HELFERSHELFER ZU SEIN IST SCHRECKLICH FÜR DIE SEELE«

»GETEILTER SCHMERZ IST HALBER SCHMERZ«

AUS DER WIDERSTANDSBEWEGUNG INS KZ

EINE JÜDIN IN RAVENSBRÜCK

DIE MEDIZINISCHEN EXPERIMENTE

»MAN KANN DAS GAR NICHT SO SAGEN, WIE’S WIRKLICH WAR …«

ALS KIND IN RAVENSBRÜCK

OJ BOŽE! OJ MAMA! – OH GOTT! OH MUTTER!

BIBLIOGRAPHIE

DANKSAGUNG

Отрывок из книги

Lager Ravensbrück; Zeichnung von Aat Breur

Verlag Antje Kunstmann

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In diesem Buch verdichten sich unterschiedliche Erinnerungen zu einer möglichen Lagergeschichte des Frauen-KZ Ravensbrück. Aus den insgesamt 200 aufgezeichneten Interviews habe ich 35 ausgewählt.

Wie schwer diese Auswahl fiel, muss ich nicht betonen. Doch ich möchte einige meiner Kriterien benennen: Ich habe auf die Interviewpartnerinnen verzichtet, die in anderen Veröffentlichungen ausführlich zu Wort kommen. Ich wollte aus jeder Phase der fünfundzwanzigjährigen Sammlung Interviewpartnerinnen vorstellen und gleichzeitig ein möglichst umfassendes Bild der Lagergeschichte aufzeigen. Vor allem beschäftigte mich die Frage nach den Besonderheiten eines Frauen-KZ. Das Krankenrevier zeigte sich mir als ein zentraler Ort des Lagers, in dem Tod und Überleben aufeinander trafen. Dort arbeiteten die so genannten Funktionshäftlinge Hand in Hand mit ihren Feinden, bemühten sich, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln – illegalen wie gerade noch erlaubten – Leben zu erhalten.

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