Ruhe auf den billigen Plätzen!
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Lucinde Hutzenlaub. Ruhe auf den billigen Plätzen!
Nach der Reise ist vor der Reise
Das Ziel ist das Ziel. Unterwegs in Deutschland – oder ahnungslos durch das Land
Städtereisen mit Holger
Venedig oder nicht Venedig – Planungsfehler
Ich packe meinen Koffer. Frohmaching – Glücksgefühle beim Packen
Aber vorher muss ich noch … Gepäckbeauftragte und ihre Grenzen
Los geht’s. Welches Links? Streiten im Auto
Deutschland. Bayrisch – eine Fremdsprache
Und noch einmal Bayern – Schwangerschaftstests für Kühe und Philosophie
Bayern zum Dritten – Erleuchtung inbegriffen
Verwandtschaftsbesuch in Schüttelwald – Konfirmation und Fremdenverkehr
Thüringen – Aktivurlaub mit William
Allgäu – Skifahren zu dritt
Hausbootfahren in Zeuthen – Familie Hutzenlaubs Anziehungskraft auf Naturkatastrophen
Über Deutschland hinaus. Griechenland und Telefonate, die keiner braucht
Irland – Anflug auf Umwegen
Wenn alle Stricke reißen – Nützliches für Reisepannen
Türkei – Urlaubsbeginn im Krankenhaus
Türkei – endlich Urlaub
Sehnsuchtsziele auf der anderen Seite der Welt. Neuseeland – Sandfliegen, Paua-Muscheln und Aragorn
Australien – Eine Abschiedsreise oder Loslassen für Anfänger
Australien zu elft
Alleinreisende Kinder und Erwachsene. Camps und Sprachreisen – Loslassen für Fortgeschrittene
Allgäu – Wandern zu zweit
Thailand – Warum Fliegen nicht so einfach ist
Ich sagte, Thailand! Alles nach Plan – beinahe
Und nun auch noch Japan – Lucinde in Tokio
Wozu in die Ferne schweifen. Ferien zu Hause
Wenn Mütter Ferien haben
Und Sie? Der ultimative Reisetest
Heimat. Stuttgart
Ende. Oder vielmehr – Neue Pläne. Sehr gute neue Pläne
Thank you for travelling with … me!
Impressum
Отрывок из книги
I haven’t been everywhere, but it’s on my list.– Susan Sonntag
Jeder von uns hat nun mal ganz konkrete Vorstellungen von einer gelungenen Reise. Dass die nicht immer mit den Vorstellungen der anderen Familienmitglieder übereinstimmen, ist logisch. Mein Sohn William will zum Beispiel immer angeln. Meine Tochter Maria braucht Action, ihre Schwester Lilli Erholung (ich auch, verstehe aber etwas anderes darunter), mein Mann Holger möchte auf gar keinen Fall in einen Luxusschuppen und Paulina, Tochter Nummer drei, will auf gar keinen Fall fliegen. Mein Mann und ich hätten gern mal Zeit zu zweit und gleichzeitig mögen wir Reisen mit Freunden. Es ist nicht einfach, bei der Reiseplanung alle glücklich zu machen. Aber man kann es versuchen. Ja, wir hatten gerade erst grandiose 14 Tage am Meer. Die Sonne schien den ganzen Tag, wir hatten ein sehr schönes Ferienhaus direkt am Strand, die Kinder haben schnell Anschluss gefunden, Holger und ich hatten sogar Zeit zu zweit und wir alle haben uns gut verstanden. Beinahe immer. Wir sind braun, erholt und urlaubssatt, die Rückreise verlief reibungslos und der nette Taxifahrer hat es tatsächlich geschafft, uns und alle unsere Gepäckstücke direkt am Flughafenausgang in seinem Minivan unterzubringen. Dieser Urlaub war eindeutig perfekt. Alle Familienmitglieder sind dementsprechend froh. Alle? Nun, eine einzige Person schaut eher griesgrämig aus dem Autofenster und – nur fürs Protokoll – es ist kein mitgereister Teenager. Schande über mich. Ich bin es selbst. Und warum?
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Will man nun nicht unbedingt den weiten Weg nach Venedig auf sich nehmen, nur um dann sicherlich sehr kleine Fische aus einem eher fragwürdigen Gewässer zu ziehen, dann sollte man sich entweder doch für Sightseeing entscheiden oder an irgendeinen See fahren. Weit weg von Venedigs Lagune. Oder in den Schwarzwald. Der ist bei uns quasi vor der Haustüre, ähnlich beliebt bei Japanern wie Venedig und außerdem flächendeckend mit Fischzuchtbetrieben besiedelt.
Ich will aber Sightseeing. Und ich bin kein Japaner. Den Schwarzwald kenn ich schon. Da gibt es keine Sights, die ich noch nicht gesehen habe, und überhaupt sieht es überall dort so aus wie, nun, eben bei uns vor der Haustüre. Brauch ich nicht. Hab ich schon.
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