Jenseits der Freiheit
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Ludger Tebartz van Elst. Jenseits der Freiheit
Inhalt
Vorwort
Einleitung
1 Leben, Verhalten und Motivation. 1.1 Was ist Leben?
1.2 Die Bewegkräfte von Leben und Verhalten
1.2.1 Was das Leben bewegt – über die Seele
1.2.2 Der Triebbegriff der biologischen Psychologie
1.2.3 Die Triebtheorie nach Freud
Exkurs 1.1: Das Ich und sein Selbst: Was sollen die Begriffe bedeuten?4
1.2.4 Die Bedürfnishierarchie nach Maslow
1.3 Systematik der Bewegkräfte des Lebens. 1.3.1 Kräfte sind Konstrukte
1.3.2 Vom Trieb zum Ziel – was meinen motivationale Begriffe?
Triebe
Emotionen (Gefühle)
Bedürfnisse
Motive
Ziele
1.3.3 Vom kosmischen zum transzendenten Trieb – die Dynamik und hierarchische Struktur triebhafter Kräfte
Der kosmische Trieb
Die vegetativen Triebe
Die animalischen Triebe
Die transzendenten Triebe
Die Phylogenese der Triebe
Die Ontogenese der Triebe
Die Hierarchie der Triebe
Die Neurobiologie der Triebe
1.3.4 Warum Triebe nicht kausal denken?
1.3.5 Endogenität und Freiheit
1.3.6 Bewusstsein und Freiheit als psychobiologische Errungenschaften
2 Diesseits der Grenze – die Psychobiologie der Freiheit
2.1 Handlungsfreiheit zwischen Struktur, Problem und Zustand
2.1.1 Persönlichkeit: Strukturelle Besonderheiten handelnder Subjekte
Zum Strukturbegriff im Bereich des Mentalen
Was ist Persönlichkeit?
2.1.2 Intelligenz als körperliche Struktur
2.1.3 Weltanschauungen als erworbene Strukturen
2.1.4 Die Situation: Problematisches Handeln im Alltag
Exkurs 2.1: Ist Denken eine Form des Handelns?7
2.1.5 Wahn und Wirklichkeit: Zustandshafte Verzerrungen des Handlungsraums
Exkurs 2.2: Konfliktkognition – kognitive Übersprungshandlung oder »Flight-Fight-Verhalten«?
2.1.6 Grenzen und Fundamente des freien Raums
2.1.7 Das Orchester des Lebens
3 Jenseits der Grenze – die Ökologie der Freiheit
3.1 Gesellschaft und Kultur – die Ökologie der Freiheit
3.2 Der Diskurs – die problematische Situation der Gesellschaft
Exkurs 3.1: Das Ich und das Selbst der Gesellschaft
3.3 Krieg und Frieden – die Zustände der Gesellschaft
3.4 Grenzen und Fundamente des inkulturierten freien Raums
Exkurs 3.2: Genetik, Individuum und Gesellschaft zwischen konservativem Grundprinzip und progressiver Detailvariation – das Yin und Yang des Lebens9
4 Das transzendente Verhalten
4.1 Der transzendente Trieb
4.2 Religiöses Verhalten und Transzendenz
4.3 Das Opfer: Kriterien transzendenten Verhaltens
4.4 Transzendenter Trieb oder Sublimierung
4.5 Phänomenologie der transzendenten Ethologie
4.6 Transzendente Motivationen im postmodernen Selbstverständnis
4.7 Transzendenz des Alltags
4.7.1 Pragmatik der Motivation
4.7.2 Transzendenz und Sinn
4.7.3 Transzendenz und Identität
4.7.4 Von postmoderner Transzendenz
4.7.5 Verzweiflung im Paradies
Ein Platz in der Geschichte: die Strategie der Mächtigen
Ein Platz in den Büchern: die Strategie der Schreiber
Ein Platz in den Objekten der Welt: die Strategie der Künstler und Erfinder
Das Diesseits zur Transzendenz erklären: die Strategie der Reichen
Ein Platz im Himmel: die Strategie der Armen und Kranken
Ein Platz im Gedächtnis: die Strategie der Familien
4.8 Zur Psychodynamik des transzendenten Triebs
Exkurs 4.1: Ist die transzendente Wissenschaft ein Sakrileg?
5 Die Ökologie der Transzendenz
5.1 Das Diesseits und Jenseits transzendenten Verhaltens
5.2 Die Warnzeichen der transzendenten Übertreibung
5.3 Die transzendente Immunisierung
Literatur
Glossar
Sach- und Namensregister. A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
R
S
T
U
V
W
Z
Отрывок из книги
Der Autor
Dr. Ludger Tebartz van Elst ist Arzt, Neurowissenschaftler und Professor für Psychiatrie and Psychotherapie an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau.
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Auf transzendente Beweggründe wird im postmodernen Denken nur wenig reflektiert. Wahrscheinlich liegt das u. a. daran, dass es im allgemeinen Diskurs unserer Zeit eng mit religiösem Denken verknüpft vorgestellt wird, welches vielen als antiquiert gilt. Dabei stellen die religiösen transzendenten Systeme zwar die bekanntesten Beispiele transzendenter Kognition und Motivation dar – aber sicher nicht die einzigen.
Schon im Buch Freiheit (TvE 2015) wurden das Musterhafte, Stereotype, Immer-Wieder-Kehrende und Vorhersagbare im Wahrnehmen, Denken, Erleben und Verhalten von Menschen als die Stigmata des Unfreien beschrieben. Solche Stigmata der Unfreiheit können nach meiner Analyse auch im transzendenten Erleben und Verhalten von Menschen erkannt werden. Sie scheinen mir im säkularen wie im sakralen Denken und Verhalten eng mit transzendenter Übertreibung, Extremismus und Fanatismus verknüpft zu sein.
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