Bechsteins schönste Märchen
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Ludwig Bechstein. Bechsteins schönste Märchen
Bechsteins schönste Märchen
Ludwig Bechstein Der Schmied von Jüterbog
Ludwig Bechstein, Muttergottesgläschen
Ludwig Bechstein. Der kleine Däumling
Ludwig Bechstein. Das Tränenkrüglein
Ludwig Bechstein Das Märchen vom Schlaraffenland
Ludwig Bechstein, Das Märchen von den sieben Schwaben
Ludwig Bechstein, Vom Schwaben, der das Leberlein gegessen
Ludwig Bechstein, Das Märchen vom Mann im Monde
Ludwig Bechstein, Das Märchen vom Ritter Blaubart
Ludwig Bechstein, Ein Wasunger Streich
Ludwig Bechstein, Goldener
Ludwig Bechstein, Bruder Sparer und Zehrer
Ludwig Bechstein, Der beherzte Flötenspieler
Ludwig Bechstein, Die Goldmaria und die Pechmaria
Ludwig Bechstein, Siebenschön
Ludwig Bechstein, Tischlein deck dich, Esel streck’ dich, Knüppel aus dem Sack
Ludwig Bechstein Des Königs Münster
Ludwig Bechstein. Das Mäuslein Sambar oder die treue Freundschaft der Tiere
Ludwig Bechstein, Der Mann und die Schlange
Ludwig Bechstein, Der Hahn und der Fuchs
Ludwig Bechstein. Das Mäuslein Sambar
Ludwig Bechstein. Die Katze und die Maus
Ludwig Bechstein, Das Kätzchen und die Stricknadeln
Ludwig Bechstein. Die dankbaren Tiere
Ludwig Bechstein, Vom Hühnchen und Hähnchen
Ludwig Bechstein, Der goldne Rehbock
Ludwig Bechstein, Der Hase und der Fuchs
Ludwig Bechstein. Der Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel
Ludwig Bechstein, Der Mönch und das Vöglein
Ludwig Bechstein. Das Nusszweiglein
Ludwig Bechstein. Der Wacholderbaum
Über Bechsteins schönste Märchen
Отрывок из книги
Ludwig Bechstein
Märchen - Tiergeschichten
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Am andern Morgen wollte Däumling aus dem Häuschen schlüpfen und Kieselsteine auflesen, aber o weh, da war’s verriegelt, und Däumling war viel zu klein, als dass er den Riegel hätte erreichen können; da gedachte er, sich anders zu helfen. Als er fortging zum Walde, steckte Däumling Brot ein und streute davon Krümchen auf den Weg, um ihn dadurch wiederzufinden.
Alles begab sich wie das erstemal, nur mit dem Unterschied, dass Däumling den Weg nicht fand, dieweil die Vögel alle Krümchen rein aufgefressen hatten. Nun war guter Rat teuer; und die Brüder machten ein Geheul in dem Walde, dass es zum Steinerbarmen war. Dabei tappten sie durch den Wald, bis es ganz finster wurde, und fürchteten sich über die Massen, bis auf Däumling, der schrie nicht und fürchtete sich nicht. Unter dem schirmenden Laubdach eines Baumes, auf weichem Moos, schliefen die sieben Brüder, und als es Tag war, stieg Däumling auf einen Baum, die Gegend zu erkunden. Erst sah er nichts als nur Waldbäume, dann aber entdeckte er das Dach eines kleinen Häuschens; merkte sich die Richtung, rutschte vom Baum herab und ging seinen Brüdern tapfer voran. Nach manchem Kampf mit Dickicht, Dornen und Disteln sahen alle das Häuschen durch die Büsche blicken und schritten guten Muts drauflos, klopften auch ganz bescheiden an die Tür an. Da trat eine Frau heraus, und Däumling bat gar schön, sie doch einzulassen, sie hätten sich verirrt und wüssten nicht wohin. Die Frau sagte: „Ach, ihr armen Kinder!“ und liess den Däumling mit seinen Brüdern eintreten, sagte ihnen aber auch gleich, dass sie im Hause des Menschenfressers wären, der besonders gern die kleinen Kinder frässe.
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