Die schönsten Märchen

Die schönsten Märchen
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Ludwig Bechstein. Die schönsten Märchen

Schneeweißchen

Das Dornröschen

Goldener

Des kleinen Hirten Glückstraum

Des Königs Münster

Die Hexe und die Königskinder

Der Mönch und das Vögelein

Zwergenmützchen

Des Hundes Not

Die drei Hunde

Die drei Wünsche

Die Kuhhirten

Das Unentbehrlichste

Schwan, kleb an

Die sieben Schwanen

Der Fischkönig

Die goldene Schäferei

Schab den Rüssel

Der fromme Ritter

Das Mäuslein Sambar oder Die treue Freundschaft der Tiere

Der Mann und die Schlange

Der Hahn und der Fuchs

Die Lebensgeschichte der Maus Sambar

Zitterinchen

Die drei Gaben

Gott Überall

Die Knaben mit den goldnen Sternlein

Der wandernde Stab

Die Wünschdinger

Das blaue Flämmchen

Undank ist der Welt Lohn

Der Wacholderbaum

Der weiße Wolf

Bruder Sparer und Bruder Vertuer

Goldhähnchen

Das Märchen vom Ritter Blaubart

Die drei dummen Teufel

Die dankbaren Tiere

Die vier klugen Gesellen

Rupert, der Bärenhäuter

Vogel Holgott und Vogel Mosam

Von zwei Affen

Von dem Wolf und den Maushunden

Die Katze und die Maus

Das Rebhuhn

Der fette Lollus und der magere Lollus

Die Adler und die Raben

Vom Hasen und dem Elefantenkönige

Von einem Hasen und einem Vogel

Von einem Einsiedel und drei Gaunern

Der listige Rabe

Der Dieb und der Teufel

Die verwandelte Maus

Der Raben Arglist und Rache

Die beiden Brüder

Das Dukaten-Angele

Die scharfe Schere

Отрывок из книги

Es waren einmal ein König und eine Königin, die hatten keine Kinder, wünschten sich aber tagtäglich ein Kind. Zu einer Zeit geschah es, daß die Königin badete und seufzete, als sie so allein war: »Ach, hätte ich doch ein Kind!«

Da hüpfte ein Frosch aus dem Wasser und sprach: »Was du wünschest, soll dir werden!« Und darauf hat die Königin ein Töchterlein bekommen, das war schön über alle Maßen, und der König hatte darüber die größte Freude, daß sein liebster Wunsch erfüllt war, und stellte ein großes Fest an, zu dem er alle seine Freunde einlud. Nun lebten in dem Lande auch weise Frauen, die waren begabt mit Zauber- und Wundermacht und genossen große Ehrfurcht vor allem Volke; die lud der König auch ein, und sie sollten auf goldnen Tellern essen. Damals hatten aber die Könige nicht so viele Schüsseln und Teller wie jetzt, und dieser König hatte nur ein Dutzend, das sind zwölf, und der weisen Frauen waren dreizehn, da konnte er auch nur zwölf einladen, und die dreizehnte blieb uneingeladen.

.....

Wie der Gebieter das Wort Kröten aussprach, stürzten alle Zwerge auf ihre Knie nieder und riefen: »Gnade! Gnade! Nur das nicht! Um alles in der Welt! Nur das nicht!« denn die Kröten sind der Zwerge Abscheu und Tod.

»Ihr Toren!« schalt der Gebieter. »Ich verlange gar nicht ›alles in der Welt‹, ich habe euch die allerbescheidenste Forderung gestellt, ich könnte ja unendlich mehr verlangen, allein ich bin ein grundguter Knabe. Ich könnte ja alles nehmen, und das Mützchen und die Herrschaft über euch fort und fort behalten, denn so lange ich das Mützchen hätte, würde ich ja, das wißt ihr wohl, nicht sterben. Also, ihr wollt meine drei kleinen Bedingungen gewähren? Nicht?«

.....

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