Die letzten Wolkensegler

Die letzten Wolkensegler
Автор книги: id книги: 2330696     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 979,29 руб.     (10,76$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783754152515 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

"Seither kannte er den Preis für ein Menschenleben und wusste, dass man es nur geliehen, aber niemals verliehen bekam." Eine rätselhafte Anomalie verändert die Welt: Kommen sich die Menschen näher als fünfzehn Meter, sterben sie; ohne erkennbaren Grund, ohne Vorwarnung, ohne Ausnahme. Die Überlebenden bleiben versteckt – allein mit sich und ihrer Hoffnung. Auch der junge Chen muss fliehen. Er lebt vier Jahre lang einsam in einer Waldhütte, bis ein außergewöhnlicher Mensch seinen Weg zur Gänze neu bestimmt: Der Wolkensegler.
"Dieses Werk ist eine tiefgreifende Entdeckungsreise zu uns Menschen selbst. Wenn Worte Bilder zum Tanzen bringen, dann mach Dich auf den gefühlvollsten Tango Deines Lebens gefasst!" – Wahre-Werte-Magazin

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Lukas Kellner. Die letzten Wolkensegler

Überlebender

Zenit

Gedeih und Verderb

Der erste Wolkensegler

Dr. Bill Frederic Till

Plausch

Die Geschichte von Judy Carter

Glück

Silbersee

Kamelien

Ihr Inneres

Abschied

Eine schlechte Nachricht

Das Buch der Menschen

Torus

Der gelbe Stick

Die gefangene Frau

Sterne

Noch 22 Stunden

Gefahrenprogramm

Du bist schuld

Der missglückte Sprung

Seite 203

Eine alte neue Stimme

Der Arzt

Ich bin die Falsche!

Findung

Weiße Kacheln

Ich wusste es

Großer Bruder

Testament

Neuer Kurs

Danke

Über den Autor

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Die letzten

ein Roman von

.....

Chen sah sich um. Der Laden war sehr klein, es gab nur zwei Reihen aus schulterhohen Holzregalen und eine Theke. Der süßlich-modrige Geruch von Schimmel wehte ihm entgegen, stieg ihm in die Nase und gab ihm das Gefühl eines sich anbahnenden Niesens. Frische Lebensmittel waren mittlerweile zu einer bräunlich-grünen, unidentifizierbaren Masse verschmolzen. Er ging daran vorbei und hielt schnurstracks auf sein eigentliches Ziel zu: Regal Nummer zwei! Dort lagerten die Konserven. Eingelegtes Gemüse, Dosenfleisch, Eintopf, stets versehen mit bunten Etiketten, darauf fröhlich schrille Schriftzeichen, die nochmal erklärten, was durch die abgedruckten Bilder ohnehin offensichtlich war. Bei dem Anblick lief Chen das Wasser im Mund zusammen. Jetzt erst bemerkte er, wie sehr ihn der Hunger plagte und zum ersten Mal war er wahrlich froh, hergekommen zu sein. Er nahm einen Jutebeutel vom Tresen und begann die Dosen hineinzubugsieren. Er bog um die Ecke und fand einen Behälter mit der Aufschrift ‚Petroleumöl‘. Zusammen mit drei Zahnbürsten und Zahnpasta packte er auch das mit ein. Jeder Gegenstand, der in dem Beutel landete, hob seine Laune. Er hätte schon viel früher herkommen müssen. Bei seinem letzten Besuch war ihm der Verstand von Furcht, Panik und Paranoia so vernebelt gewesen, dass er die meisten Artikel gar nicht wahrnehmen konnte. Was er sich hatte entgehen lassen war unglaublich: Sogar Schokolade war noch da, die natürlich schon lange abgelaufen, aber sicher noch gut verzehrbar sein würde. Säcke, gefüllt mit Reis, manche zwar löchrig und befallen von Nagetieren, doch das Wasser von Ashoka würde die Körner vom Dreck befreien und genießbar machen. So gerne hätte er das meiste gleich an Ort und Stelle geöffnet, Finger hineingesteckt, Stücke abgebrochen und nach Herzenslust geschlemmt, aber die Welt, in der er sich befand, hatte sich nicht verändert, nur weil ihm soeben ein wunderbarer Lichtblick, ja, ein wahrer Glücksmoment geschenkt worden war. Jede Sekunde war ein Risiko, das nach seinem Leben trachtete und auch wenn ihm Schokolade, Reis und Kaugummi die größte Freude seit Wochen, vielleicht seit Monaten bereiteten, so blieb ihm diese Gewissheit doch stets im Kopf und flüsterte ihm wieder und wieder zu: „Du musst hier weg!“

Als er den Laden verlassen wollte, hielt er vor den Stofftüchern inne und blickte ein letztes Mal zur Leiche des Mannes hinunter, die neben dem Eingang saß. Kurz überlegte er, dann stellte er den prall gefüllten Jutebeutel neben sich auf den Boden, drehte sich dem Toten ganz zu und verneigte sich vor ihm. Nur weil er tot war, wollte er nicht unhöflich sein und seine Dankbarkeit für die Schätze zeigen, die ihm das Leben um so vieles leichter machen würden und ihm jetzt schon so große Freude bereiteten wie lange nicht mehr. Dann schulterte er den Beutel, lächelte dem Alten noch einmal zu und stapfte fröhlich nach draußen.

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