Vom Angsthasen zum Liebesküken

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Luna Lavesis. Vom Angsthasen zum Liebesküken
INHALT
PROLOG. DAS SCHAF IN DER HERDE
TEIL 1. AUS DEM LEBEN EINER LEHRERIN. JA, ICH WILL … NICHT!
MEHR KATER ALS KATZE
IRRSEIN IST MENSCHLICH
ERWACHEN AUF SCHOTTLANDS COUCH
EINE SACHE VON „SCHULREIFE“
ZUR RECHTEN ZEIT AM RECHTEN ORT
ANTRAG EINGEREICHT
BÜHNENREIF
FÜLLE IST NICHT IMMER FINANZIELLER NATUR
WER IST HIER DER LEHRER?
VERLIERE DEN VERSTAND UND FANG AN ZU L(I)EBEN!
DU BIST DAS LICHT
ALLE WEISHEIT LIEGT IN DIR
HOCHZEIT MIT MIR SELBST
VOM KLOSTER IN DIE SCHWARZWALDKLINIK
ES GIBT ÜBERALL BLUMEN FÜR DEN, DER SIE SEHEN WILL
SEHEN UND GESEHEN WERDEN
ICH HABE DIR IMMER NUR ENGEL GESCHICKT
ICH HABE DER WELT WAS ZU SAGEN
EIN INTUITIVES GEBURTSTAGSGESCHENK
LEHRERFORTBILDUNG MIT ERFOLGSGARANTIE
DIE STIMME DES HERZENS
WELTFRAUENTAG
EINE RICHTUNGSWEISENDE GEBURTSTAGSFEIER
TEIL 2. WEGE DER WEISHEIT FÜHREN DURCH DIE WÜSTE. ALTES LOSLASSEN, UM PLATZ FÜR NEUES ZU SCHAFFEN
DER WEG IST DAS ZIEL
BLIND-DANCE
Clown oder Engel?
FRIEDENSTAUBE
WERDE DEIN EIGENER CHEF!
Pferdegeflüster
Tochter der Scheiben
TEIL 3. DER BERG RUFT. KEIN THEATER OHNE DREHBUCH
OM NAMAH SHIVAYA
WOLFSBLUT
WIE FEUER UND WASSER
VORSICHT TUT NOT!
TRANSFORMATION EINMAL SPIELERISCH
ICH BIN BEREIT DAS WUNDER DER ROMANTISCHEN LIEBE ZU EMPFANGEN
DIE ENGEL HABEN IMMER RECHT
EIN STERN ÜBER OLDENBURG
VERSPÄTETER VALENTINSTAG
DAS GLEICHNIS VON DER TANNE UND DER BIRKE
ZAUBERWOLF
UNTER DEM DECKMANTEL DER EISESKÄLTE
CRAZY
TEIL 4. GLAUBE VERSETZT BERGE. SPAZIERGANG MIT JESUS
VON DER TIEFKÜHLTRUHE IN DIE SAUNA
MEINE WELT SIND DIE BERGE
VORAUSSICHTLICHE WUNDER-LIEFERUNG: 14.50 UHR
VERTRAUE!
TAGESAUSFLUG MIT ENGELN IM GEPÄCK
TRAUM-MANN ZUM SELBERBACKEN
CODEWORT: PIZZA MIT SARDELLEN
ENTWICKLE DEINE MEDIALITÄT!
DANKSAGUNG
Отрывок из книги
Eigentlich lässt Annies Leben keine Wünsche offen. Sie hat einen gut bezahlten Beruf, ihre Freunde und Kollegen schätzen sie, das eigene Haus ist eben fertig geworden und die Hochzeit mit ihrem Kindheitsschwarm steht kurz bevor. Doch seit einiger Zeit fühlt sich Annie wie ausgebrannt. Je näher die langersehnte Eheschließung rückt, desto mehr breitet sich eine lähmende Angst in Annie aus – eine Angst, die sie sich überhaupt nicht erklären kann! Annie sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Hochzeit abzusagen. Unter dem verständnislosen Kopfschütteln von Familie und Freunden begibt sich Annie auf eine Reise, die alles verändert.
Eine wahre Geschichte, die Flügel verleiht …
.....
Ich wusste, dass mein gegenwärtiger Einsatzort nur eine vorübergehende Station sein würde und die Abordnung, der ich freiwillig zugestimmt hatte, eine große Flexibilität von mir fordern könnte. Also bedankte mich für die Mitteilung und beobachtete im Stillen, wie sich trotz dieses Wissens mein Herzschlag beschleunigte. Die herausfordernde Zeit während meines Referendariats in einer nicht ganz pflegeleichten 5. Hauptschulklasse war mir noch sehr präsent. Meine Lehrerfahrung hatte sich überwiegend auf den Anfangsunterricht bezogen, der mir immer sehr viel Freude bereitet hatte. Ich erinnerte mich an die leuchtenden Kinderaugen, wenn ein Stempel als Belobigung für eine besonders formgetreue Buchstabenreihe seinen Weg in ein Erstklässler-Heft gefunden hatte oder die Klassenmaus auf einem Poster im Klassenzimmer am Ende einer Schulwoche bei vorbildlichem Verhalten mit einem Käse-Aufkleber hatte „gefüttert“ werden dürfen. Pubertierende Heranwachsende, so überlegte ich, würde ich nicht mit solchen Mitteln „ködern“ können, und ich fürchtete, dass sich mein nächster Einsatz als Krankheitsstellvertreterin als große Herausforderung herausstellen könnte. Vielleicht war es auch einfach die Angst vor dem Unbekannten, die mich mit Unwohlsein erfüllte, und da ich diese nun schon einmal erfolgreich überwunden hatte, entschloss ich mich, auch diese neue Herausforderung anzunehmen und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
Augenblicke später nahm ich den Telefonhörer in die Hand und wählte die Nummer der promovierten Persönlichkeit, die mir wenig später versuchte, meine neue Aufgabe und die damit verbundene Mehrbelastung so schmackhaft wie möglich zu machen. Ich fragte mich, ob sie selbst jemals einen Fuß in ein Klassenzimmer gesetzt hatte, geschweige denn sich vorstellen konnte, mit welchen Belastungen der Lehrerberuf tatsächlich einherging. Ich formulierte eine knapp gehaltene Zusage und legte mit einem tiefen Seufzer den Hörer auf, überzeugt, dass ich nicht vor diese Prüfung gestellt wurde, um aus Angst vor dem nächsten Hindernis einen Rückzieher zu machen, sondern um in mir die Kraft zu finden, meiner Angst mit Zuversicht zu begegnen.
.....