Der vergessene Weltkrieg

Der vergessene Weltkrieg
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›Der vergessene Weltkrieg‹ ist die bisher nicht geschriebene Meistererzählung, die faszinierende, großartige Darstellung eines unbekannten, neu zu entdeckenden Weltkrieges: des Krieges in Osteuropa von 1912 bis 1923. In unserer Geschichtserinnerung reduziert sich der Erste Weltkrieg auf den Stellungskrieg und die Materialschlachten in Nordfrankreich. Welche unermesslichen Tragödien sich im Osten abspielten, ist aus dem Bewusstsein gestrichen. Die Schauplätze reichen vom 1. Balkankrieg 1912 über den habsburgischen Teil der Ukraine bis nach Russland Anfang der 20er Jahre. Schon der Zuschnitt der beiden Bände – ›1912–16 Imperien‹ und ›1917–23 Nationen‹ – ist faszinierend neu. Die Perspektive weitet sich aber noch inhaltlich, denn im ethnisch und religiös zerklüfteten Osten wird der Krieg rasch zu einem ›Rassenkrieg‹ und bildet so den Auftakt zum größeren Rassenkrieg 20 Jahre später. Ein Werk, dass »noch viele Jahre lang gelesen und diskutiert werden wird«, so Professor Timothy Snyder.

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Maciej Górny. Der vergessene Weltkrieg

Włodzimierz Borodziej, Maciej Górny. Der vergessene Weltkrieg. Europas Osten 1912–1923. Band I – Imperien. 1912–1916. Aus dem Polnischen. von Bernhard Hartmann

Impressum

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Inhalt

Einleitung

Kapitel 1. Der Weg zum Krieg

Juli 1914

Kapitel 2. Präludium – der Balkan 1912–1913

Die makedonische Frage

Der Erste Balkankrieg

Der Zweite Balkankrieg

Kapitel 3. Ehe noch die Blätter fallen … Aufklärung im Gefecht

Die ersten Offensiven

Die zweite Welle

Der Winter

Das Leben an der Front

Spionagewahn

Kranke und Verwundete

Der Stellungskrieg

Die Festung Przemysl

Gorlice-Tarnów

Wiederholung auf dem Balkan

Kapitel 4. Ermattung

Der Rumänienfeldzug

Kriegsgefangene

Kapitel 1. Das Hinterland oder Im Rücken der Front

Kontrolle und Reglementierung

Die Frauen

Ethnisierung

Militärverwaltung und Selbstverwaltung

Der Niedergang der Städte

Wandel auf dem Land: vom Bauern zum Herrn

Kapitel 2. Informationshunger

Die Presse

Schaulustige und Gerüchte

Propaganda

Kapitel 3. Loyalitäten

Der Geist von 1914

Loyalität im Alltag

Repressionen

Kapitel 1. Im ersten Moment

Der Rückzug

Die Stunde der Selbstverwaltung

Der erste Kontakt

Das Leid der Zivilisten

Soziale (Un)ordnung

Kapitel 2. Neue Ordnungen

Territorien

Wirtschaft

Zwischen Plan und Wirklichkeit: Zielkonflikte

Die Besetzten

Die Vergrößerung der Städte

Kapitel 3. Die zivilisatorische Mission

Halbasien

Der Balkan

Neue Regierungen

Wissenschaftliche Eroberungen

Bildung und Hygiene

Bibliografischer Kommentar

I

II

III

IV

Verzeichnis der benutzten Literatur. Quellen

Forschungsliteratur

Anmerkungen. Einleitung

Erster Teil: Die Fronten

Zweiter Teil: Das Hinterland

Dritter Teil: Die Besatzung

Anhang

Verzeichnis der Exkurse

Abbildungsnachweis

Personenregister

Informationen zum Buch

Informationen zu den Autoren

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Innentitel

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In den ersten Monaten des Ersten Weltkriegs wurde auf beiden Seiten der Front überraschend Friedrich von Bernhardi zu einem der meistzitierten Schriftsteller. Der Kavalleriegeneral und Militärhistoriker führte zwar keine leichte Feder, doch er bediente exakt die Bedürfnisse des Augenblicks. Die Deutschen und ihre Verbündeten schöpften aus Bernhardis Werk die stärkende Überzeugung, dass sie in diesem Krieg eigentlich zum Siegen verurteilt seien. Ihre Gegner sahen in ihm ein Symbol des deutschen Chauvinismus und Militarismus. Nicht ohne Grund, wenn man etwa liest, was Bernhardi über die Auswirkungen des Rüstungswettlaufs auf die Vorkriegsgesellschaft des Deutschen Reichs schrieb: „Wir haben uns gewöhnt, die Waffenrüstung als eine schwere, unwillig getragene Last zu betrachten, und darüber vergessen, daß die Armee der Jungbrunnen ist, aus dem immer von neuem Kraft, Opfermut und Vaterlandsliebe unserem Volke zuströmen.“9 Trotz strenger Mahnungen an die vermeintlich allzu pazifistisch gesinnte deutsche Öffentlichkeit sah Bernhardi dem in seinen Augen unausweichlichen europäischen Konflikt optimistisch entgegen. Seine Zuversicht speiste sich aus dem Glauben an die überlegene Kriegsmoral der Deutschen, als wichtigsten Faktor des künftigen Sieges betrachtete er die Initiative (das „Prinzip des Handelns“).

Abgesehen vom großdeutschen Chauvinismus finden sich in Bernhardis Text freilich auch Ansichten, die nicht nur unter deutschen Strategen, sondern in allen europäischen Stäben verbreitet waren und die knapp formuliert lauteten: Geist ist wichtiger als Material, Angriff ist besser als Verteidigung. Bernhardis Siegeshoffnung gründete auf der durchaus nicht falschen Beobachtung, dass die bislang beste Umsetzung der beiden Maximen Preußen im Feldzug gegen Frankreich 1870/71 gelungen war. Auch die unmittelbare Vorkriegszeit lieferte den Befürwortern der Angriffsdoktrin neue Argumente. Im Russisch-Japanischen Krieg setzte der russische Oberbefehlshaber in der Mandschurei, General Alexei Nikolajewitsch Kuropatkin, auf eine defensive Strategie, die von deutschen Ausbildern geschulten Japaner hingegen auf permanente Offensive. Obwohl die russische Niederlage vielschichtige Gründe hatte, konzentrierten sich die Beobachter auf den Unterschied in der strategischen Ausrichtung. Auch Kuropatkin selbst bemühte bei der Suche nach einer Erklärung für sein Scheitern eine der damals gängigen Formeln:

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