Отрывок из книги
Was bisher geschah …
Seit Jahrzehnten geht der Pechsieder Hannes seinem Gewerbe direkt am Wildsee nach. Doch das muss er alleine tun, denn alle Bewohner der umliegenden Schwarzwaldtäler meiden dieses Gebiet. Sie wissen, im Wildsee treibt die Nixe Merline ihr Unwesen. Schon zahlreiche verirrte Wanderer und Hirtenjungen hat sie mit ihrer Nixenschönheit angelockt, in die Tiefen des Sees hinabgezogen und ertränkt. Den Hannes aber hat sie immer verschont. Die beiden sind mit den Jahren fast Freunde geworden, wenn er ihr mörderisches Treiben auch zutiefst verabscheut. Er erfährt auch aus ihren Erzählungen, dass sie einst ein Burgfräulein war, das durch die Intrige ihres verräterischen Verlobten schließlich zur Nixe wurde. Doch schließlich muss Hannes mitansehen, wie sie den Hirtenjungen Karl betört und ihn in den See hinabzieht. Das will und kann er ihr nicht verzeihen. Er beschließt sogar die Pechsiederei am See für immer aufzugeben und schafft seine Werkzeuge und alles Wertvolle hinab ins Tal der Schönmünz, wo er mit seiner Frau Else lebt. Doch eben als er heimkommt, wartet eine schreckliche Nachricht auf ihn. Sein Sohn hatte an der oberen Enz einen Flößerunfall und ist seither verschollen. Also zieht Hannes los um ihn zu suchen, und sei es nur nach seinem Grab. Doch als von den Flößern an der Enz niemand etwas darüber weiß, da beschließt er selbst die Enz nach der Leiche seines Sohnes abzusuchen. Halb hofft er, dass er ihn findet, halb befürchtet er es …
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„Weshalb? Sterbe ich, dann wird niemals mehr ein Hirte oder ein verirrter Wanderer sich fürchten müssen vor der bösen Nixe. Dann herrscht endlich Frieden, oben an meinem geliebten Gewässer. Zudem kann ich das gar nicht. Der Zauber der mich hier her gebracht hat war nur einmal zu gebrauchen. Jetzt sitze ich hier fest bis meine Kräfte ganz erloschen sind und nichts kann mich retten.”
„Hast du das gewusst? - Wusstest du, dass es kein Zurück für dich gibt, wenn du hier an die Enz kommst, um mich zu retten?”
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