Описание книги
Professor Dr. Manfred Gerspach ist Seniorprofessor am Institut für Sonderpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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Inhaltsverzeichnis
1 Warum Psychoanalytische Pädagogik? 1.1 Ouvertüre
1.2 Die fruchtbare Verbindung von Psychoanalyse und Pädagogik
1.3 Die »Matrix« der Psychoanalytischen Pädagogik
2 Psychoanalytisch orientierte Beobachtung. 2.1 Der kritische Moment
2.2 Reinszenierungen als Merkmal der Fallarbeit
2.3 Das Verhältnis von innerer und äußerer Welt
2.4 Erkenntnisgewinn über Meta-Reflexion
2.5 Selbstverstehen als Medium des Fremdverstehens
2.6 Teilhabe und Teilnahme am Verstehensprozess
3 Tiefenhermeneutik in der Psychoanalytischen Pädagogik. 3.1 Forschungsmethodologisches Vorgeplänkel
3.2 Die Objektive Hermeneutik etwas genauer betrachtet
3.3 Zur neueren Debatte
3.4 Das psychoanalytisch-pädagogische Forschungstableau: epistemologische Vorarbeiten
3.5 Das psychoanalytisch-pädagogische Forschungstableau: Versuch einer Systematisierung
4 Tabuthemen in Praxis und Forschung. 4.1 Zur Einstimmung
4.2 Das Tabuthema (Sonder-)Pädagogik und Autismus
4.2 Das Tabuthema Sexualität und geistige Behinderung
4.4 Fade out …
5 Literatur
Der Autor
Prof. Dr. phil. Manfred Gerspach lehrte von 1994 bis 2014 Behinderten- und Heilpädagogik am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt. Seit 2015 lehrt er als Seniorprofessor am Institut für Sonderpädagogik der Goethe-Universität Frankfurt/Main.
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Kratz und Ruth bezeichnen das Es, »das sich im Wechselspiel zwischen Embryo und Mutter ausformt«, als die Grundstruktur der Persönlichkeit (vgl. Kratz, Ruth 2016, S. 245). Der ›späte‹ Lorenzer wird noch deutlicher, wenn er sagt:
»Das Fundament der Persönlichkeit bilden soziale Erfahrungen, die in einem quasi anthropoiden, nämlich intrauterinen vorsprachlichen Status erworben werden. Vorsprachlich, ja nichtsprachlich insofern, als diese Erfahrungen ein eigenes, von späteren sprachorientierten Phasen abweichendes Sinnsystem bilden. Unbewusst im buchstäblichen Sinn, d. h.: vor jeder bewussten Erinnerung gebildet. Dennoch aber als soziale Erfahrung gewonnen und in bewussten Lebensentwürfen wirksam« (vgl. Lorenzer 2006, S. 142).
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