Totgelacht
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Manfred Koch. Totgelacht
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FAHNDUNGSLISTE
Отрывок из книги
MANFRED KOCH
von denen es natürlich wieder
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Alles, was ich aus ihm herausgekriegt habe, war, dass er mit seiner ungeheuren Leidenschaft fürs Kochen und Essen und mit seinem damit verbundenen unbändigen Drang, ständig über den Rand seiner Töpfe und Pfannen hinauszuschauen und Grenzen zu überschreiten, irgendwann an einem Punkt angelangt war, an dem er das Gefühl gehabt hatte, alles, was es auf dieser Welt zu kochen und zu essen gibt, bereits gekocht und gegessen zu haben. Wirklich alles, bis auf eine einzige Ausnahme. Und weil er auf gar keinen Fall als frustrierter Spitzenkoch, der nicht alles ausprobiert und alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, enden wollte, hat er eben eines Tages auch diese letzte Grenze überschritten und zu experimentieren begonnen. Immer von Montagmorgen bis Dienstagabend, an den beiden Schließtagen seines Restaurants. Und immer gemeinsam mit einer seiner unzähligen ausländischen Küchenhilfen, die danach immer verschwunden war, von plötzlichem Heimweh übermannt wieder nach Hause gefahren, bloß ein kurzer Anruf und schon weg, wie er dem Rest seines Personals dann bei der Vorstellung der neuen Küchenhilfe jedes Mal erklärt hat.
Es war ein aufwendiges, schwieriges Unterfangen mit ungewissem Ausgang, auf das er sich da eingelassen hatte, zuerst hat es einen Fehlschlag nach dem anderen gegeben, einfach zum Verzweifeln, und nach acht völlig misslungenen Versuchen, zum ungewohnt süßlichen Fleischgeschmack die passende Würzmischung zu entwickeln und außerdem die richtige Brat- oder Kochdauer und die perfekte Temperatur herauszufinden, hat er schon aufgeben wollen, aber die Leidenschaft ist eben doch stärker gewesen. Die nächsten Resultate waren dann schon ganz annehmbar, doch erst mit der vierzehnten Küchenhilfe, einer jungen, zarten Thailänderin, ist ihm das perfekte Ergebnis gelungen. Aber nach einem kurzen Moment des höchsten schwelgerischen Glücksgefühls über diesen Gipfel des Genusses hat er gewusst, dass er auf dem absoluten Höhepunkt seiner Kochkunst angelangt war, keine Steigerung mehr möglich und sein Leben ab jetzt völlig sinnlos sein würde. Und da hat er ein letztes Mal alle Spuren beseitigt, seine Küche gereinigt und dann die Kriminalpolizei angerufen – wodurch übrigens auch ich mit meinem Polizistenhungerlohn das erste Mal in meinem Leben die Gelegenheit bekommen habe, diesen sündteuren Gourmettempel von innen zu sehen.
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