Biblische Hermeneutik

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Manfred Oeming. Biblische Hermeneutik

BIBLISCHE HERMENEUTIK

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INHALT

VORWORT

VORWORT ZUR 2. AUFLAGE

EINFÜHRUNG: GEGENSTAND UND METHODE DES VORLIEGENDEN BUCHES

I. DIE PHILOSOPHISCHEN GRUNDLAGEN DER BIBLISCHEN HERMENEUTIK. a) Zur Phänomenologie des Verstehens: Die Theorie vom hermeneutischen Viereck

b) Ein Streifzug durch die Geschichte der philosophischen Hermeneutik in bibelhermeneutischer Absicht

II. DIE PLURALITÄT. DER GEGENWÄRTIGEN AUSLEGUNGSMETHODEN. 1. An den Autoren und ihren Welten orientierte Methoden. a) Historisch-kritische Methode

b) Sozialgeschichtliche Exegese

c) Historische Psychologie

d) Neue Archäologie

2. An den Texten und ihren Welten orientierte Methoden

a) Linguistisch-strukturalistische Methoden

b) New Literary Criticism/Synchrone Lesweise

c) Kanonische Schriftauslegung

d) Schriftauslegung als Sprachgeschehen und Wortereignis

3. An den Lesern und ihren Welten orientierte Methoden

a) Wirkungsgeschichtliche Exegese

b) Tiefenpsychologische Exegese

c) Symbolorientierte Exegese

d) Bibliodrama

e) Befreiungstheologische Exegese

f) Feministische Exegese

4. An der Sache und ihrer Welt orientierte Methoden

a) Dogmatische Bibelauslegung

b) Fundamentalistische Bibelauslegung

c) Existentiale Interpretation

III. RESÜMEE: SINNFLUT ODER SINNFÜLLE? Die Bibel im gegenwärtigen Methodenpluralismus

BIBLIOGRAPHIE

a) Zur historisch-kritischen Methode

b) Zur sozialgeschichtlichen Exegese

c) Zur historischen Psychologie

d) Zur „neuen Archäologie“

a) Zu linguistisch-strukturalistischen Methoden

b) Zum New Literary Criticism/Zur synchronen Lesweise

c) Zur kanonischen Schriftauslegung

d) Zur Schriftauslegung als Sprachgeschehen und Wortereignis

a) Zur wirkungsgeschichtlichen Exegese

b) Zur tiefenpsychologischen Exegese

c) Zur symbolorientierten Exegese

d) Zum Bibliodrama

e) Zur befreiungstheologischen Exegese

f) Zur feministischen Exegese

a) Zur dogmatischen Bibelauslegung

b) Zur fundamentalistischen Bibelauslegung

c) Zur existentialen Interpretation

LITERATURNACHTRÄGE (1998–2006)

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Biblische Personen

Sachen

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Отрывок из книги

MANFRED OEMING

Eine Einführung

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1) Die Pluralisierung der Methoden: Es gibt gegenwärtig sehr unterschiedliche hermeneutische Konzepte, die man aber nicht auf eine historische Abfolge mit stringentem Ergebnis bringen darf. De facto stehen in der Gegenwart alle großen Konzepte der Geschichte synchron nebeneinander. Jede der älteren Theorien findet mutatis mutandis auch heute noch ihre Anhänger und Vertreter. Im Bereich der Methoden ist „der Widerstreit“ sehr ausgeprägt; die jeweiligen Vertreter stehen sich wie feindliche Lager gegenüber und haben große Mühe, miteinander zu kommunizieren. Diese Pluriformität läßt sich im Rahmen der Theorie des hermeneutischen Vierecks als einseitige Hervorhebung oder gar Isolierung je eines Pols: Autor, Text, Leser oder Sache erklären. Daneben begegnen aber auch alle möglichen Mischungsverhältnisse. Die Pluralisierung und Aufsplittung in „Schulen“ hat tiefgreifende Konsequenzen.

2) Die Pluralisierung der Sinne: Schien durch Reformation und Humanismus die mittelalterliche Lehre vom vierfachen Schriftsinn durch eine Beachtung des historischen Sinns allein abgelöst, so hat sich in der Moderne eine sogleich eingehend zu betrachtende methodische Vielfalt entwickelt, die den Texten weit mehr als nur einen oder nur vier Sinne abgewinnt; in der Postmoderne schickt sich die Theorie von der unendlichen Semiose an, Konsens zu werden. Durch Anwendung der unterschiedlichsten Methoden erlebt unsere Gegenwart nicht nur eine Sinnfülle, sondern eine Sinnflut.

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