Zeitfunk - Lusitania never happened

Zeitfunk - Lusitania never happened
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Mai 1915 – Der junge US-amerikanische Physiker Joe Campbell überquert auf der RMS Lusitania den Atlantik. Im Gepäck hat er ein Geheimnis, wovon der militärische Geheimdienst des Deutschen Reiches Kenntnis erlangt: An der Harvard University in Cambridge hat der Wissenschaftler den Funkzeitsprungeffekt entdeckt, mit dem man Funksignale aus der Vergangenheit empfangen kann. In Paris angekommen wird Campbell beschattet. 1918 gewinnen die Deutschen den Großen Krieg und stellen Campbell in ihre Dienste. 50 Jahre später ist die Zeitfunktechnologie ausgereift und wird von der kaiserlichen Luftwaffe zur Verhinderung von Flugzeug-abstürzen eingesetzt. In derselben Zeit führt das Deutsche Kaiserreich einen neuen strategischen Bomber ein – ein Flugzeug mit Tarnkappeneigenschaften. Machthungrige Politiker und Militärs planen, den Zeitfunk für ihre Machenschaften zu missbrauchen. Mit beispielloser Skrupellosigkeit zetteln sie den atomaren Erstschlag gegen die Sowjetunion an. Nur einer ist in der Lage, die Katastrophe zu verhindern.
Was wäre, wenn … Ein außergewöhnliches Gedankenexperiment führt zu einem packenden Politkrimi über den Missbrauch von Macht und wissenschaftlicher Forschung.

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Marc Renz. Zeitfunk - Lusitania never happened

Prolog

Samstag, 8. Mai 1915, Keltische See. Auf Feindfahrt

Teil 1. Reise in eine neue Zukunft

Freitag, 26. Februar 1915, Cambridge. Nachricht aus Paris

Freitag, 7. Mai 1915, Keltische See. Reise in die alte Welt

Samstag 8. Mai 1915, Liverpool. Reise nach Folkestone

Samstag, 8. Mai 1915, Liverpool. Ankunft in England

Samstag, 8. Mai 1915, nachmittags, Liverpool. Das Verhör

Montag, 10. Mai 1915, Folkestone. Schlechtes Wetter

Montag, 10. Mai 1915, Dieppe. Desaster am Hafen

Teil 2. Die Verschwörung

Freitag, 15. September 1967, Berlin. Fall Tempus

Montag, 18. September 1967, Wittmund. Einsatzabbruch

Donnerstag, 9. November 1967, Berlin. Deutscher Nationalfeiertag

Donnerstag, 9. November 1967, Potsdam. Empfang auf Schloss Sanssouci

Montag, 13. November 1967, Stade. Das Telefonat

Mittwoch, 15. November 1967, Berlin. Operation Gomorrha

Mittwoch, 15. November 1967, Meßstetten. Ungereimtheiten im Süden

Montag, 20. November 1967, Griesheim. Letzte Zweifel

Donnerstag, 14. Dezember 1967, Berlin. Zwischenfall in Pillau

Samstag, 23. Dezember 1967, Wittmund. Der Wahrheit auf der Spur

Mittwoch, 18. August 1915, Paris. Kontakt

Freitag, 17. März 1916, Paris. Im Labor

Sonntag, 17. Februar 1918, Paris. Ruhe vor dem Sturm

Freitag, 2. August 1918, Paris. Waffenstillstand

Mittwoch, 25. Dezember 1918, Paris. Pariser Weihnacht

Teil 3. Die Ouvertüre

Montag, 1. Januar 1968, Berlin. Neujahrsansprache

Dienstag, 20. Februar 1968, Nähe Färöer Inseln. Auftauchen

Dienstag, 20. Februar 1968, Berchtesgaden. Aktion Luftschnappen

Mittwoch, 21. Februar 1968, Beverstedt. Alarmstart

Donnerstag, 22. Februar 1968, Berlin. Sondersitzung im Reichssicherheitsrat

Samstag, 9. März 1968, Potsdam. Eine Nacht an der Havel

Dienstag, 16. April 1968, Stade. Versetzung nach Berlin

Mittwoch, 17. April 1968, Berlin. Nackte Tatsachen

Mittwoch, 17. April 1968, Wittmund. Scheinmanöver

Donnerstag, 18. April 1968, Beverstedt. Das Phantom

Sonntag, 19. Mai 1968, Berlin. Die Verschwörer sind komplett

Montag, 20. Mai 1968, Berlin. Erpressung

Freitag, 24. Mai 1968, Ebingen. Wanderurlaub

Mittwoch, 29. Mai 1968, Wittmund. Enthüllung

Donnerstag, 18. Juli 1946, Darmstadt. Projekt XENIA

Mittwoch, 18. März 1964, Griesheim. Feuertaufe

Donnerstag, 11. März 1965, Berlin. Der neue Bomber ist beschlossen

Sonntag, 2. Mai 1965, Teltow. Gründungsveranstaltung

Teil 4. Die Jagd

Samstag, 5. Oktober 1968, Griesheim. Entscheidung

Dienstag, 29. Oktober 1968, Berlin. Gefährliches Gespräch

Montag, 11. November 1968, Ebingen. Ausschreitungen

Donnerstag, 21. November 1968, Wittmund. Truppenmanöver

Freitag, 13. Dezember 1968, Berlin. Die Karten sind gemischt

Samstag, 14. Dezember 1968, Mainz. Augustinerkeller

Mittwoch, 18. Dezember 1968, Wittmund. Eskalation

Freitag, 27. Dezember 1968, Berlin. Versenkt

Montag, 30. Dezember 1968, Teltow. Die Lunte brennt

Dienstag, 31. Dezember 1968, Mainz. Silvester am Rhein

Teil 5. Operation Gomorrha

Samstag, 25. Januar 1969, Strausberg. Bombentest

Montag, 3. Februar 1969 vormittags, Berchtesgaden. Sabotage

Montag, 3. Februar 1969 abends, Berlin. Inhaftiert

Montag, 3. Februar 1969 nachts, Berlin. Zugriff

Dienstag, 4. Februar 1969, Berlin. Vereitelter Anschlag

Mittwoch, 5. Februar 1969, Ebingen. Verhaftet

Samstag, 8. Februar 1969, Wittmund. Raketenangriff

Sonntag, 2. März 1969, Berlin. Winter im Kaiserreich

Sonntag, 23. März 1969, Griesheim. Alte Codes

Dienstag, 1. April 1969, Wittmund. Einsatzbefehl

Mittwoch, 2. April 1969, Teltow. Notstopp

Gründonnerstag, 3. April 1969, Wittmund. Plan B

Ostersamstag, 5. April 1969, Griesheim. Letztes Telefonat

Dienstag, 8. April 1969, Wittmund. Aufgeflogen

Dienstag, 8. April 1969, Griesheim. Abschied

Mittwoch, 9. April 1969, Berlin. Showdown

Donnerstag, 6. Mai 1915, Keltische See. Neuer Befehl

Epilog

Mittwoch, 9. April 1969, Buxtehude. Osterferien in Niedersachsen

Nachwort

Die Akteure

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Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter

eines Irrtums von gestern sein.

.....

Keine vier Stunden nach dem Auslaufen in New York hatten sie nach London telegrafiert und gemeldet, drei verdächtige Personen festgenommen zu haben. Pünktlich um 12:20 Uhr hatten sie vergangenen Samstag, es war der 1. Mai, in New York die Leinen losgemacht und stachen in See. Das Wetter war für die Jahreszeit etwas zu kalt. Es lag ein leichter Nieselregen in der Luft und es war fast windstill gewesen. Die Passagiere hielten sich zumeist in den Salons oder in ihren Kajüten auf. Einige wenige wohnten den vorgeschriebenen Rettungsboot-Übungen, die McAlister leitete, als Zuschauer bei. Bei der heiklen Fracht und der unsicheren Lage auf dem Atlantik ließ Turner die Schiffswachen trotz Mangel an Matrosen verdreifachen. Die Ruhezeiten seiner Mannschaften wurden entsprechend verkürzt. Drei mobile Posten waren angehalten, jeweils zu zweit vorgeschriebene Routen im Schiff und an Deck abzugehen. Dabei, so lautete die Order, war auf dem Schiff Ausschau nach sich auffällig verhaltenden Passagieren zu halten. An Deck, speziell in Küstennähe, war der Blick auch auf den Horizont und das Wasser zu richten, um eventuell aufgetaucht fahrende Unterseeboote zu sichten. Zwar war der eigentliche Ausguck rund um die Uhr mit zwei Mann besetzt, allerdings lag deren Gesichtsfeld und Augenmerk hauptsächlich vor dem Schiff. Ihre Aufmerksamkeit galt vorwiegend schwimmenden Hindernissen in Fahrtrichtung.

Zwei der Posten gingen jeweils in Uniform, ein Posten zog sich in Zivilkleidung um, um in den Salons und Passagierräumen nicht für unnötiges Aufsehen zu sorgen. Kurz nach dem Auslaufen in New York meldete einer der patrouillierenden Wachposten tatsächlich drei verdächtige Männer an die Brücke. Sie wurden kurz nach den Rettungsübungen im Laderaum 2 des Schiffes von einer der patrouillierenden Posten aufgegriffen, als sie mit einem Fotoapparat hantierten. Für Passagiere sind die Laderäume gesperrt. Entsprechende Verbotsschilder und Warnhinweise sind an allen Türen zu den Frachträumen angebracht.

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