Obscurus
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Willkommen am Rand der Wirklichkeit…
Als Thomas Holden das verblichene Foto einer jungen Frau in seinem Briefkasten vorfindet, ist er sofort fasziniert von der fremden Schönen, die aus einem anderen Jahrhundert zu stammen scheint.
Immer mehr zieht ihn das Foto in den Bann, er wird von Visionen und Kopfschmerzen geplagt, bis er schließlich einen Mann trifft, der ihm anbietet, die Fremde kennenzulernen. Thomas willigt ein, obwohl er davon überzeugt ist, dass die Frau schon lange tot ist.
Zu spät bemerkt er, dass er einen teuflischen Handel eingegangen ist, der nicht nur ihn selbst, sondern alle Menschen, die ihm etwas bedeuten, in Lebensgefahr bringt. Die dunklen Geheimnisse seiner eigenen Vergangenheit ziehen ihn immer tiefer in einen Strudel aus Rache und Tod.
Thomas muss sich entscheiden: Ist er bereit, seine eigene Seele zu opfern, um eine andere zu erlösen?
Отрывок из книги
Prolog: Die leise Angst
Tür eins: Das Foto
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Ich glaube, an diesem Morgen begann ich, den Verstand zu verlieren. Vieles, was sich danach ereignete, erlebte ich in einer Art Traumwelt, als wäre ich in einer Blase gefangen, die ohne Ziel umhertreibt, nur, um irgendwann zu zerplatzen. Als meine Blase zerplatzte, hatte sich einiges verändert. Das Wenigste zum Guten.
Mit großer Anstrengung brachte ich es fertig, einen klaren Gedanken zu fassen. Ich stand auf und ging in die Küche. Meine Beine fühlten sich wie Gummi an. In der Küche schaltete ich das Licht ein und der Schmerz wurde noch intensiver. Ich öffnete eine Schublade an der Anrichte und kramte eine Schachtel Aspirin heraus. Ich nahm zwei Tabletten, steckte sie in den Mund und schluckte sie sofort hinunter. Dann erlebte ich einen schlimmen Moment der Panik, als ich mich verschluckte. Ich würgte sie wieder hervor, zerkaute sie, schluckte den Brei hinunter und trank Wasser, indem ich meinen Kopf unter den Wasserhahn in der Spüle beugte. Danach saß ich am Küchentisch und überlegte, was ich tun konnte. Wenn ich Glück hatte, würden die Schmerzen irgendwann nachlassen, aber darauf konnte ich mich nicht verlassen. Mir wurde klar, dass ich überhaupt nichts tun konnte. Weder Fernsehen, noch Musikhören oder Lesen. Ich ertrug ja nicht einmal das Licht, das ich in der Küche angemacht hatte. Ich stand auf, schaltete es aus und ging ins Wohnzimmer zurück. Dort setzte ich mich wieder auf das Ledersofa und starrte in die Dunkelheit.
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