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Marcel Krueger. Island
Island. Eine Insel und ihre Bücher
Inhalt
Vorwort
1. Buchverrückt – Islands Liebe zum gedruckten Wort
2. Berichte aus dem Nordmeer
Landnahme
Das Althing und die Kunst der Skalden
Das nasse Grab der Götter – Christentum in Island
3. Wolfszeit
4. »Breite Spieße werden immer beliebter« – Die isländischen Sagas
Vorzeitsagas: Urform der Fantasyliteratur
Isländersagas: Der Schatz der Insel
5. Piraten und Prediger
Rímur: Seit 400 Jahren beliebte epische Gedichte
Die Dunsthungersnot und andere Katastrophen
6. Hundstagekönige
Märchen und Hinrichtungen
Zwei verschiedene Hochzeiten – Weibliche Stimmen in der isländischen Literatur
7. Der Mittelpunkt der Erde
8. Rot brannte die Flamme
9. Atomstation
10. Traumland
Die Stimmen der Metropole
Requiem für einen Gletscher
11. Geisterfjord
Ausklang
Literaturhinweise
Über Marcel Krueger
Über dieses Buch
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Отрывок из книги
Marcel Krueger
vafið náttkyrri værð
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Das heutige Isländisch geht auf das Altisländische zurück, das ab dem 11. Jahrhundert auf der Insel gesprochen wurde und sich aus dem Altnorwegischen entwickelt hatte, der ursprünglichen Sprache der ersten Siedler aus Festlandskandinavien. Durch die geografische Isolation Islands hat sich die Sprache in den letzten tausend Jahren allerdings kaum verändert, was es Isländern heute ermöglicht, mittelalterliche Texte wie die der Sagas im Original zu lesen. So sind die Sagas auch für heutige isländische Leser unmittelbar zugänglich, und die Gegenwartsliteratur bezieht sich immer wieder auf die Themen, Figuren und Orte, die zum ersten Mal in den Sagas auftauchen. Das isländische Alphabet ist dem deutschen sehr ähnlich und besteht aus 32 Buchstaben, von denen nur wenige entweder nicht im Deutschen vorkommen oder nur im Isländischen verwendet werden. Die drei wichtigsten Sonderzeichen sind þ, æ und ð. Þ/þ wird wie ein hartes englisches »th« (z. B. in thunder) ausgesprochen, Æ/æ wie »ai«, und Ð/ð wie ein weiches englisches »th« (z. B. in that). Namen und Begriffe wirken zunächst recht seltsam, erschließen sich aber leicht, da viele Begriffe den deutschen ähnlich sind, zum Beispiel dalur ›Tal‹, fjörður ›Fjord‹, Þorp ›Dorf / kleine Ortschaft‹.
Kleine Namenskunde
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