Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs

Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs
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Описание книги

Im Linzgau 1903: Auf der Flucht durch finsteren Wald bricht ein junger Mann blutüberströmt auf dem abgelegenen Vrenenhof zusammen. Dort wohnt die heilkundige Elisabeth, die den Schwerverletzten bei sich aufnimmt und ihm das Leben rettet. Ihre Heilkunst beruht auf einem uralten Buch aus dem Kloster der Hildegard von Bingen – dem Konstanzer Kräuterbuch. Elisabeth hat es von ihren Vorfahrinnen geerbt, von denen einige einst als Hexen verfolgt wurden. Sie ahnt nicht, dass sie mit der Rettung des Mannes einen Feind auf den Plan ruft, der sie zum Ziel einer mörderischen Intrige macht.

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Marcel Rothmund. Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs

Zum Buch

Impressum

Widmung

Prolog

Der dürre Georg

Der Vrenenhof

Der Haldenhof

Ludovica

Der Fremde

Fiebertraum

Auf der Jagd

Der seltsame Vorhang

Das Dorf

Das geheime Zimmer

Die Töchter der Biehles

Falsche Fährte

Verdächtige Schritte

Schutzzäune

Kilians Reise

Verbrannter Abendsegler

Rastlos

Hedwigs Verdacht

Amulett

Auf der Landstraße

Das wundersame Kräuterbuch

Fünf Bücher

Im Wald

Bärbel Schädler

Im Visier

Der Wolf im Haus

Falle

Übergriff

Eine peinliche Frage

Die Befürchtung

Sichelhenke

Hebamme

Geburt

Die Paten

Taufkissen

Taufe

Hinkebein

Stärkungsmittel

Junge Familie

Kräuterhex

Josefines Apfelmus

Dreschtag

Arthur

Begräbnis

Todesnachricht

Vergeltungssucht

Das unheimliche Licht

Der Angriff

Binokel

Mitleid

Rache

Flucht

Schutt und Asche

Gerüchte

Mondschein

Hoffnung

Keine Rückkehr. Tagebuch der Elisabeth Freistetter

Tagebuch der Elisabeth Freistetter

Brief von Hedwig Lattner an Elisabeth

Tagebuch der Elisabeth Freistetter

Epilog

Danksagung

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Marcel Rothmund

Das Vermächtnis des Konstanzer Kräuterbuchs

.....

Als Georg wieder zu sich kam, war es bereits mitten in der Nacht. Er lag auf dem Boden und ein stechender Schmerz am Hinterkopf ließ seinen Körper zusammenzucken. Im ersten Moment musste er sich sortieren, denn er besaß keine Erinnerung mehr daran, was geschehen war. Er lag auf dem Fußboden in der Küche, hinter ihm der Küchenschrank, dessen hölzerne Schubladenknöpfe er zum ersten Mal von unten betrachtete. Im schummrigen Licht weiter oben entdeckte er die Balken der Zimmerdecke, zwischen denen Spinnen in den vergangenen Jahren ihre Netze gewoben hatten. Leicht benommen zog Georg den Arm unter seinem Körper hervor, auf welchem er längere Zeit gelegen haben musste. Danach richtete er sich auf und tastete mit der rechten Hand vorsichtig den Hinterkopf ab. Er grübelte nach und sah sich währenddessen in der Küche um. Auf dem Küchenboden herrschte ein großes Durcheinander: kaputte Gläser, Messer, Vesperbretter und Essensreste. Neben den aufgestapelten Holzscheiten am Herd entdeckte er den Dreschflegel. Und bei dessen Anblick kam ihm wieder ins Gedächtnis, wie alles passiert war.

Georg setzte sich für einen Moment auf die Bank am Küchentisch. Er musste sich sammeln, sein Kopf schmerzte immer noch. Die Ellenbogen stützte er auf den Tisch und legte sein Gesicht in die offenen Handflächen. Mit den Fingern rieb er sich langsam über die Stirn, als würden die Kopfschmerzen dadurch besser werden. Dann nahm er seine Hände vom Gesicht und schaute sich um. Die Sachen des Schuhmachers waren nicht mehr da. Der Bursche hatte doch den Tragekorb in der Küche abgelegt – dessen war Georg sich ganz sicher. Weit konnte der Kerl jedenfalls nicht gekommen sein, schon gar nicht mit der Verletzung am Kopf. Vermutlich lag er irgendwo in einem Straßengraben und Georg brauchte ihn nur einzusammeln. Dann würde er aus ihm herauspressen, was er wissen wollte. Entschlossen ging er nach draußen und fuhr wenige Minuten später mit seinem Schäferwagen vom Hof. Im Dunkel der Nacht war von ihm nur die schwach leuchtende Petroleumlaterne zu sehen, die am Dach seines Gefährts unruhig hin und her schwankte.

.....

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