Posttraumatische Belastungsstörungen
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Mareike Augsburger. Posttraumatische Belastungsstörungen
Inhalt
Vorwort
Danksagung
1 Klinisches Bild und Kriterien der PTBS. Fallbeispiel
1.1 Das traumatische Ereignis
Merke
1.2 Symptomtrias: Wiedererleben, Vermeidung, Übererregung
Wiedererleben
Vermeidung
Wahrnehmung einer gegenwärtigen Bedrohung (Übererregung)
1.3 Zusätzliches D-Kriterium nach DSM-5
1.4 Dauer der und Beeinträchtigung durch Symptome
1.5 Unterformen der PTBS nach DSM-5
Dissoziativer Subtyp
Verzögerter Beginn
2 Die komplexe PTBS (KPTBS) Fallbeispiel
2.1 Entstehung und klinisches Bild
2.2 KPTBS nach ICD-11
Das traumatische Ereignis
Die drei Kernsymptomgruppen der PTBS
Zusatzsymptome spezifisch für die KPTBS
Beeinträchtigung
2.3 Validität und Nutzen der neuen Diagnose
2.4 Exkurs: Vergleich der Klassifikationssysteme
Merke
3 Häufigkeit von PTBS und KPTBS
3.1 Prävalenzraten
Prävalenzen im weltweiten Vergleich
Risikopopulationen
Merke
3.2 Risiko- und Schutzfaktoren
Geschlecht
Alter
Soziodemographische und familiäre Faktoren
Traumatyp
Peritraumatische Reaktionen
Posttraumatische Einflüsse
Merke
3.3 Verlauf
4 Komorbidität und Begleitemotionen
4.1 Komorbide Störungen
4.2 Begleitemotionen
5 Modelle zur Entstehung der PTBS
5.1 Paradigma der Furchtkonditionierung
5.2 Die PTBS als Gedächtnisstörung
5.3 Erkenntnisse aus der biologischen Stressforschung
Hippocampus
Amygdala
Präfrontalcortex
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA/HPA-Achse)
5.4 Kognitive Prozesse
5.5 Sozio-interpersonelles Modell
6 Allgemeine Aspekte und therapeutische Grundhaltung
Merke
7 Spezifische Erhebungsinstrumente
7.1 Life-Event Checklist for DSM-5 (LEC-5)
Aufbau
Ressourcen
7.2 Die »Clinician-Administered PTSD Scale for DSM-5« (CAPS-5)
Aufbau
Ressourcen
7.3 Posttraumatic Stress Disorder Checklist (PCL-5)
Aufbau
Ressource
7.4 Spezifisch ICD-11: International Trauma Questionnaire (ITQ)
Aufbau
Ressource
7.5 Klassifikationsunabhängige Verfahren
Ressource
8 Differenzialdiagnose
8.1 Akute Belastungsreaktion
8.2 Abgrenzung zu anderen stress-assoziierten Erkrankungen
Anpassungsstörung
Anhaltende Trauerstörung
8.3 Abgrenzung zu anderen Störungsbildern. KPTBS und Borderline Persönlichkeitsstörung
Depressive Störungen und Angststörungen
Psychotische Störungen
Dissoziative Störungen
Merke
Teil C Behandlung
9 Die evidenzbasierte Behandlung der PTBS
9.1 Elemente evidenzbasierter traumafokussierter Verfahren
Psychoedukation
Ressourcen
Training der Emotionsregulation/Bewältigungsstrategien
Exposition in sensu
Kognitive Verarbeitung und Umstrukturierung
Emotionen
Reorganisation der Gedächtnisstruktur
10 Spezifische evidenzbasierte Verfahren
Dazu ein Fallbeispiel (leicht abgewandelt aus Foa und Rothbaum 1998, S. 5)
10.1 Prolongierte Expositionstherapie (PE)
Hintergrund
Aufbau
Bewertung
Ressourcen
10.2 Kognitive Therapie der PTBS. Hintergrund
Aufbau
Bewertung
Ressourcen
10.3 Narrative Expositionstherapie (NET)
Hintergrund
Aufbau
Bewertung
Ressourcen
10.4 Kognitive Verarbeitungstherapie (CPT)
Hintergrund
Aufbau
Bewertung
Ressourcen
10.5 Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) Hintergrund
Aufbau
Bewertung
Ressourcen
Merke
10.6 Experimentelle Verfahren
Imaginative Rescripting und Reprocessing Therapie (IRRT)
Ressource
Webbasierte Behandlungen
Weiterführende Informationen
Virtual Reality
Weiterführende Informationen
Merke
11 Therapie der KPTBS
11.1 Skills Training in Affective and Interpersonal Regulation Narrative Therapy (STAIR/NT)
Phase 1: STAIR
Phase 2: NT
Wirksamkeit
Ressourcen
11.2 Bemerkung zur komplexen PTBS
Merke
12 Therapie mit besonderen Gruppen
12.1 Ältere Personen
Merke
12.2 Kinder und Jugendliche
12.3 Kognitiv beeinträchtigte Personen
Merke
12.4 Hochrisikogruppe Geflüchtete
Merke
13 Mögliche Schwierigkeiten bei der Therapie. 13.1 Komorbiditäten
Merke
13.2 Dissoziative Tendenzen
Merke
13.3 Vermeidung der therapeutischen Auseinandersetzung mit dem Erlebten
13.4 Vermeidung in der Exposition
13.5 Geringe Lebhaftigkeit während der Exposition
Merke
13.6 Reale Schuld
Merke
13.7 Eigene Psychohygiene/Selbstfürsorge
Merke
14 Fazit
Literatur
Register. A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
P
R
S
T
U
V
W
Отрывок из книги
Die Autoren
Mareike Augsburger, Dr. rer. nat., Dipl.-Psych., forscht zu Traumafolgestörungen. Während ihrer Promotion beim Mit-Entwickler der Narrativen Expositionstherapie, Prof. Dr. Thomas Elbert, arbeitete sie mehrere Jahre als klinische Psychologin im Kompetenzzentrum Psychotraumatologie der Universität Konstanz mit traumatisierten Geflüchteten. Darüber hinaus absolvierte sie in Kooperation mit der Nichtregierungsorganisation vivo international e. V. mehrere Einsätze in ostafrikanischen Krisenregionen zur Verbesserung der Versorgung nach Traumatisierung. Seit 2017 ist sie als Postdoktorandin an der Universität Zürich tätig. Gegenwärtig leitet sie ein Projekt zur Implementierung des Internationalen Trauma-Interviews nach ICD-11 im psychiatrischen Stationsalltag. Darüber hinaus befindet sie sich in Weiterbildung zur Notfallpsychologin gemäß den auf nationaler Ebene festgelegten Standards der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) sowie des Nationalen Netzwerks Psychologische Nothilfe (NNPN). Als angehende Notfallpsychologin ist sie unter anderem für die Stiftung Carelink tätig, die die Akutversorgung nach traumatischen Ereignissen zur Prävention der PTBS in der Schweiz übernimmt.
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• Nach ICD- 11 wird das Vorliegen lebhafter intrusiver Erinnerungen, Flachbacks oder Alpträumen gefordert, gefolgt von starken Emotionen (z. B. Angst, Hilflosigkeit) und physischen Empfindungen. Ebenfalls ist es möglich, dass Betroffene von den gleich-intensiven Gefühlen wie bei Ablauf des traumatischen Ereignisses überströmt werden. Dies bedeutet, leichte Erinnerungen an das Erlebte reichen nicht aus, es muss sich um intensive intrusive Wahrnehmungen »im Hier und Jetzt« handeln.
• Im DSM- 5 (B-Kriterium) muss das traumatische Ereignis persistent wiedererlebt werden. Dazu zählen (1) ungewollte aufwühlende Erinnerungen, (2) Alpträume, (3) Flashbacks sowie (4) emotionales Leid oder (5) physische Reaktivität, wenn Betroffene Erinnerungen an das traumatische Ereignis ausgesetzt werden. Es muss mindestens eins der Kriterien 1–4 erfüllt sein.
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