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Es war gegen Abend an einem Montag im Oktober des Jahres 1629, als ein lauter und sehr zorniger Ausruf aus dem Kabinett des Hauptmanns der königlichen Musketiere sowohl die Soldaten als auch jeden Besucher zusammenfahren und die Köpfe wenden ließ. Der Lärm musste noch bis hinunter auf die Rue du Vieux-Colombier zu hören gewesen sein und vielleicht glaubte manch ein Passant, die Hugenotten wären eingefallen und wollten jetzt aus dem Hôtel de Tréville ein zweites La Rochelle machen.
Paris war dieser Tage ein Schiff, das schwer von den Wogen politischer Intrigen und kriegerischer Auseinandersetzungen geschüttelt wurde. Der Krieg gegen England um La Rochelle war gerade erst beendet und das Gnadenedikt von Alès duldete die Protestanten zwar weiter im Land, doch war ihnen jedwede Selbstbestimmung genommen. Kardinal Richelieu hatte die absolutistische Macht der Krone gefestigt und keiner seiner Gegner wagte auch nur ein Murren hinter vorgehaltener Hand. Paris verharrte im Zustand zwischen trügerischer Ruhe und dem Unmut, der unter der Oberfläche brodelte. Manch einer wünschte sich gar ein Ende von Richelieus Herrschaft über die Krone herbei und umso wachsamer hielten die Spione und Agenten des Ersten Ministers nach Verrätern Ausschau. Die Bürger aber ignorierten all das mit jener stoischen Arroganz der Großstädter, mit der sie auch schon andere Krisen überstanden hatten und nie untergegangen waren.
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„Ihr seid mehrere Male an mich herangetreten mit der Bitte um einen geringen Gefallen. Er wird Euch gewährt.“
Moissac starrte sprachlos, dann jedoch hellte ein erfreutes Lächeln seine Miene auf. „Ihr meint, Ihr habt tatsächlich für meine Base eine Stelle als Gesellschafterin gefunden?“
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