Stehaufmännchen - Die Kraft zu leben
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Margarithe W. Mann. Stehaufmännchen - Die Kraft zu leben
Idioten stürzen ab
Einer kommt, - der andere muss gehen
Es geht weiter, ... weil es muss
Endlich, ... mein Führerschein
Wieder ein Eigentor
Zwei Stunden für die Ewigkeit
Seelische Höllenqualen
Der nächste Tritt in den Hintern
Steh` wieder auf und lauf
Der letzte Versuch
Der Wolf im Schafspelz
Aller Anfang ist schwer
Wie ein Käfer
Das Jahr 2003, … das Jahr des Aushaltens, ..
Der Krug geht solange zum Wasser bis er bricht
Besser allein allein, als zu zweit allein, …
Schlechte Nachrichten
Ein neues Familienmitglied
... und noch ein neues Familienmitglied, ..
Meine Nelly
Augen zu und durch ..
Wie nun weiter?, ..
Leere Arme
Nachwort Wunnschdenken, ..
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Idioten stürzen ab
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Impressum neobooks
Sonntag, 15. Dezember 1990, 19.45 Uhr: Das Tief, in dem ich mich befinde, so lange nun schon, will nicht gehen, fast hat es sich noch verschlimmert. Ich kann kaum Worte finden für diesen Zustand, indem ich mich befinde. Ich glaube, schlechter kann es mir wohl kaum noch gehen, alles kommt wiedermal zusammen. Wir hatten noch an anderen Stellen versucht Kredit zu bekommen um das Konto ausgleichen zu können, die Bank sagt nein, denn ich bin ohne Einkommen und Udo, ... na ja da brauchen wir nicht darüber reden. Bei Versuchen in Zeitungen, die von vorn ab zunächst Geld sehen wollen, haben wir dankend abgelehnt, ... einmal Geld weg, ... das reicht, zudem wäre ja auch keins da, um im Vorneweg überhaupt etwas zahlen zu können. Wir sitzen im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen, ohne einen Pfennig Geld, die üblichen Vorräte sind so gut wie aufgebraucht, nur etwas Stollen und Plätzchen sind noch da, die ich vorige Woche gebacken hatte. Ich weiß keinen Rat mehr, das Auto ist immer noch kaputt, ... Udo zum Jahresende entlassen. Damit habe ich ja schon lange gerechnet, es wundert mich sowieso, dass Frau Gärtner es so lange ausgehalten hat. Ich stelle Udo zur Rede, wie er sich das alles vorstellt, wie das alles weitergehen soll, aber mehr wie ein übliches Achselzucken bekomme ich nicht zur Antwort, ... so wie immer halt. Sein Lohn ist nicht sehr hoch, aber nach wie vor sehe ich davon so gut wie gar nichts. Was ist das alles bloß, ... ich habe während der Zeit als ich mit den Kindern alleine war noch nie so blank dagesessen, ... und Weihnachten schon gar nicht. Ich habe immer Geld gehabt, zwar konnte ich es noch nie zum Fenster hinaus werfen, aber dass ich meinem Kind nichts anderes bieten kann im Moment als langweilige Puddingsuppen im Wechsel mit Kartoffeln, ohne irgendetwas dazu, ... ich hätte es mir niemals träumen lassen. Auch das Öl ist alle, ich kann nicht einmal mehr Bratkartoffeln machen. Brot ist auch keins mehr da, von anderen Sachen ganz zu schweigen, ... morgen kann ich nichts mehr kochen, ich habe noch einen Rest Milch, um ein wenig Kartoffelbrei für Carlo machen zu können. Ich selber habe morgen gar nichts mehr, ... außer Hunger, aber ich werde es überleben. Wenn Udo kommt kann ich ihn sowieso nicht fragen, ob er ein paar Mark für uns hat, weil er sicher wieder so blau ist, dass er sicher sowieso nichts versteht. Es quält mich der Gedanke, zu Weihnachten nicht nach Hause fahren zu können, geschweige denn, ... was sollen wir essen?, ... es ist ein Weihnachten vor dem ich Angst habe. - Zitatende - .
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