Das Versagen der Kleinfamilie

Das Versagen der Kleinfamilie
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Die Autorin geht vom Leiden an den kleinfamilialen Verhältnissen aus und fragt: Kann das Liebespaar wirklich die Basis einer ganzen Gesellschaftsordnung sein? Sie legt die historischen und ideologischen Ursachen des Dilemmas der Kleinfamilie dar statt einem «individuellen Verschulden» nachzugehen und fordert ein radikales Umdenken des Privaten. Dabei greift sie alle relevanten Themen pointiert und fachkundig auf: das Drama der Mutterschaft, die neue Vaterschaftsdebatte und die Vereinbarkeitsfrage. Sie analysiert die Politik und deren Interesse an der «kleinsten Zelle des Staates» und zeigt auf, wie das Wirtschaftssystem die Kleinfamilie für sich nutzt und sie an die Grenzen der Belastbarkeit bringt. Als Schlussfolgerung aus den (Miss-)Verhältnissen des herrschenden Familienideals zeigt die Autorin Alternativen auf, die andere Gesellschaften uns bereits vorleben. – Bei der Kleinfamilie ist nicht Normalität am Werk, sondern eine willkürliche Norm – Viele Mütter sind einem Mutterideal verpflichtet, dem sie nie entsprechen können, kurzum sie sind in der «Mutterfalle» – Viele Männer würden ja gerne Elternzeit nehmen, die Arbeitswelt lässt es aber nicht zu – Die Bereiche Arbeitswelt und Familie sollen angeblich miteinander kompatibel sein, sind es aber in Wahrheit nicht – die «Vereinbarkeitslüge» – Aber: Es gibt Alternativen zur Überforderung von Müttern, Vätern und Kinder

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Mariam Irene Tazi-Preve. Das Versagen der Kleinfamilie

Inhalt

[9] Vom Leiden an der Kleinfamilie. Eine Einführung

[19] Was hat die Liebe damit zu tun. Grundbegriffe und Theorie

Von der Liebe

Familie. Begriff und Historisches

Begriff

Historisches zur Ehe

Mythos Kleinfamilie und die Geschlechterfrage

Definition von Patriarchat

Matriarchat und Matrilinearität

Die Kritische Patriarchatstheorie

[39] Kapitel 1. Die Mutterfalle18

Der öffentliche Diskurs

Meine These und die feministische Forschung zur Mutterschaft

Mütter in der Falle

Was geschieht mit der betreuenden Mutter?

[51] Was geschieht mit dem Körper der Mutter? Die Reproduktionstechnologie

[55] Wo stehen wir?

[57] Kapitel 2. Politik und Familie. Die kleinste Zelle des Staates und das Tabu der Gewalt

Das Tabu der Gewalt und Zwang

Politik und Familie und Familienpolitik

[66] Cui bono?

Politik nicht-patriarchal verstanden

[75] Kapitel 3. Die Vereinbarkeitslüge67

Die Trennung von Produktion und Reproduktion

Die Problematik – Erwerbssystem und Familie

Betroffenheit von Frauen

Betroffenheit von Männern

Die moderne Arbeitskraft

Paradigmen der Sozial- und Parteipolitik

Voraussetzungen der Debatte um die Vereinbarkeit

Das Schlagwort „Vereinbarkeit“

Das Schlagwort „Wahlfreiheit“

Das „Wohl der Kinder“ und die Kinderbetreuung

Der „Geburtenrückgang“ und die Bevölkerungspolitik

[94] Die Lüge der Vereinbarkeitsdebatte

[95] Kapitel 4. Die Wirtschaft mit der Familie

Das Private ist Ökonomie – Familie und Haushalt

[99] Was bedeutet neoliberales Wirtschaften?

[104] Was passiert mit der Arbeit?

Alternative Ökonomieansätze

[117] Kapitel 5 „Neue“ oder „alte“ Väter?

Historische Aspekte

[119] Gesellschaftliche Vaterbilder und männliche Identität

Väterlosigkeit und neue Väter

Erziehung zum Mann

Politik zu Vaterschaft

Die Väterrechtsbewegung

Der Backlash

[135] Kapitel 6. Die Sache mit der Sexualität

Zwang zur Heterosexualität

Die Männer

Die Frauen

Homosexualität und Ehe

Sexuelle Treue und Prostitution

Der Mythos von der Freiwilligkeit und Legitimität von Prostitution

Triebabfuhr oder der Freier als Tabu

Das „Menschenmaterial“ und Methoden der Prostitution

[151] Kapitel 7. Familie als matrilineare Verhältnisse

Alternative Modelle

Skizze des matriarchalen Verständnisses von Familie

Bedeutung der Matrilinearität für unsere Kultur

Vaterschaft matriarchal verstanden

Lernen und Erinnern anderer Konzepte

Indigene in Europa

Die matrilineare Ordnung lebt

[169] Kapitel 8. Warum versagt das System Kleinfamilie wirklich?

[173] „Neu-Familien-Sprech“

Wie sieht das Versagen der Familie wirklich aus?

Das Festhalten an der Ehe und am heterosexuellen Liebesmythos

Hohe Scheidungsraten und Trennungen von Partnerschaften als Zeichen der Brüchigkeit

Der Therapiemarkt und die überhöhten Ansprüche an die Partnerschaft

Die Überforderung der Mutter oder das deutsche Mutterbild

Die widersprüchliche Rolle der Väter

Die Familie als Gewaltschauplatz

Warum hält sich der Glaube an die Kleinfamilie so hartnäckig oder: Wer hat davon einen Vorteil?

Wie gestaltet Familie die Gesellschaft?

Andere Modelle – matrilineare Verhältnisse

Warum scheitert die Kleinfamilie wirklich?

[191] Und was sollen wir jetzt tun, fragen meine Freundinnen und Freunde

Das Patriarchat in uns selbst

Konkrete Vorschläge für alternatives Zusammenleben

[197] Worum geht es also?

[199] Nachwort. Mein Familienname. Vom Exil durch Patrilinearität

[203] Danksagung

[205] Literatur

Zeitschriften, Periodika

Anmerkungen

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Das Leiden an der Liebe bis in alle Trostlosigkeit.

Erika Pluhar

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Riane Eisler (2006) geht in ihrer Arbeit der kulturübergreifenden Geschichtswissenschaft von zwei grundlegend unterschiedlichen kulturellen Mustern aus. Das „dominatorische(n) Modell(s)“ der „traditionelle(n) Familie“ sei durch die autoritäre Sozial- und Familienstruktur gekennzeichnet. Familienstrukturen können nämlich matrilinear oder patrilinear gestaltet sein, d.h. Lokalität und Name folgen entweder der Mutter oder dem Vater.

Die Theoretikerin und Psychoanalytikerin Luce Irigaray (1989) hat das Schicksal der in Patrilinearität lebenden Frau anschaulich nachgezeichnet; in einem ersten Schritt gelte es anzuerkennen, dass unsere Ordnung und Moral darauf beruhe, dass die Tochter von der Mutter getrennt und quasi-exiliert in die Familie des Ehemannes gepflanzt wird. Wie in der Tragödie des Sophokles beschrieben, beruhe dieser Vorgang auf einem gewaltsamen Raub einer Frau [29] durch einen Mann. Die Liebe der Mutter zur Tochter werde im Patriarchat unmöglich gemacht und in einen „Zwangskult“ umgewandelt, einen Kult gegenüber den Kindern ihres rechtmäßigen Ehemanns und gegenüber ihrem Ehemann als männlichem Kind. Die Auslöschung der weiblichen Genealogie in der männlichen sei nach Irigaray eine Schuld, die eine Ethik zwischen den Geschlechtern verunmögliche. Die solcherart konstruierte Familie diene allein dem Erhalt von Besitz, dem Eigentum an Vermögen und Kindern. Sie könne daher kein Ort des Respekts vor individuellen Unterschieden sein. Hier verkehren sich die Rechte von Frauen vollständig in Pflichten: die Pflicht zu gebären, sexuelle Pflichten etc.

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