Das Leben als letzte Gelegenheit

Das Leben als letzte Gelegenheit
Автор книги: id книги: 2300693     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 903,04 руб.     (8,97$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783534738151 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Marianne Gronemeyer sieht den Beginn der Moderne im 14. Jh. und somit in der Zeit der großen Pestepidemien. Der Tod zeigte sein lebensverneinendes Gesicht, wurde als unabänderliche Naturgewalt erfahren. Er verlor angesichts des Grauens seine heilsgeschichtliche Bedeutung und forderte seine Bekämpfung heraus. Die Anstrengung des modernen Menschen hat seitdem drei Stoßrichtungen: Das Leben muss sicherer werden, es muss schneller werden und das Fremde muss getilgt werden. Die große Presseresonanz und die hohen Verkaufszahlen dieses Buches zeigen, wie sehr die Autorin einen empfindlichen Nerv unserer Zeit trifft. Am Beginn der Moderne, so schreibt sie, wird das Leben als biologische Lebensspanne konstituiert. Es wird buchstäblich zur einzigen und letzten Gelegenheit; nicht für die Rettung der Seele, sondern für die Anhäufung von Lebenskapital. Das Leben gerät unter das Gesetz der Akkumulation. Es wird panisch. Neben den Tod tritt ein anderer, beinahe noch ärgerer Widersacher des Lebens: das Versäumnis.

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Marianne Gronemeyer. Das Leben als letzte Gelegenheit

DAS LEBEN. ALS LETZTE GELEGENHEIT

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Inhaltsverzeichnis

I. ‘Der Tod tanzt aus der Reihe’

1. Am Anfang war die Pest

2. ‘Cherchez la Mort’

3. Lebensspanne und Lebensverachtung

4. Individualität und Todesfurcht

II. Die Sicherung der Lebensspanne

1. Selbstbegrenzung und Welterneuerung

2. Factum statt Fatum

3. Reflexion contra Reflexivität I: Die Unterwerfung der Natur

a) Die Brechung der Eigenmächtigkeit der Natur

b) Die Austreibung des Eigensinns der Natur

c) Die Umlenkung des Eigennutzes der Natur

d) Die Bezwingung der Eigenart der Natur

4. Reflexion contra Reflexivität II: Die Unterwerfung kultureller Tätigkeiten

a) Die Vollendung der Tatsächlichkeit

b) Die Simulation der Beweglichkeit

c) Die Imitation subsistenter Tätigkeiten

d) Die Selbsthärtung des Menschen

III. Die Beschleunigung des Lebenstempos. 1. ‘Die Zeit fleusst weg wie Wasser’

2. Uhrzeit und Heilszeit

3. Die Zeit beginnt zu ticken

4. Die tickende Zeit ist ihrer Zeit voraus

5. Alternde Welt und Lebensspanne

6. Heilmittel gegen den zu frühen Tod

a) Gelassenheit

b) ‘Memento vivere’

c) Anrecht auf durchschnittliche Lebenslänge

d) Fortleben in der Erinnerung

e) Lebensverlängerung und Lebenserleichterung

f) Gattungsgeduld

g) Beschleunigung

7. Zeitgewinn und Weltschwund

8. Tilgung der Entfernung

a) Pfade – Straßen – Bahnen – Röhren

b) Reibungslosigkeit

c) Ziellosigkeit

d) Fortbewegung ohne Fortbewegung

9. Weltvermehrung und Erfahrungsarmut

a) Zeitersparnis durch Leidvermeidung

b) Verbrauchsfertige Welt

c) Individuum: Original oder Fälschung?

d) Die Vermeidung des Leerlaufs

e) Zeitgewinn durch Anordnung

10. Beschleunigung und die Banalität des Bösen

11. Die Zukunft hat schon begonnen

IV. Das Fremde ist ausgestorben

1. Sehen – Verstehen – Dran-Drehen

2. Alle sind gleich, nur manche sind gleicher

Bibliographie

Register

Information zum Buch

Informationen zur Autorin

Отрывок из книги

MARIANNE GRONEMEYER

Sicherheitsbedürfnisse und Zeitknappheit

.....

a) Pfade – Straßen – Bahnen – Röhren

b) Reibungslosigkeit

.....

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