Der Junge aus der Vorstadt III

Der Junge aus der Vorstadt III
Автор книги: id книги: 2311944     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 970,38 руб.     (10,96$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783752905434 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

In den letzten Monaten der Deutschen Demokratischen Republik wurde er, fünfzehnjährig, wegen Vergewaltigung und Mord an einem sechsjährigen Kind verurteilt und hatte fast 31 Jahre in der Psychiatrie verbracht. Ein neues psychologisches Gutachten bringt ihm die Freiheit. In einem Betreuungsheim beginnt sein neues Leben. Nach anfänglichem Misstrauen gewöhnt man sich langsam an die kauzige Art des Einzelgängers. Als jedoch eines Tages die verstümmelte Leiche eines vermissten Kindes am Eggersdorfer Mühlenfließ gefunden wird, richten sich nicht nur die Augen der Behörden auf den ehemaligen Insassen …

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Mario Worm. Der Junge aus der Vorstadt III

Vorwort

Prolog

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

Epilog

Vorschau

Impressum

Отрывок из книги

Vorwort

Prolog

.....

Die Parzelle war bewusst klein gehalten, was durchaus nachvollziehbar war. Je kleiner die Einheiten, umso mehr passten auf Gänickes Anwesen, umso größer dessen Pachteinnahmen! Dicht an dicht drängten sich die Sehnsuchtsorte der Erholungssuchenden, nur abgetrennt durch einen Mini-Zaun, dessen Höhe man spontan überwinden konnte, wenn man nur sein rechtes Bein ein wenig sportlich nach hinten anwinkelte. Der Holzbungalow bestand aus drei Zimmern. Der angrenzende „Pseudogarten“ gestattete im besten Fall das Aufstellen einer Hollywoodschaukel, eines Tisches mit vier Stühlen und eines Holzkohlegrills. Natürlich war auch der Schnitt des Hauses dementsprechend. Gleich rechts vom Eingang war die Wohnküche. Hier konnte man, wenn das spärliche Inventar und die räumliche Enge ausgeblendet waren, auch bei schlechtem Wetter einen Nachmittag verbringen. Über den schmalen Flur gelangte man dann zu den restlichen zwei Zimmern, die als Schlafstuben für die Eltern und den Jungen fungierten. Trotz der offenkundigen Schlichtheit waren alle Parzellen belegt. Grundstücke in absoluter Wassernähe. Das machte Eindruck.

Ulf wirft seine Schulmappe auf das Bett. Jetzt gilt es, sich schnellstens der Obhut der Mutter und des ungeliebten Stiefvaters zu entziehen. Er weiß genau, wie die nächsten Minuten jetzt ablaufen werden. Zuerst werden sie das mitgebrachte Gepäck verstauen, welches dem Umfang eines vierzehntägigen Urlaubs gleicht und von dem die meisten Utensilien ungenutzt wieder mit zurückgenommen werden. Dann steht der „gemütliche Teil“ bevor, der darin besteht, dass sie sich ungeniert vor ihm liebkosen. Nein, das muss er sich nicht geben. „Ich gehe raus spielen.“ „Halt! Du musst doch erst was essen“, schallt die Stimme der Mutter zurück. „Hab keinen Hunger.“ „Lass ihn doch gehen!“, fordert Karl und schickt sich an, seine Lebensgefährtin in die Arme zu nehmen. „Also gut“, gibt Ruth nach. „Bevor es dunkel wird, bist du wieder da! Denk dran, Papa und ich wollen heute Abend tanzen gehen! Und geh mir nicht runter ans Wasser!“ „Ist gut“, antwortet Ulf und verlässt schnellstens die Hütte. Von wegen Papa. Dieser Mann ist nicht mein Vater und wird es auch nicht werden! Und überhaupt, warum sollte ich runter zum Wasser gehen? An den schon teilweise ziemlich morschen Holzstegen, die etwas in den Kanal hineinragten, gibt es ja noch nicht einmal eine richtige Badestelle. Da standen nur die Großen und brachten ihre Boote zu Wasser oder fuchtelten bedeutsam mit ihren Angelruten. Ulf hasst Angeln. Zum ersten ekelt er sich, einen Regenwurm anzufassen, geschweige denn selbigen auf den Haken zu spießen. Zum zweiten tun ihm die kleinen Fische leid, die man im Todeskampf zappelnd und verzweifelt nach Luft schnappend aus dem Wasser zieht. Nein, das war so ganz und gar nicht sein Ding, weshalb er sich auch immer wieder das Gespött des Stiefvaters zuzieht. Jetzt kann vielmehr die gewohnte „Wochenendlangeweile“ beginnen. Eine verbliebene Option ist der Wald. Ulf liebt es, tief hinein zu laufen. An diesen Stellen, an denen kaum ein Mensch anzutreffen ist, kann er seinen Fantasien freien Lauf lassen. Hier ist er Tarzan, der sich von Kieferast zu Kieferast schwingt, oder ein Sheriff aus dem wilden Westen, der einem Schurken nachstellt. Egal, in welche Rolle er schlüpft, er ist der Gute und der Starke, der Beherrscher der Welt! Nur, um in den Wald zu gelangen, muss der „Supermann“ an den Hühnern vorbei! Vorsichtig nähert er sich dem Federvieh, als ihn plötzlich jemand von hinten anstupst. „Hey Ulfi! Spielst du mit mir?“ Ruckartig, noch immer auf einen eventuellen Hühnerangriff konzentriert, dreht er sich um und blickt in das stupsnasige Gesicht der kleinen Susanna Mistroi. Der sechsjährige blonde Wuschelkopf mit seinen schalkhaft wirkenden blauen Augen sieht ihn fragend an: „Wir können ja raus zum Spielplatz gehen und zusammen mit Lotta Vater-Mutter-Kind spielen?“ Stolz hält sie ihm ihre neue Puppe entgegen. Er zögert mit der Antwort. Susanna ist wenigstens etwas Medizin gegen die hiesige Trostlosigkeit, aber die Hühner … Doch das aufgeweckte kleine Mädchen kennt kein Pardon. Ohne eine Antwort abzuwarten, ergreift sie seine linke Hand und zieht ihn förmlich durch das Hühnerminenfeld: „Nun komm schon!“

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