Soziale Arbeit in der Suchthilfe

Soziale Arbeit in der Suchthilfe
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Suchthilfe und Suchtprävention sind zentrale Tätigkeitsfelder für Fachkräfte der Sozialen Arbeit. Das Wissen um Suchtgefährdung und der fachliche Umgang mit missbrauchenden und abhängigen Menschen sind angesichts der Risiko-Klientel in vielen Bereichen der Sozialen Arbeit (z.B. der Wohnungslosenhilfe, Jugendhilfe) wesentlicher Bestandteil des Berufsprofils. Das Buch ist angelegt als systematisches Grundlagenwerk zur Sozialen Arbeit in der Suchthilfe und Suchtprävention. Es entfaltet die Theorie und die relevanten Wissensbestände in enger Ausrichtung auf ihre Bedeutung für die Bewältigung beruflicher Anforderungen und stellt die dafür notwendigen Handlungskonzepte anschaulich vor.

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Marion Laging. Soziale Arbeit in der Suchthilfe

Vorwort zur Reihe

Vorwort zu diesem Band

Inhalt

1 Sucht – Eine Erkrankung wie jede andere auch? Was Sie in diesem Kapitel lernen können

1.1 Einleitung

1.2 Begriffliche Annäherung

1.3 Substanzgebundene und substanzungebundene Süchte

1.4 Sucht als ein Phänomen der Moderne

1.5 Sucht: Krankheit oder Fehlverhalten?

1.6 Sucht, Kontrolle und Verantwortung

Anonyme Alkoholiker und ihr Suchtverständnis

1.7 Ein bio-psycho-soziales Verständnis von Gesundheit, Krankheit und Sucht

1.8 Die salutogenetische Perspektive

1.9 Das soziale Modell von Behinderung

1.10 Soziale Arbeit und Klinische Sozialarbeit

Weiterführende Literatur

2 Modelle der Entstehung von Sucht. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

2.1 Einleitung

2.2 Das Konzept der Risiko- und Schutzfaktoren und multifaktorielle Ansätze

2.3 Die entwicklungspsychologische Perspektive

2.4 Sozialpädagogische Ansätze

2.4.1 Lebensweltorientierung

2.4.2 Lebensbewältigung

Abspaltungsprozess

2.5 Vergleichende Diskussion

Weiterführende Literatur

3 Psychotrope Substanzen. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

3.1 Einleitung

3.2 Cannabis. 3.2.1 Hintergrund

3.2.2 Substanz und Konsumformen

3.2.3. Wirkungsweise

Typische Rauscherlebnisse nach dem Konsum von Cannabis

3.2.4 Risiken und Folgeschäden

3.3 LSD. 3.3.1 Hintergrund

3.3.2 Substanz und Konsumformen

3.3.3 Wirkungsweise

3.3.4 Risiken und Folgeschäden

3.4 Ecstasy. 3.4.1 Hintergrund

3.4.2 Substanz und Konsumformen

3.4.3 Wirkung

3.4.4 Risiken und Folgeschäden

3.5 Kokain. 3.5.1 Hintergrund

3.5.2 Substanz und Konsumformen

3.5.3 Wirkungsweise

3.5.4 Risiken und Folgeschäden

3.6 Alkohol. 3.6.1 Hintergrund

3.6.2 Substanz und Konsumformen

3.6.3 Wirkungsweise

3.6.4 Risiken und Folgeschäden

3.7 Heroin. 3.7.1 Hintergrund

3.7.2 Substanz und Konsumformen

3.7.3 Wirkungsweise

3.7.4 Risiken und Folgeschäden

Weiterführende Literatur

4 Die Verbreitung von Alkohol, Drogen, Glücksspielsucht und Internetabhängigkeit. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

4.1 Einleitung

4.2 Alkohol

Wichtige Indikatoren zum Alkoholkonsum

4.2.1 Jugendliche und junge Erwachsene

4.2.2 Erwachsene

4.3 Illegale Drogen

4.3.1 Konsum illegaler Drogen bei Jugendlichen und Erwachsenen

4.3.2 Klinisch relevanter illegaler Drogenkonsum bei Erwachsenen

4.4 Glücksspielsucht

4.5 Internetabhängigkeit

4.6 Zusammenfassung

Weiterführende Literatur

5 Soziale Ungleichheit und Sucht. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

5.1 Einleitung: Soziale Ungleichheit und Gesundheit

5.2 Bildung und Sucht

5.3 Armut und Sucht

5.4 Arbeitslosigkeit und Sucht

Zusammenhänge von Arbeitslosigkeit und Sucht

5.5 Diskussion und Schlussfolgerungen für Prävention, Beratung, Begleitung und Behandlung

Weiterführende Literatur

6 Geschlecht und Sucht. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

6.1 Einleitung: Gender, Gender Mainstreaming und Sucht

6.2 Substanzkonsum, Suchtentwicklung und Lebensrealitäten unter genderspezifischer Perspektive

6.2.1 Konsumerfahrungen und klinisch relevante Konsummuster

6.2.2 Biografische Hintergründe und Einstieg in den Substanzkonsum

6.2.3 Lebensrealitäten: Gesundheitliche und psychische Belastungen, Traumatisierung, Gewalt, Kriminalisierung und Drogenmortalität

6.2.4 Zugang zum Hilfesystem und Ausstiegsprozesse

6.2.5 Konsummotive, Konsumverhalten und Suchterleben im Spiegel der Geschlechterrollen

6.3 Gender Mainstreaming in der Suchthilfe. 6.3.1 Programm und Umsetzung

Ebene der Angebote für Mädchen und Frauen, Jungen und Männer

Ebene der Institution

Wissenschaftliche Ebene

6.3.2 Gendersensible Suchtprävention und Suchtarbeit

Weiterführende Literatur

7 Migration und Sucht. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

7.1 Einleitung: Migrationshintergrund, Multi-, Inter- und Transkulturalität

7.1.1 Menschen mit Migrationshintergrund

Migrationshintergrund (nach Mikrozensus)

7.1.2 Multi-, Inter- und Transkulturalität

7.2 Suchtgefährdung und Suchtentwicklung bei Menschen mit Migrationshintergrund

7.2.1 Der Migrationsprozess aus stresspsychologischer Perspektive

7.2.2 Epidemiologische Zusammenhänge von Migrationshintergrund und Suchtgefährdung

7.3 Menschen mit Migrationshintergrund in der Suchthilfe

7.3.1 Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund in der Suchthilfe

7.3.2 Zugangsbarrieren für Menschen mit Migrationshintergrund in der Suchtprävention und Suchthilfe

Exkurs: Erklärungsmodelle und Deutungsmuster zur Abhängigkeit und zum Hilfesystem bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Kulturelle Unterschiede in den Erklärungsmodellen abhängigen Verhaltens

7.4 Inter- und transkulturelle Öffnung in der Suchthilfe und Suchtprävention

7.4.1 Dimensionen der inter- und transkulturellen Öffnung

7.4.2 Models of Good Practice

Weiterführende Literatur

8 System der Suchtkrankenhilfe. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

8.1 Einleitung

8.2 Der normative Rahmen

Sucht

Anforderungen an das Versorgungssystem

8.3 Das Abstinenzparadigma und zieloffene Hilfen

8.4 Adressaten und Adressatinnen

Adressaten und Adressatinnen in der Suchthilfe

8.5 Strukturen und Angebote

8.6 Versorgungssituation und Umsetzungsprobleme

Weiterführende Literatur

9 Prävention von Suchterkrankungen. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

9.1 Einleitung

9.2 Geschichte und Konzepte der Suchtprävention in Deutschland

9.2.1 Konzept der abschreckenden Information

9.2.2 Funktionale Äquivalente und Risikoalternativen

9.2.3 Lebenskompetenzförderung

9.2.4 Schadensminimierung

9.2.5 Risikokompetenz

9.2.6 Setting-Ansatz und Policyentwicklung

9.3 Fachliche Anforderungen, Bereiche, Strukturen und Akteure der Suchtprävention in Deutschland

9.3.1 Fachliche Anforderungen und Bereiche der Suchtprävention

9.3.2 Strukturen und Akteure in den Kommunen, Ländern und auf Bundesebene

9.3.3 Suchtprävention als Querschnittsthema

9.4 Handlungsfelder und Projekte der Suchtprävention

Handlungsfelder der Suchtprävention

9.4.1 Internetgestützte Maßnahmen der Suchtprävention

9.4.2 Familie

Das Programm »Trampolin«

Familiäre Risiko- und Schutzfaktoren für das Auftreten einer Substanzstörung

Faktoren für Teilnahmebereitschaft an suchtpräventiven Programmen

9.4.3 Gemeinde/Kommune

9.5 Suchtpräventive Praxis und Anforderungen an die Soziale Arbeit

Projektplanung und -durchführung

Projektplanung

Vernetzung und Kooperation

Information, Beratung, Fortbildung

Öffentlichkeitsarbeit

Ressourcengewinnung und Sozialsponsoring

Dokumentation und Evaluation

Anforderungen an Fachkräfte der Suchtprävention

9.6 Kritik und Perspektiven der Suchtprävention

Weiterführende Literatur

10 Angehörige von suchtkranken Menschen. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

10.1 Einleitung

10.2 Belastungslagen von Angehörigen

Typische Belastungen von Angehörigen

10.3 Das Konzept der Co-Abhängigkeit

Das (umstrittene) Konstrukt »Co-Abhängigkeit«

10.4 Angebote der Sozialen Arbeit für Angehörige

10.4.1 Community Reinforcement and Family Training (CRAFT)

Baustein 1: Motivation der Angehörigen

Baustein 2: Funktionale Analyse des Konsumverhaltens

Baustein 3: Gewaltprävention

Baustein 4: Kommunikationstraining

Baustein 5: Positive Verstärkung

Baustein 6: Negative Konsequenzen

Baustein 7: Verbesserung der Lebensqualität

Baustein 8: Motivation zur Inanspruchnahme von Hilfe

10.4.2 Diskussion

Weiterführende Literatur

11 Diagnostik und Diagnosen in der Suchthilfe. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

11.1 Einleitung

11.2 Die bio-medizinischen Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-5

Diagnosekriterien »Abhängigkeitssyndrom« nach ICD-10

Diagnose Alkoholkonsumstörung nach DSM-5

11.3 Das bio-psycho-soziale Klassifikationssystem ICF

Funktionale Gesundheit nach ICF

11.4 Soziale und psycho-soziale Diagnostik

Erster Schritt: Klassifikatorische Diagnostik

Zweiter Schritt: Subjekt- und Biografieorientierung

Dritter Schritt: Sozial- und lebensweltorientierte Diagnostik

11.5 Zusammenfassung und Diskussion

Weiterführende Literatur

12 Profil und ausgewählte Arbeitsansätze der Sozialen Arbeit im multidisziplinären Feld der Suchthilfe. Was Sie in diesem Kapitel lernen können

12.1 Einleitung

12.2 Soziale Arbeit im multidisziplinären Gefüge der Suchthilfe

12.3 Zuständigkeit und Aufgaben der Sozialen Arbeit in der Suchthilfe

12.4 Soziale Arbeit in der ambulanten Suchthilfe

12.4.1 Niedrigschwelliger Kontakt/Schadensminimierung. Aufenthaltsangebote mit lebenspraktischer Hilfe

Gesundheitsvorsorge und medizinische Basisversorgung

Übernachtungsangebote in Notschlafstellen

Krisenintervention und Notfallhilfe

12.4.2 Aufsuchende Maßnahmen der Betreuung und Beratung. Streetwork

Hausbesuche

Aufsuchende Beratung in Justizvollzugsanstalten

Aufsuchende Ansätze in weiteren medizinischen oder (psycho-)sozialen Versorgungsbereichen

12.4.3 Maßnahmen der Beratungsstellen/Beratung. Informationsvermittlung

Problemorientierte Beratung

Vermittlung

12.4.4 Betreuung

Psycho-soziale Betreuung Substituierter

Psycho-soziale Betreuung in Verbindung mit privat genutztem Wohnraum

12.4.5 Behandlung/Rehabilitation

Frühintervention

Kurzinterventionen

Ambulante Entgiftung

Ambulante Rehabilitation

Ambulante Behandlung

Nachsorge

12.4.6 Soziale Integration

12.4.7 Institutionelle Arbeit, Koordination, Kooperation und Öffentlichkeitsarbeit

12.4.8 Zusammenfassung und Diskussion

12.5 Motivierende Gesprächsführung. 12.5.1 Motivation, Widerstand und Verhaltensänderung

12.5.2 Die Prinzipien der Motivierenden Gesprächsführung

Weiterführende Literatur

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis. A

B

C

D

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F

G

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I

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R

S

T

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Die Autorin

Dr. Marion Laging ist Professorin für Theorien und Konzepte der Sozialen Arbeit mit den Schwerpunkten Suchtprävention und Suchtarbeit an der Hochschule Esslingen. Nach der Ausbildung zur Diplom-Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin war sie zunächst als Fachkraft für Prävention im Gesundheits-, Alkohol- und Drogenbereich beschäftigt, bevor sie ihre Promotion am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit der Forschungsarbeit Riskanter Suchtmittelkonsum bei Jugendlichen erhielt. Ihre aktuellen Forschungsarbeiten liegen im Bereich der Suchtprävention.

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Zusammenfassend zeigt sich die Funktionalität des Substanzkonsums als ein Schlüsselkonzept für das Verständnis von Suchtentstehung. Darüber hinaus besteht Einigkeit, dass es sich bei der Suchtentstehung um ein multifaktorielles, komplexes Geschehen handelt. Dabei stellen die einzelnen Ansätze – mit Ausnahme des multifaktoriellen Modells – unterschiedliche Faktoren in den Vordergrund bzw. gewichten diese unterschiedlich.

Böhnisch, L., 2016, Lebensbewältigung: Ein Konzept für die Soziale Arbeit, Beltz Juventa, Weinheim, Basel.

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