Отрывок из книги
Marion Zimmer Bradley
Die Erben von Hammerfell
.....
»Ich will dir nichts vormachen, Onkel, seine Wunde ist sehr ernst. Der Pfeil hat die Lunge durchbohrt, und die Verletzung wurde dadurch, daß Markos ihn herauszog, noch schlimmer. Aber er atmet, und die Blutung hat nicht von neuem begonnen. Er schläft; mit Ruhe und viel Glück wird er am Leben bleiben. Ich habe Amalie bei ihm gelassen. Sie wird mich rufen, wenn er aufwacht. Im Augenblick stehe ich dir zu Diensten, Onkel.« Ihre Stimme war leise und heiser, aber ganz fest. Die Mühsale ihres Lebens hatten sie über ihre Jahre hinaus reifen lassen. »Sag mir, Onkel, warum war Markos unterwegs, und warum ist Alaric mit ihm geritten?«
»Du wirst nichts davon erfahren haben, aber die Männer von Storn kamen im letzten Mond und brannten ein Dutzend Schober im Dorf nieder. Es wird vor der Zeit der nächsten Aussaat Hunger geben. Deshalb entschlossen sich unsere Männer, Storn zu überfallen und Lebensmittel und Saatgut für die Geschädigten von dort zu holen. Alaric hätte nicht mitzugehen brauchen; es war Markos’ Aufgabe, die Männer anzuführen. Aber eine der niedergebrannten Scheunen gehörte Alarics Pflegemutter, und deshalb bestand er darauf, an der Spitze zu reiten. Ich konnte es ihm nicht abschlagen, denn er sagte, es sei eine Sache der Ehre.« Rascard holte krampfhaft Atem. »Alaric ist kein Kind mehr. Ich durfte ihm nicht verbieten, was er seinem Gefühl nach tun mußte. Ich bat ihn, einen oder mehrere der laranzu’in mitzunehmen. Er aber meinte, für Storn würden ihm Bewaffnete genügen. Als sie in der Dämmerung noch nicht zurückgekehrt waren, machte ich mir Sorgen – und fand Markos, der als einziger entronnen war, um mir die Nachricht zu bringen. Sie waren in einen Hinterhalt geraten.«
.....