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Mark Pfeiffer. Trainingswissenschaft in 60 Minuten
Inhalt
Trainingswissenschaft in 60 Minuten
1 Einführung – Phänomene und Themen der Trainingswissenschaft. Zum Gegenstand „Training“
Selbstverständnis und Forschungsstrategien
2 Entstehung und Entwicklung der Trainingswissenschaft
3 Themenfelder, Theorien und Methoden der Trainingswissenschaft
Training2
Außenperspektive der Trainingssteuerung
Innenperspektive des Trainings
Untersuchung von Trainingsmethoden
Leistung und Leistungsfähigkeit
Wettkampf
Wechselwirkungen zwischen Training, Leistung/Leistungsfähigkeit und Wettkampf
4 Verhältnis der Trainingswissenschaft zur Sportpraxis
Praxisbeispiel: Talentdiagnostik und Nachwuchsleistungssport
Literatur
Kommentierte Links zu Verbänden, Zeitschriften, aktuellen Podcasts und Videos
Fußnoten. 1 Einführung – Phänomene und Themen der Trainingswissenschaft
3 Themenfelder, Theorien und Methoden der Trainingswissenschaft
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Mark Pfeiffer
Trainingswissenschaft in 60 Minuten
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Aus der Erweiterung der Begriffsbedeutung von Training ergeben sich weitreichende Konsequenzen für den Zuständigkeitsbereich der Trainingswissenschaft, die jedoch nicht von allen Vertretern in dieser weitreichenden Form mitgetragen wird. Während Hottenrott und Neumann (2010) einen vergleichbar offenen Trainingsbegriff zugrunde legen, distanzieren sich andere Autoren hiervon und sehen die Ziele von Training ausschließlich in der Einwirkung auf die sportliche Leistung, die sportliche Leistungsfähigkeit, den Leistungszustand oder das sportmotorische Können (Martin et al., 1991; Schnabel et al., 2008; Olivier et al., 2008). Mit dieser Eingrenzung wird jedoch übersehen, dass dem Training als komplexem Handlungsprozess in den wenigsten Szenarien eine eindimensionale Zielperspektive zugrunde liegt. Insbesondere in den Anwendungsfeldern außerhalb des Leistungssports, z.B. dem Schulsport oder dem Breitensport, besteht zumeist ein Geflecht aus unterschiedlichen Zielen, deren Prioritäten sich unter Umständen im Trainingsverlauf auch verschieben können. Ferner lassen sich innerhalb eines Anwendungsfelds zwischen den Individuen Unterschiede in der Zielhierarchie ausmachen (Schnabel, 2008b). Im Hinblick auf die forschungsstrategische Ausrichtung und damit das Selbstverständnis der Trainingswissenschaft ist dies von richtungsweisender Bedeutung, nicht zuletzt deshalb, weil mit der Öffnung für sportexterne Ziele stärker Fragen der Prozessgestaltung in den Mittelpunkt des Interesses gerückt werden.
„Training ist die planmäßige und systematische Realisation von Maßnahmen (Trainingsinhalte und Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichung von Zielen (Trainingszielen) im und durch Sport“ (Hohmann et al., 2010, S.14–15).
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