Warum die Schweiz reich geworden ist

Warum die Schweiz reich geworden ist
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Описание книги

Wenn es je ein Land gab, das schlechtere Voraussetzungen hatte, um reich zu werden, dann die Schweiz: Berge, Schutt, Geröll und Gras. Heute zählt das Land zu den wohlhabendsten der Welt. Wie war das möglich? Eine messerscharfe, süffig geschriebene Wirtschaftsgeschichte.

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Markus Somm. Warum die Schweiz reich geworden ist

Vorspann. Cover

Titel

Impressum

Inhalt

Inhalt. Einleitung

Das Wirtschaftswunderland

Kapitalismus im engsten Tal und im hintersten Krachen

Glück und Elend des Verlagssystems

Zunftherrlichkeit versus Zunftzwang

Warum Textilien?

Städtische Revolutionen

Inseln des Kapitalismus in einem Meer der Landwirtschaft

Die Glaubensspaltung und ihre Folgen

Bürgerkrieg oder Exil?

Aufsteiger und Versager

King Cotton – König Baumwolle

Ein Bombengeschäft

Im Samt- und Seidenfieber

Zünftige Schikanen

Zaninos Fall

Die reformierte Internationale

Überstürzte Abreise aus Lucca

Aufstieg einer Dynastie

Behördlicher Raubzug

Ein Start-up im 16. Jahrhundert

Die Seidenherren von Zürich

Expansion in alle Welt

Topografie des Reichtums

Wegbereiter einer neuen Ära

Triumph der Baumwolle

Die Inselrepublik

Kampf um das korrekte Tragen des Kreuzes

Herrschaft der Kaufleute

Die dunkle Hinterlassenschaft der Sklaverei

Eine Familie und ihre Verstrickungen: de Pury

Karriere in Lissabon: David de Pury

Schuld und Sühne

Kapitalismus und Sklaverei

Peter Bions Baumwolle

Europäische Werkspionage

Der Fall Guadeloupe

Der Ursprung des atlantischen Plantagenkomplexes

Hauptstadt der Mode

Escher Wyss oder wie die Schweiz zur Maschine findet

Der Dieb von Bologna

Oben bleiben

Epoche der Querulanten

Im Herzen des Kapitalismus: Livorno

Die positive Kraft der Sturheit: Rom

Unruhige, bedrohte Heimat

Krieg und kein Frieden

Im Tal der Tränen

Deus ex Machina

Englands Revolution

Massaker des Strukturwandels

Wettbewerb der Epigonen

Gründung von Escher Wyss

Napoleons Fluch

«Das Schönste auf der Erde»: Reise nach England

Vier Stunden Predigt, acht Gebete: Schottland

«Die Neueste und das Beste» oder die Geburt einer Maschinenfabrik

«The Great Enrichment» – die grosse Reichtumsvermehrung

Ein früher Global Player

Vater und Sohn

Dampfschiffe für die Seen der Welt

Verfall einer Familie

Land der Unternehmer

Kampf um den Zollverein

Bilanz

Der unmögliche Pass

Aufstieg I: die Habsburger

Aufstieg II: die Eidgenossen

Revolution in Uri

Dreierlei Passstaaten

Marignano, Zwingli und die neue Schweiz

Eine ungefährliche Liebschaft: die Schweiz und Frankreich

Der organisierte Wahnsinn

Leben in der Republik

Die Reformation des Sonderfalls

Kirche des Individualismus

Ausgewählte Literatur

Personenregister

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Markus Somm

Warum die Schweiz reich geworden ist

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Ursprünglich war das Verlagssystem im Mittelalter aufgekommen, insbesondere in Italien und in Flandern, den seinerzeit überlegenen Zentren des europäischen Gewerbes, und schon immer waren die Verleger damit in Konkurrenz zu den Zünften getreten. Diese setzten alles daran, das Hand­werk für ihre Mitglieder in den Städten zu monopolisieren. Wäre es nach ihnen gegangen, hätte es nur ein Gewerbe gegeben, das zünftische, alles andere galt als des Teufels. Weshalb es kaum überrascht, dass die Bezie­hung zwischen Zünftern und Verlegern selten konfliktfrei blieb.

Die Zünfter bekämpften die Verleger, wo immer sie konnten, obschon Letztere selbst in den Städten ansässig waren – doch ihre Arbeiter waren es eben meistens nicht, was es ihnen erlaubte, sich viel agiler und unternehmerischer auf den Märkten zu bewegen, als dies den Zünften passte. Indem die Verleger sich auf Tausende von Heim­arbeitern stützten, produzierten sie viel grössere Mengen viel billiger, viel schneller, vor allem nachfrageorientierter und oft sogar qualitativ hochwertiger als die gewissenhaften, aber gemütlichen Zünfter.

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