Seerausch
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Marlies Grötzinger. Seerausch
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Impressum
Zitat
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
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Отрывок из книги
Marlies Grötzinger
Marlies Grötzinger lebt in Oberschwaben und am Bodensee. Sie hat bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht. Besonders am Herzen liegt der Oberschwäbin ihre Muttersprache: Landauf landab lieben Dialektfreunde ihre humorvollen Mundarttexte. Für „herausragende Verdienste um die Heimat“ wurde sie von der baden-württembergischen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit der Heimatmedaille des Landes ausgezeichnet. In ihren Romanen „Seebeben“ und „Seerausch“ erzählt die Schriftstellerin spannend und kenntnisreich vom Treiben am Schwäbischen Meer.
.....
Als der Schrei an Isabels Ohr drang, wachte sie schweißgebadet auf. Sie schlug sich die Hände vors feuchte Gesicht. Dann rieb sie sich die Augen und schob die Haarsträhnen zurück, die auf Stirn, Wangen und Hals klebten. Tränen liefen über ihre Wangen. Es war nur ein Traum. Gottlob auch diesmal nur der Albtraum, der sie seit dem Unglück immer wieder heimsuchte. Isabel setzte sich halb auf und betrachtete den schlafenden Thomas neben ihr. Er schlief den Schlaf des Gerechten. Ach, Thomas, wenn du wüsstest …
Noch benommen, erhob sich Isabel und taumelte ins Bad. Sie stützte die Arme auf das Waschbecken, betrachtete im fahlen Schein der Straßenlampe ihr Gesicht und stieß einen Seufzer aus. Sie tappte in die Küche, griff sich ein Glas, das neben der Spüle stand, öffnete den Wasserhahn und zuckte zusammen, als der Strahl mit großem Druck die Stille des Raums durchbrach. Einem Reflex folgend, drückte sie den Hahn schnell wieder zu. Mit dem halbvollen Glas stellte sie sich vor das Fenster und blickte in die Nacht hinaus. Wann würde das endlich aufhören? Sie leerte das Glas in einem Zug, schlich zurück ins Schlafzimmer und stieg wieder in ihr Bett. Verfolgt von den Bildern im Kopf, wälzte sie sich hin und her, bis sie erneut in einen unruhigen Schlaf fiel.
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