Dieses eBook stellt eine Einführung in die Philosophie dar und richtet sich sowohl an Studienanfänger als auch an Philosophie-Neugierige außerhalb der Universität. Es wird durch ein Computerspiel und eine Internetseite (philosophenkoenig.com) ergänzt. Diese Internetseite beinhaltet eine Vielzahl weiterer Materialien, darunter zu jedem der besprochen Philosophen eine ausführliche, kommentierte und regelmäßig ergänzte Literaturliste, eine ständig erweiterte Sektion mit Leserfragen sowie Exkurse zu ergänzenden Themen (z.B. «Heidegger und der Nationalsozialismus»). Darüber hinaus finden sich dort das Computerspiel «Philosophenkönig» zum freien Download sowie eine ausführliche Installations- und Spielanleitung, eine Sektion mit Leserfragen zum Buch und zur Philosophie allgemein, Exkurse zu übergreifenden philosophischen Themen (z.B. «Was ist eigentlich ein Paradigma?») sowie allgemeine Literaturtipps zur Philosophie und Links zu philosophisch interessanten Seiten im Internet.
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Martin Arnold Gallee. Philosophenkönig – eine Einführung
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kapitel 1. Einleitung
Kapitel 2
Sokrates (469 – 399 v. Chr.)
Kapitel 3
Platon (427 – 347 v. Chr.)
Kapitel 4
Aristoteles (384 – 322 v. Chr.)
Kapitel 5
René Descartes (1596 – 1650)
Kapitel 6
John Locke (1632 – 1704)
Kapitel 7
Immanuel Kant (1724 – 1804)
Kapitel 8
Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 – 1831)
Kapitel 9
Friedrich Nietzsche (1844 – 1900)
Kapitel 10
Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951)
Kapitel 11
Martin Heidegger (1889 – 1976)
Kapitel 12. Philosophie als Perspektive
Literatur
Zugang zur Internetseite
Fußnoten. Vorwort
Kapitel 1 – Einleitung
Kapitel 2 – Sokrates
Kapitel 3 – Platon
Kapitel 4 – Aristoteles
Kapitel 5 – René Descartes
Kapitel 6 – John Locke
Kapitel 7 – Immanuel Kant
Kapitel 8 – Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Kapitel 9 – Friedrich Nietzsche
Kapitel 10 – Ludwig Wittgenstein
Kapitel 11 – Martin Heidegger
Kapitel 12 – Philosophie als Perspektive
Отрывок из книги
Dieses eBook stellt eine Einführung in die Philosophie dar und richtet sich sowohl an Studienanfänger als auch an Philosophie‐Neugierige außerhalb der Universität. Es wird durch das Computerspiel Philosophenkönig und die Internetseite www.philosophenkoenig.com ergänzt, die über den Code am Ende des Textes (im Abschnitt Zugang zur Internetseite) zugänglich ist. Diese Internetseite beinhaltet eine Vielzahl weiterer Materialien, darunter zu jedem der besprochen Philosophen
Darüber hinaus finden sich dort
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Mit dieser beständigen Nachfrage „was jedes Ding sei”[42] verunsicherte Sokrates seine Gesprächspartner regelmäßig – wenn sie denn die Frage überhaupt verstanden. In nicht wenigen Fällen, etwa im Euthyphron, bekommt Sokrates als Antwort nämlich den Verweis auf Beispiele und Einzelfälle. So beantwortet Euthyphron die Frage, was fromm sei, auf die folgende Weise: „Ich sage eben, dass fromm ist, was ich jetzt tue, den Übeltäter nämlich […] zu verfolgen”[43]!. Das aber, so macht ihm Sokrates klar, verfehlt den Sinn der Frage völlig: „Du hast mich […] nicht hinlänglich belehrt auf meine Frage, was wohl das Fromme ist, sondern du sagtest mir nur, genau das sei zufällig fromm, was du jetzt tust”[44]. Um aber das überhaupt sagen zu können, so Sokrates, muss man bereits wissen, was das Fromme an sich ist – und genau darum geht es ihm.
Der tiefere Sinn des Sokratischen Fragens ist, das hatten wir oben gesehen, praktischer Natur: Dem Gesprächspartner soll klar werden, dass er noch nicht einmal erklären kann, worin eigentlich der thematische Bereich dessen besteht, über das er sich gerade äußert. In diesem Einsehen des eigenen Nichtwissens, dieser Reflexion also, besteht für Sokrates der erste Schritt zum wahren Wissen[45]!. Sein beständiges Fragen nach der Sache selbst ist – so könnte man aus heutiger Sicht sagen – das theoretische Mittel zu einem praktischen, lebensweltlichen Zweck: dem Einsehen des eigenen Nichtwissens und dem sich Öffnen für das Wissen um das Gute und Wahre.