Bischof Reinhold Stecher
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Martin Kolozs. Bischof Reinhold Stecher
INHALT ___
VORWORT ___. Gedanken über die biografische Würdigung
KAPITEL 1 ___ „Mein kleines Paradies der Kindheit“4 Aus den Wurzeln leben
KAPITEL 2 ___ „Nur apokalyptischer Schrecken“22 Nationalsozialismus in Tirol und der Zweite Weltkrieg
KAPITEL 3 ___ „Die Botschaft Jesu Christi ist unüberholbar“55 Lernen und lehren – Reinhold Stecher als Seelsorger und Religionspädagoge
KAPITEL 4 ___. Einflüsse auf Reinhold Stecher
Paulus Rusch und die Kirche im Gebirge (1938 – 1981)
Das Zweite Vatikanische Konzil (1962 – 1965)
KAPITEL 5 ___ „Ich werde niemals eine ,Exzellenz‘ sein, aber ,Herr Bischof‘ klingt doch auch recht gut“106 Der (Volks)Bischof von Innsbruck
„Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen“:113 Die Seligsprechung von Pfarrer Otto Neururer
„Es gibt immer wieder die Entfremdung vom Zentralen des Christentums … “:134 Der Streit um das „Handbuch der Engel“
„Der einzige Zwang, dem ich mich gegenübersehe, besteht in der Verpflichtung zur Wahrheit und zum Geist des Konzils“:147 Der Fall Judenstein
„Ich wehre mich gegen eine Persönlichkeitszentrierung“:171 Kein Bischof des Einheitsformats
„Rom hat seine Barmherzigkeit verloren“:190 Reinhold Stechers kritischer Brief an Papst Johannes Paul II
KAPITEL 6 ___ „So wird das Altern ein pastoraler Dienst“199 Der Bischof im (Un)Ruhestand
KAPITEL 7 ___. In memoriam Ein fiktives Interview mit Bischof Reinhold Stecher
Anmerkungen
Zeittafel
Personenverzeichnis
Quellenverzeichnis. Bücher
Filme
Sonstige
Bildnachweis
Dank des Autors
Отрывок из книги
Martin Kolozs
Reinhold Stecher
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Und vielleicht hat in diesem Zusammenhang auch das Wissen darüber entscheidend mitgespielt, dass etwa drei Jahre zuvor Otto Neururer dieselben Stationen dieser Tortur mitgemacht hatte, bevor er in Buchenwald sein Leben lassen musste, dass Reinhold Stecher erkannte, dass nicht jeder dazu bestimmt war, ein „Held“ zu sein. Lange nach dem Krieg sollte er unter anderem einem ehemaligen SS-Mann wiederbegegnen, der ihn während seiner Gefangenschaft bewacht hatte, und mit ihm ein Gespräch über die Lebensumstände dieser gemeinsamen Vergangenheit beginnen: „Wenn man einen Menschen mehr kennt, werden die Urteile alle anders. Und da der liebe Gott von uns viel mehr weiß, hoffe ich auch, dass seine Urteile milder ausfallen.“42
Später wurde Reinhold Stecher dann aus dem Landesgerichtlichen Gefangenenhaus in der Schmerlinggasse in das Polizeigefängnis – dem ehemaligen Hotel „Goldene Sonne“ – in der Adamgasse überstellt, nur wenige Hundert Meter von der Wohnung seiner Mutter Rosa entfernt. Von hier aus wurden an jedem Freitag die Transporte in die Konzentrationslager Dachau und Buchenwald organisiert, und auch dem „politischen Gefangenen“ Reinhold Stecher wurde alsbald mitgeteilt, dass er auf einer der Sammellisten stünde: „Wir haben gewusst, was ein KZ ist. Normalerweise eine Reise ohne Wiederkehr. Vor allem dann, wenn ein Häftling mit dem Vermerk ‚RU‘ dorthin eingeliefert wurde. ‚RU‘ heißt ‚Rückkehr unerwünscht‘.“43
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