Arabischer Frühling ohne Sommer?

Arabischer Frühling ohne Sommer?
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Als zum Jahreswechsel 2010/11 immer mehr Menschen in Tunesien auf die Straße gingen, um gegen das autokratische Regime und die schlechten Lebensbedingungen zu demonstrieren, wurde rasch eine Protestwelle in fast allen arabischen Ländern ausgelöst. Schon bald war voller Optimismus von einem «Arabischen Frühling» die Rede. Nach einem Jahrzehnt fällt das Fazit nüchtern aus. Denn vielerorts konnten sich (semi-)autoritäre Herrschaftsformen an der Macht halten oder restituiert werden. Auch bildeten sich bewaffnete Konflikte, dschihadistischer Terrorismus, Massenflucht und Vertreibung aus. Wie kam es zu dieser einmaligen Dynamik? Und warum konnte die vielversprechende Bewegung nicht nachhaltig Fuß fassen? Martin Pabst analysiert die Ursachen und verweist auf die Bedeutung wirtschaftlicher und geostrategischer Interessen. Er stellt die konkurrierenden regionalen und globalen Einflussmächte dar und skizziert mögliche künftige Entwicklungen.

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Martin Pabst. Arabischer Frühling ohne Sommer?

Inhaltsverzeichnis

1 Frühling ohne Sommer? Zerfall oder Neuordnung?

1.1 Frühling, Winter, Umbruch, Revolution, Erwachen?

1.2 Der Niedergang der arabischen Welt

1.3 Das Umbruchjahr 1979

1.4 Machtzuwachs der Regionalmächte nach 1990

1.5 Reformaktivisten, Trittbrettfahrer und Gegner

1.6 Externe Akteure greifen ein

1.7 Zwischenbilanz nach einem Jahrzehnt

2 Wegmarken seit 2011

2.1 Überregionale strukturelle Defizite

2.2 Der Funke springt von Tunesien nach Ägypten

2.3 Der ägyptische Kontrapunkt 2013

2.4 Interventionen von außen

2.5 Gewinner unter den externen Mächten

2.6 Verringerung des US-Engagements

2.7 Die Haltung der EU

2.8 Saudi-Arabien, Katar und die Türkei

3 Ursachen der Protestbewegung

3.1 Konfliktursachen und -beschleuniger

3.2 Der »autoritäre Gesellschaftsvertrag« funktioniert nicht mehr

3.3 Krise der Ideologien und des traditionellen Islams

4 Die zentrale Bedeutung von Gruppenidentität und Gruppensolidarität

4.1 Fortwirkende Gruppenidentitäten

4.2 Kein Konfessionskrieg: der saudisch-iranische Machtkampf

5 Die geostrategische Relevanz der Großregion

5.1 China errichtet eine »Neue Seidenstraße«

5.2 Die Bedeutung von Erdöl und Erdgas

5.3 Instabilität und Gewalt lösen Massenmigrationen aus

5.4 Die atomare Herausforderung

6 Schwerpunkte des Umbruchs. 6.1 Hoffnungsträger Tunesien

Ein Kompromiss: die neue Verfassung

Warum hat die Transformation in Tunesien funktioniert?

6.2 Schlüsselland Ägypten

Ein Jahr lang regieren Muslimbrüder

Staatspräsdident as-Sisi herrscht mit harter Hand

6.3 Failed State Libyen

Warum kam keine Stabilsierungsmission zustande?

Libyen desintegriert zum Failed State

Bemühungen um eine Stabilisierung Libyens

6.4 Aufstand und Stellvertreterkrieg in Syrien

Der Weg in den Bürgerkrieg

Wendepunkte 2014 und 2015: Der IS und Russland greifen ein

Der »Astana-Prozess« ergänzt die Bemühungen der UN

Die USA reduzieren ihr Engagement in Syrien

Aktuelle Lage und Friedensbemühungen

6.5 Jemen – Land im freien Fall

Der »Arabische Frühling« erfasst den Jemen

Saudi-Arabien setzt auf eine militärische Lösung

6.6 Volk ohne Staat: die Kurden

7 Die »Arabische Straße« meldet sich zurück

7.1 Sturz der Potentaten in Algerien und dem Sudan

7.2 Massenproteste im Iran und Libanon

7.3 Welche Auswirkungen wird COVID-19 haben?

8 Ausblick

Anmerkungen. 1 Frühling ohne Sommer? Zerfall oder Neuordnung?

2 Wegmarken seit 2011

3 Ursachen der Protestbewegung

4 Die zentrale Bedeutung von Gruppenidentität und Gruppensolidarität

5 Die geostrategische Relevanz der Großregion

6 Schwerpunkte des Umbruchs

7 Die »Arabische Straße« meldet sich zurück

8 Ausblick

Quellen- und Literaturverzeichnis. Quellen

Sekundärliteratur

Abbildungsnachweis

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Der Autor

Dr. phil. Martin Pabst ist selbständiger Politikwissenschaftler und Publizist. Er ist Verfasser des Buchs Der Nahostkonflikt (Stuttgart: Kohlhammer Verlag, Urban Taschenbuch, 2018), Mitverfasser des Buchs Der Arabische Umbruch. Eine Zwischenbilanz: Interne Dynamik und externe Einmischung (zusammen mit Said AlDailami, München: Hanns-Seidel-Stiftung, Berichte & Studien 99, 2014) und Verfasser weiterer politikwissenschaftlicher Bücher. Regelmäßig publiziert er in Fachzeitschriften wie Europäische Sicherheit & Technik (ES&T), Österreichische Militärische Zeitschrift (ÖMZ), Politische Studien, S+F Sicherheit und Frieden – Security and Peace, Vereinte Nationen/German Review on the United Nations, Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS). Den »Arabischen Frühling« der Jahre 2011/12 erlebte der Verfasser zunächst in Algier, später in Kairo mit.

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Dadurch entstand ein von Libyen über Ägypten und Syrien bis in den Irak reichendes Vakuum. Es wurde zum primären Austragungsort externer Einflussnahme.

Eine regionale Führungsrolle beanspruchte das Königreich Saudi-Arabien mit seinen gigantischen Devisenreserven von an die 500 Mrd. USD im Umbruchjahr 2011.33 In seinem Windschatten segelten die immer selbstbewussteren VAE, und in offener Konkurrenz zu Saudi-Arabien agierte der ehrgeizige Emporkömmling Katar. Das kleine Emirat mit seinen immensen Erdgasreserven versuchte, seine ebenfalls erheblichen Devisenreserven (ca. 30 Mrd. USD) und seine beträchtliche Softpower (z. B. den Satellitensender al-Dschasira) in außenpolitischen Einfluss zu tauschen.34

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