Später Aufbruch
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Martin Ressagg. Später Aufbruch
Danksagungen:
Frank
Frank war nicht der Letzte
Ab in den Urlaub
Beim AMS
Der Nachspeis’-Skandal
Wohin geht der Weg?
Der ORF-Skandal
Der Pausenskandal
Adele muss gehen
Wie tickt die Wirtschaft?
Der neue Student
Karriereknick
Erstes Bewerbungsgespräch
Die Geschichte vom Mahlsteiner Axel
Der Fliegerbund-Skandal
Die Aufnahmeprüfung
Heilerfolg
Meine Sonderregelung
Der Kampf der Titanen
Magistrat sucht händeringend Personal
Der Feuerwehr-Skandal
Studieren, ohne zu verarmen
Ein skurriles Gespräch
Vom Haus des Juniors
Neuer Anlauf beim AMS
Das »Große Zerwürfnis«
Der Mittagessen-Skandal
Alles ist offen
Kreditoptimierung
Wer hat den größeren ..
Zlatko
Von der ewigen »Gleichmacherei«
Vorbereitungen eines Studenten
Der Brunfthirsch
Mein letzter Besuch bei den Bammers
Der Urlaubsabfindungs- und Zeugnisskandal
Domland erfährt von meinen Plänen
Die Geschichte von der Hirschwiese
Das Studium beginnt
Quod Ovis Non Bovis
Höim
Luise macht eine Erfahrung
Endlich leben!
Der (verheimlichte) Oktoberfest-Skandal
Die Geschichte vom Schmiedl
So funktionieren Studenten
Das Schuhhans-Seminar
Zeitausgleich für Studenten
Die Stundenliste
Die Mindestanwesenheit
Stella im Burnout
Der Primus
Ein Advokat spricht Klartext
Die Schmarotzerin
Der Arzt- und Therapieskandal
Das neue Logo
Erasmus
Ein Professor sieht rot
Der Krieg der Königinnen
Vom unseligen Gedschendere
Willi im Paradies
Variable Autopreise
Inskribieren ist die wahre Herausforderung
Hilfe für Afrika
Das Ferrari-Theater
Wir entwickeln uns
Erste Angebote
Flexibilität I und II
Das Dirndltheater
Das Hungerfest
Überraschende Post von Bammer
Von den Freuden des Studentenlebens
Der Stromausfall
Die Herbergsuche
Eine neue Peinlichkeit
Unverschämtheit im Internet
Das Ferienparadies
Verwirrung und Zank
Der Ausrutscher
Die Arztrüge
In der Schlangengrube
Der kreative Lehrer
Anastasias Haus
Hab ich das etwa selbst »gemacht«?
Die »Bakk«
Das Ärgernis
Die linke und die rechte Tasche
Das Burnout-Seminar
Von den plumpen Menschen
Von meinem Nachfolger
Das war’s mir wert
Im Finale
Der Autor
Отрывок из книги
Später Aufbruch
Bedanken möchte ich mich auch bei Herrn Rupert Ernst (†), dem ehemaligen Leiter des AMS Salzburg, der mir diese Umschulung ermöglicht hat.
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Das war es dann also. Ich hatte mich eigentlich bereits ganz gut damit arrangiert, noch für viele Jahre für diese abgehobenen, intriganten Leute zu arbeiten. Mein Job war nämlich klasse. Es gab natürlich auch etwas zähere Arbeiten, aber insgesamt hatte ich bei der Umsetzung meines Aufgabengebietes große Freiheiten. Auch kamen regelmäßig neue Bereiche hinzu, vor allem organisatorischer Natur. Die Kollegen waren wunderbar. Dieser Gemeinschaft trauere ich noch heute nach. Man wusste genau, in welchem Umfeld man reden konnte und wo Vorsicht geboten war. Je ernster sich unsere »Manager« gaben, desto lustiger war es für jene, die um die psychologischen Vorgänge dahinter wussten. Viele waren froh, mir Dinge anvertrauen zu können, die niemals unsere Ebene verlassen durften. Ich setzte mich oft mit Leidenschaft für Anliegen ein, deren Berechtigung ich erkannte, die aber von der Eigentümerfamilie für unwichtig erachtet wurden. Dennoch liebte ich meine Arbeit, die Rahmenbedingungen konnte ich akzeptieren. Das war nun von einer Sekunde auf die andere Vergangenheit.
Meine Frau holte mich an diesem Tag ab. Es war geplant, Besorgungen für den unmittelbar bevorstehenden Urlaub zu erledigen. Natürlich rief ich sie an, ob sie mir beim Räumen meines Arbeitsplatzes behilflich sein könne. Das konnte der Junior nicht verbieten. Also stand er die nächste halbe Stunde mit betretener Miene in meinem Büro und blickte abwechselnd an die Decke und auf den Boden. Zwischendurch folgten hektische Blicke auf das iPhone, aber dieses schien gnadenlos. Nicht ein einziges Mal in diesen 30 Minuten eine Nachricht, ein Anruf oder irgendwas. Keiner schien ihn zu brauchen, er musste sich mit dem Anblick eines Mitarbeiters quälen, der in den letzten dreizehneinhalb Jahren seine Arbeit mit Freude und Enthusiasmus stets zuverlässig erledigt hatte, der in dieser Zeit dank seiner Fähigkeiten und seiner Motivation eine gut funktionierende Abteilung aufgebaut hatte und den er in diesem Augenblick auf die Straße zu setzen im Begriff war. Das tolle, neue iPhone schwieg. Kein Anruf. Kein SMS. Nichts. Fast hätte er mir leidgetan.
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