Der Tyrannenkinder-Erziehungsplan

Der Tyrannenkinder-Erziehungsplan
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Was tun mit den Tyrannenkindern? Wie umgehen mit dem Nachwuchs, der uns essgestört, chillbewusst, leistungsverweigernd und verhaltensoriginell in die Resignation treibt? Die Jugendpsychologin Martina Leibovici-Mühlberger glaubt, dass diese Kinder beim Bewältigen zukünftiger Herausforderungen zu den Besten gehören können. Ihre richtige Erziehung setzt allerdings ein neues Menschenbild voraus.

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Martina Leibovici-Mühlberger. Der Tyrannenkinder-Erziehungsplan

INHALT

Eindeutig die beste aller Welten und dennoch ist die Kacke am Dampfen. Wir nehmen lieber gleich volle Fahrt auf …

Doch was sich in meiner Praxis abspielt, bereitet schweres Kopfzerbrechen …

… und dennoch ist die Kacke am Dampfen

Die Familie als potenzielles Schlachtfeld

Die spürbare Verunsicherung

Die Herausforderung

Mein Unbewusstes reagiert

Wir müssen tiefer gehen, bis zu unserem Urgrund …

Auf der Pack

Der Quantensprung – was dieses unspektakuläre Tier so besonders gemacht hat

Ein neues Mindset muss her

Soziale Blindheit

Unsere Kinder brauchen uns!

Elternschaft im 21. Jahrhundert – wie legen wir sie an? Haltung ist gefragt!

Wie es war … einfach und klar

Wie es ist … gar nicht klar

Nichts wird sein, wie es früher einmal war! Willkommen in der Welt der Erwachsenen!

Beziehung und Autorität. Im Detail liegt die Kraft!

Beziehungsexperte für mein Kind – nicht »besonders«, sondern »einzigartig«

Kindheitstrauma, keiner schuld und trotzdem passiert

Und in der Praxis?

Weil Fördern ja so wichtig ist … Einflugschneise der Besserwisser

Autorität sein

Die Frage nach dem richtigen Modus

Wie erlangen wir Autorität?

Anatomie des Vertrauens – wie positive Gefolgschaft entsteht

Gleichwertig, aber nicht gleichartig

Konstanz, Konsequenz, Konsistenz, Zuverlässigkeit

Noch ein letzter Blick durch das Elektronenmikroskop

Grenzen setzen

Auch wenn der Auftrag schwieriger wird – dranbleiben ist gefordert

Familie leben

Identität …

… und Werte

Wofür wir brennen …

Großeltern

Raus in die Welt – die frühkindpädagogische Institution – der Kindergarten

Wie viel Kindergarten braucht das Kind?

Eine Pädagogik der ersten Gemeinschaft

In Bedrängnis …

Schule – Ort der Muße und Selbstentwicklung

Her mit der guten Schule für alle

Wunsch nach einer Gesellschaft der Sozialästhetik

Tyrannenkinder – warum sie zu den Besten zählen können

Toskana

Schlusswort

Der zweite Flügel

Отрывок из книги

WARUM WIR EIN NEUES MENSCHENBILD BRAUCHEN UND WESWEGEN ES IN REICHWEITE IST

DER TYRANNENKINDER ERZIEHUNGSPLAN

.....

Ich beobachte dieses ungleiche Paar, wie es sich durch mein langes Vorzimmer auf meinen Praxisraum zubewegt: die raschen, wie eine Nähmaschine trippelnden Schritte der zielstrebigen Mutter und den in ihrem Schlepptau weit seitlich ausschwankenden, sich wiegend und rollend dahinschiebenden Sohn, der kaum eine Chance hat, mit ihr Schritt zu halten. An meiner Praxistür wiederholt sich dasselbe Schauspiel wie vorhin an meiner Eingangstür. Die Mutter flitzt durch, während der Sohn mit Seitwärtsdrehung und schraubender Bewegung, deutlicher körperlicher wie logistischer Anstrengung nachfolgt. Er nimmt dann auch gleich den richtigen Platz auf meiner Couch ein. Seiner Mutter überlässt er einen der beiden dunkelgrünen Lederfauteuils, in dem sie zu verschwinden droht. Ich nehme den anderen, der ihrem gegenübersteht. Wie viele, die unter hohem Druck stehen, braucht auch sie als Einladung nicht mehr als einen offenen Blick meinerseits. Daraufhin bricht die Geschichte jahrelangen Leidens hervor, als wäre ihr endlich die Erlaubnis erteilt, alle Kraftanstrengungen eines Niederkämpfens fallen zu lassen. Auf eine kurze Vorstellung oder auch nur Nennung ihres Namens verschwendet sie keine Zeit. Sie liebe ihren Sohn über alles, ist es ihr wichtig eingangs klarzustellen, so als könnte dies in Frage stehen. Markus ist ein absolutes Wunschkind von ihr gewesen. Aber jetzt weiß sie einfach nicht mehr weiter. Sie kann vor Panik kaum noch schlafen. Die letzte Aussage des Internisten, der Markus seit mehreren Jahren wegen seines Bluthochdrucks und seiner prädiabetischen Stoffwechsellage kontinuierlich betreut, hat ihr den Rest zur schon bestehenden Misere mit seiner sozialen Isolation gegeben. Wenn es so weitergehe mit Markus, werde er seinen dreißigsten Geburtstag nicht mehr feiern können, hat der Internist in Aussicht gestellt, nachdem Markus wieder an Gewicht zugelegt hatte. Der Herr Professor ist äußerst ungehalten gewesen. Seine Ablehnung und sein Unverständnis, dass sie es als Familie so weit haben kommen lassen, ist deutlich spürbar gewesen. Sie als Mutter hat sich unter seinem abschätzigen Blick wie eine Versagerin gefühlt. Markus hat vor lauter Scham gleich seinen flammenroten Ausschlag bekommen. In ihr ist dieses Gefühl von Ohnmacht und auch von ungerechter Behandlung aufgestiegen, denn sie haben beide alles Mögliche versucht, soweit es in ihrer Macht stand. Sie hat Markus zu allen Programmen und Therapien überredet und ihn immer ermuntert durchzuhalten.

Innerlich seufze ich. Geht es hier um eine Opfergeschichte? Unsensible Ärzte, die nur Laborwerte in den »grünen Bereich« geschoben haben wollen und diese Mutter samt ihrem Sohn traumatisiert hätten. Ich spüre, wie ich mich versteife. Wäre nicht das erste Mal, dass mich jemand für einen absurden Schadenersatzprozess zu instrumentalisieren trachtet. Heute ist einfach alles möglich und Eigenverantwortung wird zunehmend zu einem Fremdwort. Mein Blick streift Markus. Während seine Mutter die Krankengeschichte ausrollt, nickt er angedeutet. An ihm erscheint sonst alles verhalten, gedämpft und dabei überdimensional. Auf der breiten, ausladenden Couch mit ihrem lila Samtbezug wirkt er wie ein trauriger, gestrandeter Seeelefant. Er nimmt so viel Platz ein, dass neben ihm links und rechts höchstens noch zwei filigrane Dreijährige Platz hätten. Ein beständiges nervöses Wippen durchläuft seinen rechten Oberschenkel, dessen Dimensionen dem Körperumfang seiner Mutter gleichkommen. Und ich denke mir gerade ohne jeden Anflug von unangebrachtem Humor, dass es wohl keine schlechte Idee sein wird, den Hausarbeiter meines Instituts zu bitten, nach diesem schwerwiegenden Besuch die Gelenkverbindungen der Beine der Couch zu überprüfen, um vor zukünftigen unliebsamen Überraschungen gefeit zu sein. Die ganze Veranstaltung hier ist Markus offenbar extrem unangenehm. Dass er überhaupt hier ist, beruht wahrscheinlich auf einem Machtwort seiner Mutter. Gegenwärtig betet er ganz sicher um ein Unsichtbarkeitscape, wie es ein unbekannter Gönner Harry Potter zukommen ließ.

.....

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