Abnehmen und Diät - Die ganze Wahrheit
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Matthias Kreutzfeldt. Abnehmen und Diät - Die ganze Wahrheit
Impressum
Vorwort
Basiswissen zum Abnehmen
Tools zur Körperanalyse
Basiswissen in der Ernährung
Basiswissen in Training und Sport
Konkrete Beispiele in der Umsetzung einer Diät
Wichtige Erfolgsfaktoren und Kontrolle der Fortschritte
Отрывок из книги
Kein Thema ist durchgehend so aktuell und mit soviel Fehlinformationen behaftet wie die Problematik Abnehmen sowie Diät. Es vergeht keine Woche in der keine neuen Artikel, Informationen und neue Diätgurus in den Medien auftauchen. Weiterhin hat sich im Laufe der Jahre ein milliardenschwerer Markt rund um das Thema Abnehmen entwickelt. Mit der Unzufriedenheit der Menschen mit ihrem Aussehen und dem Wunsch daran etwas zu ändern, werden hohe Gewinne erzielt. Ganz egal, ob es die neue Wunderpille, Modediäten oder Sportprogramme sind, alles lässt sich gewinnbringend vermarkten. Der abnehmwillige Mensch greift insbesondere, wenn seine Versuche abzunehmen schon öfter gescheitert sind, bereitwillig zu jedem Strohhalm, der ihm geboten wird. Insbesondere kommerzielle Interessen führen zu immer groteskeren Abnehmtipps und Mitteln, welche mit markigen Versprechungen im Mediendschungel vermarktet werden. Ein Salat aus Halbwahrheiten, Diätmärchen und Mythen, dem der abnehmwillige Mensch ohne eigenes Hintergrundwissen hilflos ausgeliefert ist. Die einzige Möglichkeit wirklich seine Figur zu verbessern und mit einer geeigneten Diät zielorientiert abzunehmen ist es, sich das nötige Basiswissen selber anzueignen. Erst dieses Wissen ermöglicht es Eigenverantwortung zu übernehmen und echte Ergebnisse zu realisieren, welche auch von Bestand sind. Diese wichtigen Basisinformationen habe ich in diesem Buch für den interessierten Leser zusammen gefasst.
Viel Spaß beim Lesen und Abnehmen!
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Der Gewichtsverlust, den diese Diäten auf der Waage erzielen, resultiert zu einem großen Teil lediglich aus einem Verlust an Körperwasser, dem geringen Magen- und Darminhalt und einer abgebauten Muskulatur. Die Muskulatur ist jedoch das Stützorgan des passiven Bewegungsapparats (Knochen) und das Organ, welches die meiste Glukose aufnimmt und Fett verbrennt. ( Energiebedarf = Kalorienbedarf ) Da beispielsweise ca. 80% aller Rückenprobleme ihren Ursprung in muskulären Problemen haben und ein Muskelverlust auch die Leistungsfähigkeit im Alltag beeinträchtigt, tut man gut daran die Muskulatur zu erhalten. Weiterhin ist ein Muskelverlust der Hauptgrund für den Jojo Effekt nach Ende einer Diät. Aufgrund der verringerten Muskelmasse benötigt der Körper ganz einfach weniger Energie sprich Kalorien aus der Ernährung. Isst man wieder so wie vor der Diät, werden die überschüssigen Kalorien automatisch als Fett gespeichert und man sieht innerhalb kurzer Zeit wieder so aus, wie vor der Diät. Abnehmen hat also in erster Linie lediglich etwas mit der Energiebilanz des Körpers zu tun. Jeder Mensch hat zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen und in Relation zu seiner Aktivität einen bestimmten Bedarf an Energie (Erhaltungskalorienbedarf). Diese Energie wird in Kalorien (Kcal) gemessen. Um einen Verlust von 1kg Körperfett zu realisieren muss ein Energie- bzw. Kaloriendefizit von etwa 7000 Kcal auf den persönlichen Bedarf erzielt werden. Dies erklärt sich daraus, dass 1kg Fettgewebe zu etwa 800g aus Fett mit einer Energie von 9,3Kcal pro Gramm und aus etwa 200g Wasser besteht. Diese Tatsache lässt Diätversprechen wie, 5kg weniger in 7 Tagen, in einem ganz neuen Licht erscheinen. Wie soll eine Frau mit einem täglichen Energie- bzw. Erhaltungskalorienbedarf von 2.000Kcal, was 14.000 Kcal/wöchentlich entspricht, in der Woche ein Kalorien bzw. Energiedefizit von 35.000Kcal erzielen können, um 5kg Körperfett abzubauen? Die Antwort lautet gar nicht! Die angepriesene Diät wird lediglich einen Wasserverlust durch eine geringe Aufnahme an Kohlenhydraten erzielen. Hierbei sollte man wissen, dass 1g Kohlenhydrate knapp 3g Wasser binden. Der Glykogenspeicher des menschlichen Körpers bezeichnet die in Form von Glykogen gespeicherten Kohlenhydrate in den Zellen verschiedener Organe. Das gespeicherte Glykogen befindet sich, je nach Muskelmasse, zu einem Drittel in der Leber und zu zwei Dritteln in der Muskulator. Bei etwa 500g gespeicherten Kohlenhydraten ergibt sich also schnell ein Gewichtsverlust von etwa 1,5kg durch einen Wasserverlust aufgrund entleerter Glykogenspeicher. Der restliche nach einer Woche auf der Waage angezeigte Gewichtsverlust wird auf den geringen Magen- und Darminhalt und einen Verlust an Muskulatur zurück zu führen sein. Nur ein sehr geringer Anteil des Gewichtsverlusts wird aus Körperfett bestehen. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass in Relation zum Energiebedarf selbst mit wissenschaftlich fundierten Diäten mit hohem Eiweißanteil, nur Depotfettverluste von maximal 1kg bei Frauen und etwa 2kg bei Männern ohne Muskelverlust wöchentlich zu erzielen sind. Versprechungen von einem Gewichtsverlust von 5kg in einer Woche dürfen in Zukunft also als gefährliche Halbwahrheit belächelt werden. Ein Gewichtsverlust auf der Waage darf niemals mit einem Fettverlust gleich gesetzt werden.
Eine gute Diät zeichnet sich somit durch folgende Punkte aus:
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