Vom Krebs zum Beuteltier

Vom Krebs zum Beuteltier
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Описание книги

Max Friedolin war bis ins hohe Alter nie ernsthaft krank geworden. Eines Tages erhält er jedoch die Schock-Diagnose: Blasenkrebs! Ein steiniger Weg und harter Kampf mit Höhen und Tiefen beginnt, um gegen den Krebs anzukämpfen. Doch als er und seine Familie glaubten, dass alles überstanden ist, schlägt der Krebs erneut zu. Dieser sehr umfangreiche Erfahrungsbericht lässt tiefe Einblicke in die körperliche und psychische Verfassung des Patienten Max Friedolin zu und gibt den Lesern wertvolle Tipps im Umgang mit einer solchen Diagnose und soll zudem Mut machen und Kraft schenken.

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Max Friedolin. Vom Krebs zum Beuteltier

Inhalt

Impressum

Mein Aufenthalt in der MediClin. Staufenburg Reha-Klinik. Zu Hause lebte ich auf, meine Frau umsorgte mich, die ganze Familie war für mich da. Es war toll. Der Tag der Reise nach Durbach kam, pünktlich stand das Taxi vor der Tür. Der Abschied war schwer, aber er musste sein. Mit Gepäck und dem Rollator sind wir dann nach Durbach gefahren. Nach guter Fahrt haben wir die Reha-Klinik in Durbach erreicht. Meine Gedanken kreisten immer um einen möglichen Erfolg oder Misserfolg der Reha-Maßnahme. Da ich aber viel positive Resonanz über die MediClin Reha-Klinik in Durbach gehört hatte, war ich dann von einem erfolgreichen Verlauf der Reha-Maßnahme überzeugt. Ich hatte ein schönes Zimmer mit Blick auf den Wald in der 3. Etage. Ich war in meinem Leben noch nie in einer Kur oder einer Reha. Das heißt also, ich betrat Neuland. „Was kommt da auf mich zu?“ Es war alles bestens geregelt, der Patient musste sich selbst um alles kümmern. Jeder Patient hatte ein Postfach in der Nähe des Empfangs und musste es mehrmals täglich überprüfen. Hier wurden die Programme und Termine mitgeteilt, die man dann wahrzunehmen hatte. An manchen Tagen hatte ich bis zu 6 Termine, die der Reihe nach abgearbeitet werden mussten. Das Programm war vielfältig und für meine Genesung wichtig und von großem Vorteil. An den Wochenenden hatte ich auch viel Besuch, meine ganze Familie, meine früheren Kollegen mit Ihren Ehefrauen, meine Klassenkameraden und meine Stammtischfreunde ebenfalls mit Ehefrauen sowie die Schwägerin meiner Frau mit Ihrer Tochter. All jene, die keinen Besuch machen konnten, haben mich telefonisch kontaktiert. Die Blutdruckmessungen und die Gewichtskontrollen musste jeder Patient selbst erledigen und die Werte in das „Behandlungsbuch“ eintragen, nach vorheriger Unterweisung versteht sich. Beim Essen im Speisesaal saßen wir an runden 8er-Tischen, alle am Tisch waren Patienten der Urologie. Nach ein paar Tagen kamen zwei jüngere Männer im Alter von 58 und 66 Jahren zu uns an den Tisch. Beide waren nur am Jammern und fragen: „Warum? Warum habe ich Krebs? Warum gerade ich?“ Man konnte es schon fast nicht mehr hören. Da habe ich zu ihnen Folgendes gesagt: „Diese Fragen dürft ihr euch nicht stellen. Ihr bekommt nämlich keine Antwort. Ihr müsst die Sache anders anpacken, ihr müsst euch sagen: Jetzt habe ich diese Scheißkrankheit, jetzt muss ich für mich und mein Umfeld das Beste daraus machen.“ Darauf änderte sich alles, die Tischkollegen waren endlich auch in unsere Gespräche einzubinden. Meine Ärztin meinte bei der Eingangsuntersuchung, ich sollte im Haus probieren, ohne Rollator zu laufen, es gäbe genug Möglichkeiten, sich in den Sitzgruppen auszuruhen. Und das klappte auch prima. Dies war der erste Schritt und ein großer Schritt nach vorne. Mit meiner Therapeutin, die meine Beine behandelte, habe ich dann ein Jogging Training mit Stöcken vereinbart. Nachdem dies auch gut gelang, konnte ich die Stöcke behalten und von da an täglich eine Runde von circa 25 Minuten in der Natur gehen. Das war der zweite wichtige Schritt wieder in Richtung Selbständigkeit und in Richtung meiner alten Angewohnheiten täglich an der frischen Luft spazieren zu gehen, um auch wieder eine gute Kondition aufzubauen. Bei der Eingangsuntersuchung beim Urologen wurden bei der Ultraschalluntersuchung sog. Lymphozelen sowohl auf der rechten als auch auf der linken unteren Bauchseite entdeckt <Eine Lymphozele ist ein mit Lymphflüssigkeit gefüllter Hohlraum. Diese können sich nach einiger Zeit zurückbilden, benachbarte Lymphgefäße können ihre Funktion übernehmen.> Die therapeutischen Maßnahmen der Reha-Klinik umfassten alle Themen rund um meine Erkrankungen:

Mein Leben mit dem Urostoma. Nun bin ich zum Beuteltier mutiert. Wir schreiben September 2019, es sind mehr als eineinhalb Jahre vergangen, mir geht es gut, ich genieße jeden Tag, der mir geschenkt wird, aber ich kämpfe auch um jeden neuen Tag, dass ich gesund bleibe. Was habe ich alles erleben dürfen? Mit meiner Frau war ich waren in den letzten beiden Jahren dreimal (2 x 2018 und 1 x 2019) im Urlaub, in „unserem“ Hotel in Baiersbronn – Obertal, in dem wir seit zehn Jahren Urlaub machen, weil in dem Hotel alles stimmt und wir uns dort sehr wohlfühlen. Mein Körpergewicht hat sich bei den Urlauben 2018 zum Positiven verändert, ich habe zugenommen. Endlich! Vor der OP hatte ich ein Körpergewicht von 74 kg, nach der OP war es auf 64 kg gesunken und nun habe ich nach rund 20 Monaten die 70-kg-Marke geknackt. Ich bin jetzt mit meinem Gewicht ganz zufrieden, bei einer Körpergröße von 169 cm ist das erreichte Gewicht in Ordnung. Das Tolle war, ich konnte in den Pools baden und schwimmen, es war herrlich, wir hatten es nicht für möglich gehalten. Aber man muss sich im Klaren sein, dass der Urostoma ja auf der Haut zweifach verklebt ist, einmal durch die Hartschutzplatte und zum anderen mit dem aus Pflaster bestehenden Haftrand. Er ist also dicht abgeschlossen, es kann nichts passieren, vorausgesetzt, der Urostoma ist richtig angeklebt. Durch den Kauf neuer Badehosen mit breitem Band am Bauchbereich, war der Stoma-Beutel nicht zu sehen. Es war toll und das Baden hat mir riesig Spaß gemacht, ich benötige also keine Spezialbadehose. Im Hotelzimmer habe ich eine Schublade für meine Stoma-Ausrüstung reserviert, darin habe ich auch die Schüssel deponiert, die ich zur Sicherheit in der Nacht unter den Bettbeutel stelle. Diese intimen Dinge, die ich für die Harnableitung benötige, gehen niemanden etwas an. Nur meine Frau und ich wissen davon. Wie läuft das bei dir ab? Wie kommst du mit dem Beutel klar? So fragen mich Freunde und Bekannte. Der Beutel ist ein Stück von mir geworden, er ersetzt meine Blase, ohne ihn könnte ich gar nicht leben. Also habe ich ihn akzeptiert und lebe prima mit ihm. Die Handhabung ist ganz einfach, man muss einiges berücksichtigen und exakt vorgehen, besonders aus hygienischen Gründen. Ich bin natürlich auch auf penible Körperhygiene bedacht. Der Intimbereich wird genauso behandelt wie vor der OP. Das bedeutet, dass der Penis, der Hodensack und die ganze Region drum herum gut und exakt gereinigt werden, um eine Geruchsbelästigung zu vermeiden. Überall dort, wo Haut auf Haut zu liegen kommt, besteht die Gefahr der Staunässe. Fettsäuren und Eiweißbestandteile der Talg- und Schweißdrüsen können die Hautbakterien in übel riechende Säuren verwandeln. Muss man als Beuteltier bei der Kleidung etwas berücksichtigen? Ja, man muss. Ich trage zum Beispiel enganliegende Unterhosen, damit es keine Beeinträchtigung für den Urostoma gibt. Bei den Hosen – ich trage fast nur Jeans – sollte man beachten, dass der Bund der Hose und damit der Gürtel über dem oberen Teil des Beutels verlaufen, um im Beutel Stauungen zu vermeiden. Wer Hosenträger tragen kann, sollte dies tun. Ich kann das nicht, ich bekomme Schulterprobleme. Hosen, die auf den Beckenknochen getragen werden, sind nicht geeignet. Der Urostoma wird alle 48 Stunden gewechselt. Ich wechsle ihn morgens bei der Morgentoilette. Wie man dabei vorgeht, habe ich im Krankenhaus und in der Reha gelernt, es geht in Fleisch und Blut über. Es sind immer 10 Urostoma in einer Schachtel, in der auch der Adapter für den Bettbeutel sowie die zusätzlichen Verschlüsse, die praktisch die doppelte Sicherheit gewährleisten. Wie gehe ich beim Wechsel des Urostomas vor?

Dann kommen wir zum Bett- oder Schlafbeutel. Dieser ist deutlich größer als der Urostoma und einzeln verpackt, er wird am Bettrand befestigt. Wenn ich im Bett liege, wird der Urostoma mit dem Verbindungsschlauch des Bettbeutels sicher für die Nacht verbunden. Auch den Bettbeutel wechsle ich bei der Morgentoilette aus, wie schon gesagt alle 10 Tage

Literaturnachweis

Tier-Fotos

Die vordere Ansicht des Urostomas. Der Beutel ist verschlossen. Die doppelte Sicherung ist eingebaut. Der Beutel ist durchsichtig. Der goldene Tropfen ist nicht sichtbar

Rückseite des Urostoma. Die 20-mm-Aussparung für den künstlichen Mund. Die zusätzliche Sicherung. Der goldene Tropfen ist das Merkzeichen für den abgeschlossenen Beutel. Wenn man den goldenen Tropfen von vorne sieht, ist der Beutel offen

Der innere Klebering mit abgezogener Schutzfolie

Der Pflasterrand mit umgeknickter Schutzfolie

Der Bett- oder Schlafbeutel

Der Bettbeutel am Bettrand befestigt. mit Schlauchverbindung zum Urostoma

Ich trage den Urostoma auf der Unterhose und nicht auf der Haut

Meine neue Badehose mit breitem Bund

Was will uns der Autor des Buches sagen?

Отрывок из книги

Impressum 2

Vorwort 3

.....

Mein Aufenthalt in der MediClin Staufenburg Reha-Klinik 44

Mein erstes Resümee 51

.....

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