Hieronyma

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Автор книги: id книги: 1957937     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 192,22 руб.     (1,75$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9788711473672 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Hieronyma, die Gattin des Marquese von Velez, hat ein Auge auf den schönen, Sonette schreibenden Giron de Ribolledo geworfen. Don Velez wiederum hat die junge, korallenlippige Urraca zur Geliebten. Der Marquese verkleidet sich als Räuber, um Giron, der auf dem Weg zu Hieronyma ist, gemeinsam mit einem Spießgesellen zu überfallen und sich an ihm zu rächen. Hieronyma hat schon eine Strickleiter herabgeworfen, um den Geliebten zu empfangen. Doch da steigt ein anderer die Leiter hinauf …Biografische AnmerkungMax Kommerell (1902–1944), Germanist, Romanist und Dichter, schrieb außer umfangreichen geisteswissenschaftlichen Arbeiten Gedichte, dramatische Dichtungen und den Roman «Der Lampenschirm aus den drei Taschentüchern». Seit 1941 wirkte Kommerell als Ordinarius für deutsche Literaturgeschichte an der Universität Marburg. In seinem Nachlass fanden sich neben den «Kasperle-Spielen für große Leute» Fragmente einer in Spanien spielenden Dichtung, zu der die Erzählung «Hieronyma» gehört.-

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Max Kommerell. Hieronyma

Max Kommerell. Hieronyma

Die Scheintote

Über Hieronyma

Biografische Anmerkung

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In der ingrimmig leichtfertigen Stimmung, zu weleher die vornehme Seele der Gattin des Don Velez herabgewürdigt war, hatte sie sich den herausgesucht, der seinem Aussehen nach geboren schien, eine Art Gegenbild zu jener Zofe abzugeben, die das reine und geistige Glück ihrer Ehe so getrübt hatte, und ihr also an dem Gatten, der in einer gewissen Beschränktheit hingerissen worden war, durch sündigen Vorsatz eine gewisse Rache zu verschaffen.

Man konnte nicht nichtssagender und hübscher zugleich aussehen als dieser blondschopfige Giron de Ribolledo, der eine Britin als Ahnin haben mochte. Wie schlenkerte er elastisch oder wie dehnte er faul seine Reitbeine, wie schwang er sich beim Gehen, besonders bergauf, in seiner gertenschlanken Hüfte, wie warf er den Hals zurück, wenn er am meisten in sich verliebt war. Die Augen blitzten spöttisch, an dem nicht ganz geraden Mund war die Oberlippe voller und bog sich etwas heraus, geziert durch ein paar Flaumhaare .. die von viel Frauengedanken geküßte, die viel lieber ein geistreiches Wort zu formen als sich dem Kuß zu bequemen schien. Denn sie lag fest auf den Zähnen, von denen die schmale Unterlippe einen blitzenden Rand freilegte. Sein grüner Hut hatte eine gelbe Fasanen- und eine weiße Reiherfeder .. Das geistreiche Wort blieb aus, statt dessen ließ er sich den Schatten dieses Hutes geschickt schräg über das Antlitz fallen oder lüftete ihn ausdrucksvoll, damit die Sonne in seinem unsäglich vollen und weichen Gelock spielte, seidenfein und ein wenig silbrig .. Er stand im Geruch, gute Sonette zu machen. Schön, dumm und ein Dichter, lächelte die traurige Frau; darin kann wohl ein Schmerz ertrinken. »Ich brauche bloß das Fleisch meiner Hand mit dem in Silber gefaßten Saphir meines seltensten Ringes auszuzeichnen .. blau, silber und inkarnat, das macht den Halbwüchsigen verrückt, und er wählt mich.«

.....

ja, umgekehrt; der Zauber des Gedichts war ein Schlafzauber. Sie schlief.

Einmal erwachte sie an einem seltsamen Reiz an ihrer Schläfe .. etwas Lebendiges, was ein noch so kleines Luftreich um sich bewegte, hie und da und an ihrer Haut tastete; sie brauchte ihre Wimpern nicht zu lüften – das Gedicht zeigte es an .. welch begabter Improvisator:

.....

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