Seine Schriften zur Wissenschaftslehre

Seine Schriften zur Wissenschaftslehre
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Inhalt:
Seine Schriften zur Wissenschaftslehre
Roscher und Knies und die logischen Probleme der historischen Nationalökonomie
I. Roschers «historische Methode». II. Knies und das Irrationalitätsproblem. III. Knies und das Irrationalitätsproblem.
Die «Objektivität» sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis
Kritische Studien auf dem Gebiet der kulturwissenschaftlichen Logik
I. Zur Auseinandersetzung mit Eduard Meyer. II. Objektive Möglichkeit und adäquate Verursachung in der historischen Kausalbetrachtung.
R. Stammlers «Ueberwindung» der materialistischen Geschichtsauffassung
I. II. III. IV.
Nachtrag zu dem Aufsatz über R. Stammlers Ueberwindung" der materialistischen Geschichtsauffassung Die Grenznutzlehre und das «psychophysische Grundgesetz» "Energetische" Kulturtheorien Ueber einige Kategorien der verstehenden Soziologie
I. II. III. IV. V. VI. VII.
Die drei reinen Typen der legitimen Herrschaft Der Sinn der «Wertfreiheit» der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften Soziologische Grundbegriffe
§ I. Begriff der Soziologie und des «Sinns» sozialen Handelns. § II. Bestimmungsgründe sozialen Handelns. § III. Die soziale Beziehung. § IV. Typen sozialen Handelns: § V. Begriff der legitimen Ordnung. § VI. Arten der legitimen Ordnung: § VII. Geltungsgründe der legitimen Ordnung: Tradition, Glauben, Satzung.
Wissenschaft als Beruf

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Max Weber. Seine Schriften zur Wissenschaftslehre

Max Weber – Biografie und Bibliografie

Seine Schriften zur Wissenschaftslehre. Roscher und Knies und die logischen Probleme der historischen Nationalökonomie

II. Knies und das Irrationalitätsproblem

Die »Objektivität« sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis12

Kritische Studien auf dem Gebiet der kulturwissenschaftlichen Logik

I. Zur Auseinandersetzung mit Eduard Meyer

II. Objektive Möglichkeit und adäquate Verursachung in der historischen Kausalbetrachtung

R. Stammlers »Ueberwindung« der materialistischen Geschichtsauffassung1

I

II

III

IV

Nachtrag1 zu dem Aufsatz über R. Stammlers Ueberwindung« der materialistischen Geschichtsauffassung

Die Grenznutzlehre und das »psychophysische Grundgesetz«

»Energetische« Kulturtheorien1

Ueber einige Kategorien der verstehenden Soziologie1

I

II

III

IV

V

VII

Die drei reinen Typen der legitimen Herrschaft1

Der Sinn der »Wertfreiheit« der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften1

Soziologische Grundbegriffe1

§ I. Begriff der Soziologie und des »Sinns« sozialen Handelns

§ II. Bestimmungsgründe sozialen Handelns

§ III. Die soziale Beziehung

§ IV. Typen sozialen Handelns: Brauch, Sitte

§ V. Begriff der legitimen Ordnung

§ VI. Arten der legitimen Ordnung: Konvention und Recht

§ VII. Geltungsgründe der legitimen Ordnung: Tradition, Glauben, Satzung

Wissenschaft als Beruf1

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Deutscher Soziologe, geboren am 21. April 1864 in Erfurt, verstorben am 14. Juni 1920 in München. Sohn eines Juristen und späteren Abgeordneten der Nationalliberalen Partei. Nach dem Abitur 1886 studiert W. an mehreren Universitäten Jura, Nationalökonomie, Philosophie und Geschichte. 1889 promoviert er zum Dr. jur. Nach seiner Hochzeit mit der Frauenrechtlerin und Soziologin Marianne Schnitger 1893 wird er ein Jahr später als Professor für Nationalökonomie an die Universität Freiburg berufen. Er wechselt 1897 nach Heidelberg und erkrankt psychisch. Nach sieben wechselvollen Jahren du einigen Reisen publiziert er ab 1904 seine wichtigsten Schriften. 1909 wird er zum Mitbegründer der "Deutschen Gesellschaft für Soziologie".

Wichtige Werke:

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Die Möglichkeit kausaler Notwendigkeitsurteile ist bei der »Erklärung« konkreter Vorgänge nicht etwa die Regel, sondern die Ausnahme, und sie beziehen sich stets nur auf einzelne, allein in Betracht gezogene Bestandteile des Vorganges unter Abstraktion von einer Unendlichkeit anderer, die als »gleichgültig« beiseite bleiben müssen und können. Aehnlich komplex und individuell verzweigt, wie in dem Beispiel von der Gruppierung der Felsblocksplitter, liegen nun die Chancen des kausalen Regressus normalerweise auf dem Gebiet des geschichtlich relevanten menschlichen Tuns, sei es, daß es sich um konkrete, geschichtlich relevante Handlungen eines Einzelnen, oder daß es sich etwa um den Ablauf einer Veränderung innerhalb der sozialen Gruppenverhältnisse handelt, an deren Herbeiführung viele Einzelne in komplexer Verschlingung beteiligt gewesen sind. Und da man in jenem Beispiel von der Gruppierung der Felssplitter durch weiteres Hineinsteigen in die Einzelheiten des Herganges und Ergebnisses die Zahl der möglicherweise mit in Betracht zu ziehenden ursächlichen Momente »größer machen kann als jede gegebene, noch so große Zahl«, da also dieser Vorgang, wie jeder scheinbar noch so einfache individuelle Hergang, eine intensive Unendlichkeit des Mannigfaltigen enthält, sobald man ihn als eine solche sich ins Bewußtsein bringen will, – so kann kein noch so komplexer Ablauf menschlicher »Handlungen« prinzipiell »objektiv« mehr »Elemente« in sich enthalten, als sie selbst in jenem einfachen Vorgang der physischen Natur sich auffinden lassen. Unterschiede aber gegenüber jenem »Naturvorgang« finden sich in folgender Richtung:

1. Unser kausales Bedürfnis kann bei der Analyse menschlichen Sichverhaltens eine qualitativ andersartige Befriedigung finden, welche zugleich eine qualitativ andere Färbung des Irrationalitätsbegriffs nach sich zieht. Wir können für seine Interpretation uns, wenigstens prinzipiell, das Ziel stecken, es nicht nur als »möglich« im Sinn der Vereinbarkeit mit unserem nomologischen Wissen »begreiflich« zu machen, sondern es zu »verstehen«, d.h. ein »innerlich« »nacherlebbares« konkretes »Motiv« oder einen Komplex von solchen zu ermitteln, dem wir es, mit einem je nach dem Quellenmaterial verschieden hohen Grade von Eindeutigkeit, zurechnen. Mit anderen Worten: individuelles Handeln ist, seiner sinnvollen Deutbarkeit wegen, – soweit diese reicht, – prinzipiell spezifisch weniger »irrational« als der individuelle Naturvorgang. Soweit die Deutbarkeit reicht: denn wo sie aufhört, da verhält sich menschliches Tun wie der Absturz jenes Felsblocks: die »Unberechenbarkeit« im Sinn der fehlenden Deutbarkeit ist, mit anderen Worten, das Prinzip des »Verrückten«. Wo es für unser historisches Erkennen auf ein im Sinne der Undeutbarkeit »irrationales« Verhalten einmal ankommt, da muß freilich unser kausales Bedürfnis regelmäßig sich mit einem an dem nomologischen Wissen etwa der Psychopathologie oder ähnlicher Wissenschaften orientierten »Begreifen« ganz in dem Sinn begnügen, wie bei der Gruppierung jener Felssplitter, – aber eben auch nicht mit weniger. Den Sinn dieser qualitativen Rationalität »deutbarer« Vorgänge kann man sich leicht veranschaulichen. Daß bei einem konkreten Würfeln mit dem Würfelbecher die Sechs nach oben fällt, ist, – sofern der Würfel nicht »falsch« ist, – durchaus jeder kausalen Zurechnung entzogen. Es erscheint uns als »möglich«, d.h. gegen unser nomologisches Wissen nicht verstoßend, aber die Ueberzeugung, daß es »notwendig« so kommen mußte, bleibt reines a priori. Daß in einer sehr großen Zahl von Würfen sich – »Richtigkeit« des Würfels vorausgesetzt – die nach oben fallenden Zahlen annähernd gleich auf alle sechs Flächen verteilen, erscheint uns »plausibel«, wir »begreifen« diese empirisch feststellbare Geltung des »Gesetzes der großen Zahlen« dergestalt, daß das Gegenteil: – dauernde Begünstigung gewisser einzelner Zahlen trotz immer weiterer Fortsetzung des Würfelns, – uns die Frage nach dem Grunde, dem dieser Unterschied zuzurechnen sein könnte, aufdrängen würde. Aber das Charakteristische ist offenbar die wesentlich »negative« Art, in der hier unser kausales Bedürfnis abgespeist wird, verglichen mit der »Deutung« statistischer Zahlen, welche z.B. die Einwirkung bestimmter ökonomischer Veränderungen etwa auf die Heiratsfrequenz wiedergeben und welche durch unsere eigene, von der Alltagserfahrung geschulte, Phantasie zu einer wirklich positiv kausalen Deutung aus »Motiven« heraus wird. Und während auf dem Gebiet des »Undeutbaren« der individuelle Einzelvorgang: – der einzelne Wurf mit dem Würfel, die Splitterung des abstürzenden Felsens – durchaus irrational in dem Sinn blieb, daß wir uns mit dem Feststehen der nomologischen Möglichkeit: – Nichtwiderspruch gegen Erfahrungsregeln – begnügen mußten und erst die Vielheit der Einzelfälle unter bestimmten Voraussetzungen darüber hinaus zu »Wahrscheinlichkeitsurteilen« zu führen vermochte, – gilt uns z.B. das Verhalten Friedrichs II. im Jahre 1756, in einer einzelnen höchst individuellen Situation also, nicht nur als nomologisch »möglich«, wie jene Felssplitterung, sondern als »teleologisch« rational, nicht in dem Sinn, daß wir in kausaler Zurechnung zu einem Notwendigkeitsurteil gelangen könnten, wohl aber dergestalt, daß wir den Vorgang als »adäquat verursacht«, – d.h. als, bei Voraussetzung bestimmter Absichten und (richtiger oder fälschlicher) Einsichten des Königs und eines dadurch bestimmten rationalen Handelns, »zureichend« motiviert finden. Die »Deutbarkeit« ergibt hier ein Plus von »Berechenbarkeit«, verglichen mit den nicht »deutbaren« Naturvorgängen. Sie steht, rein auf den Modus der Befriedigung des Kausalitätsbedürfnisses hin angesehen, den Fällen der »großen Zahlen« gleich. Und selbst wenn die »rationale« Deutbarkeit aus Absichten und Einsichten mangelt, also z.B. »irrationale« Affekte hineinspielen, bleibt das Verhältnis wenigstens möglicherweise noch ein ähnliches, da wir auch sie, bei Kenntnis des »Charakters«, als in ihrer Wirkung »verständliche« Faktoren in die Zurechnung einzustellen vermögen. Erst wenn wir, wie zuweilen bei Friedrich Wilhelm IV., auf [eine] direkt pathologische, die Deutung ausschließende Sinn- und Maßlosigkeit des Reagierens stoßen, gelangen wir zu dem gleichen Maß von Irrationalität wie bei jenen Naturvorgängen. In gleichem Maße aber, wie die Deutbarkeit abnimmt (und also die »Unberechenbarkeit« sich steigert), pflegen wir – und hier ergibt sich der Zusammenhang dieser Erörterungen mit unserem Problem – dem Handelnden die »Willensfreiheit« (im Sinn der »Freiheit des Handelns«)119 abzusprechen: es zeigt sich mit andern Worten schon hier, daß »Freiheit« des Handelns (wie immer der Begriff gedeutet werden möge) und Irrationalität des historischen Geschehens, wenn überhaupt in irgendeiner allgemeinen Beziehung, dann jedenfalls nicht in einem solchen Verhältnis gegenseitiger Bedingtheit durch einander stehen, daß Vorhandensein oder Steigerung des einen auch Steigerung des anderen bedeuten würde, sondern – wie sich immer deutlicher ergeben wird – gerade umgekehrt.

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