Reise durch den Stillen Ozean
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Max Buchner. Reise durch den Stillen Ozean
I. AUSFAHRT
II. IM NÖRDLICHEN ATLANTISCHEN OZEAN
III. IM SÜDLICHEN ATLANTISCHEN OZEAN
IV. IM INDISCHEN OZEAN
V. ANKUNFT IN NEUSEELAND UND QUARANTÄNE
VI. WELLINGTON
VII. VON WELLINGTON NACH OHINEMUTU
VIII. OHINEMUTU UND ROTOMAHANA
IX. VON OHINEMUTU NACH AUCKLAND
X. AUCKLAND UND THAMES GOLDFIELDS
XI. VON AUCKLAND NACH KANDAVU
XII. WAILEVU
XIII. GAVATINA UND SANIMA
XIV. BESUCH IN WAIDULE
XV. BESTEIGUNG DES BUKELEVU
XVI. LETZTE TAGE AUF KANDAVU
XVII. VON KANDAVU NACH HONOLULU
XVIII. HONOLULU
XIX. VON HONOLULU NACH HILO
XX. BESTEIGUNG DES KILAUEA
XXI. VON HILO NACH HONOLULU
XXII. LETZTE TAGE IN HONOLULU
XXIII. VON HONOLULU NACH SAN FRANCISCO
XXIV. SAN FRANCISCO
XXV. VON SAN FRANCISCO NACH SALT LAKE CITY
XXVI. VON SALT LAKE CITY NACH NEW YORK
XXVII. HEIMKEHR
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Am 27. November warfen wir den Ofen aus der Kajüte. Es war bereits warm genug, um während des Tages ohne Ueberzieher auf Deck zu sitzen.
Das Wasser begann wieder unruhig zu werden, und die bekannten langen, hohen Wogen des Ozeans, höher als in der Nordsee, aber auch viel angenehmer weil länger, hoben und senkten das Schiff. Das Barometer fiel, der Wind wurde flau. Die Segel klapperten an den Raaen, wir machten keinen Fortgang, doch rollten wir unter dem Einfluss der zunehmenden hohlen See und des Haltes der Segel entbehrend wie noch nie. Schwerfällig beugte sich die Euphrosyne nach rechts und nach links, und bei jeder Neigung stöhnten und krachten die Balken und Bretter, eigenthümlich die sonstige feierliche Ruhe unterbrechend. Der Kapitän hatte die guten Tage benutzt, um die Riggen der Masten fester anzuziehen. Auch im Innern war Alles festgenagelt und festgestaut worden. Wir waren jetzt vollkommen seetüchtig und konnten es mit jeglichem Wetter aufnehmen.
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Fast alle diese Thierchen leuchteten. Schon im Netz, oben auf Deck in der Dunkelheit, verriethen sie sich durch geheimnissvoll phosphoreszirende grünliche Punkte. Es leuchteten die Augen der kleinen Garneelen, die Salpen und Quallen, besonders aber die sehr häufigen formlosen Schleimklümpchen, welche vielleicht Noktiluken waren. Selbst unten in der Kajüte beim Lampenlicht verloren sie ihre Phosphoreszenz nicht vollständig, sondern leuchteten etwas schwächer fort.
Sehr unangenehm war die Gegenwart von Physalien. Wir waren zuweilen Tage lang umgeben von Tausenden junger, kaum wallnussgrosser Individuen dieser nesselnden Quallen, und auch sie wurden dann regelmässig als unwillkommene Beigabe gefangen. Das kleinste abgerissene Partikelchen ihrer blauen Anhängsel, das man kaum sah, genügte, die Hand empfindlich zu stechen, wenn ich die Falten des Netzes durchsuchte. Unter den Seeleuten plaudert einer dem anderen nach, dass solche Berührungen äusserst gefährlich, zuweilen sogar tödtlich seien. Wenn dies auch nicht der Fall ist, so hinterliessen sie doch auf einige Stunden ein höchst lästiges intensives Jucken nebst Röthung und quaddelförmiger Schwellung der Haut.
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