Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften

Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften
Автор книги: id книги: 2196188     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 3464,81 руб.     (31,62$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Афоризмы и цитаты Правообладатель и/или издательство: Автор Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783534739677 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.

Описание книги

Der Philosoph Hacker und der Neurowissenschaftler Bennett liefern in diesem Band eine umfassende Darstellung der philosophischen Fragen und Probleme, die mit der Hirnforschung verbunden sind. Mit Berücksichtigung sowohl der historischen Entwicklung als auch der aktuellen Diskussion werden zentrale Aspekte wie z. B. das Verhältnis von Geist und Gehirn bzw. Leib und Seele, die Rolle der Wahrnehmung, der Status von Gedanken oder die Idee der Willensfreiheit erörtert. Die gleichberechtigte Diskussion von neurowissenschaftlichen Forschungsergebnissen einerseits und philosophischen Argumentationen andererseits ermöglicht eine differenzierte Sichtweise. Dieser interdisziplinäre Ansatz erinnert an das bekannte Werk von K. R. Popper und J. Eccles, ›Das Ich und sein Gehirn‹. Mit dem vorliegenden Handbuch ist damit ein Grundlagenwerk entstanden, das auch in zukünftigen Diskussionen eine wichtige Rolle spielen wird.

Оглавление

Maxwell Bennett. Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften

Die philosophischen Grundlagen. der Neurowissenschaften

Impressum

Inhaltsverzeichnis

Menü

Vorwort. Philosophie im Zeitalter der Neurowissenschaften

Einführung

1 Die Anfänge neurowissenschaftlicher Erkenntnis: Die Integrationstätigkeit des Nervensystems

1.1 Aristoteles, Galen und Nemesius: Die Ursprünge der Ventrikellehre. Aristoteles’ Konzeption der psychē

Die psychē als Form des natürlichen Körpers

Form und Materie werden unterschieden

Form und Materie sind nicht die Teile einer Sache

Die psychē eines Lebewesens ist aus seinen ersten Wirklichkeiten konstituiert

Die psychē oder Seele ist weder Teil eines lebenden Wesens noch eine weitere ihm zugehörige Entität

Die psychē oder Seele als die erste Wirklichkeit eines lebenden Körpers mit Organen besteht aus seinen definierenden Funktionen

Die nährende, die sensitive und die rationale Seele werden unterschieden

Die psychē oder Seele ist weder ein Akteur noch eine Entität, sondern die Gesamtheit der essenziellen, definierenden Vermögen eines Lebewesens

Die aristotelische und die cartesianische Seelenkonzeption einander gegenübergestellt

Aristoteles’ Sensus-communis-Konzeption

Der Sensus communis – ein Hauptorgan zur Vereinigung der Objekte in der Wahrnehmung

Die Pneumakonzeption

Galen: Motorische und sensorische Zentren

Galen grenzte die motorischen von den sensorischen Nerven ab

Galen: Die funktionale Lokalisierung der rationalen Seele in den Ventrikeln

Nemesius: Die ausdrückliche Zuordnung aller geistiger Funktionen zu den Ventrikeln

Die Seele als geistige Substanz aufgefasst statt als erste Wirklichkeit

Eintausend Jahre Ventrikellehre

1.2 Fernel und Descartes: Der Niedergang der Ventrikellehre. Fernel: Die Ursprünge der ‚Neurophysiologie‘

Thomas von Aquins Einfluss auf Fernel

‚Physiologie‘ als Erforschung der Organfunktion: Fernel

Die Vorstellung eines Organ-(Muskel-)Reflexes

Descartes: Der Anfang vom Ende der Ventrikellehre

Vier Gesichtspunkte cartesianischer Transformation der Geistes- bzw. Seelen-Konzeption

Die Ventrikel als Quelle der ‚Lebensgeister‘ aufgefasst; die Lebensgeister als ‚neurale Transmitter betrachtet‘

Übertragung schließt inhibitorische und exzitatorische Prozesse ein

Die Zirbeldrüse als Ort des Sensus communis und der Interaktion von Geist und Körper

Descartes’ Begriffsirrtum, das Sehen der Seele anstatt der menschlichen Person zuzuordnen

Descartes’ wichtigster Beitrag

1.3 Die Kortexlehre von Willis und seinen Nachfolgern. Thomas Willis: Der Kortex als die Grundlage der psychischen Funktionen

Die Lebensgeister vom Kortex aktivieren die Muskeln durch die Nerven

Bei Tieren liegt der Kortex innerhalb eines Reflexbogens, der sich vom Wahrnehmungseindruck zur motorischen Handlung spannt

Menschliche Willenshandlungen sind möglich aufgrund der kortikalen Interaktion von Seele und Körper

Der Kortex hundert Jahre nach Willis

Mistichelli und du Petit beschreiben die pyramidale Kreuzung und identifizieren die motorische Funktion pyramidaler Fasern im Kortex

1.4 Der Reflexbegriff: Bell, Magendie und Marshall Hall. Das Rückenmark kann unabhängig vom Enkephalon operieren

Die Rückenmarksreflexvorstellung

Bell und Magendie: Die Identifizierung sensorischer und motorischer Spinalnerven

Marshall Hall: Sensibilität ist nicht Rückenmarkssensibilität

Was das Rückenmark eigentlich ist – ein Reflexzentrum: Hall macht die Annahme einer spinalen Seele überflüssig

1.5 Die Lokalisierung der Funktionen im Kortex: Broca, Fritsch und Hitzig. Broca: Das kortikale Areal für Sprache; Fritsch und Hitzig: Der Motorkortex

Die Entdeckung des Motorkortex: Fritsch und Hitzig

Somatopische Organisation des Motorkortex: Jackson und Ferrier

Catons und Becks Entdeckung der elektrischen Phänomene im Kortex spricht für die Existenz eines Motorkortex

1.6 Die Integrationstätigkeit des Nervensystems: Sherrington

2 Der Kortex und der Geist im Werk Sherringtons und seiner Protegés. 2.1 Charles Sherrington: Der anhaltende cartesianische Einfluss. Über die Rolle des Geistes und seine Beziehung zum Kortex konnte Sherrington keinen Aufschluss geben

Sherringtons Dualismus

Sherringtons Konzeption des Geistes

Sherringtons Konzeption des Geist-Körper-Zusammenhangs

Sherrington zum Geist-Gehirn-Zusammenhang: Aristoteles, missverstanden

Sherrington über die Irreduzibilität des Geistigen

Sherrington über die Geist-Körper-Interaktion

2.2 Edgar Adrian: Zaudernder Cartesianismus. Adrians Leistung

Seine Abneigung gegenüber der Spekulation

Die ‚Mensch-Maschine‘ und das Ego

Adrians zaudernder Cartesianismus

Adrians Verwirrungen, das Ego betreffend

2.3 John Eccles und das ‚Liaisongehirn‘ Eccles’ Leistung

Eccles’ Interesse für das Gehirn-Geist-Problem

Poppers Einfluss

Der Einfluss von Kornhubers Forschung zum Bereitschaftspotenzial auf Eccles

Zusammenfassung der cartesianischen Probleme. 1. Interaktion

2. Verdinglichung des Geistes

3. Den Willen betreffende Fehlkonzeptionen

Das Objekt des angeblichen Willensaktes betreffende Verwirrungen

Die die willensmäßige Interaktion von Geist und Gehirn betreffenden Probleme

Eccles’ Konzeption der Auswirkungen von Sperrys Entdeckungen hinsichtlich der Resultate der Split-Brain-Operationen

Eccles’ Konzeption des Liaison-Gehirns und Descartes’ Konzeption der Zirbeldrüse im Vergleich

Vier Schwachstellen der Eccles’schen Konzeption

1. Die aus der Hemisphärektomie resultierenden Phänomene wurden falsch beschrieben

2. Der ‚selbstbewusste Geist‘ ist keine wie auch immer geartete Entität

3. Die Inkohärenz in Eccles’ Hypothese

4. Die richtige Vorstellung des selbstbewussten Geistes setzt die Einheit der Erfahrung voraus

Eccles’ Irrtümer lassen sich nicht korrigieren, indem man seine Konzeption des ‚selbstbewussten Geistes‘ durch eine des Gehirns ersetzt

2.4 Wilder Penfield und der ‚höchste Gehirnmechanismus‘ Penfields Ausbildung

Penfields Leistung

Penfields methodologische Einstellung

Penfield über den Geist

Penfields Interpretation des Epilepsieautomatismus

Penfields Interpretation der aus der kortikalen Elektrodenstimulation resultierenden Phänomene

Der Geist und seine durch ‚den höchsten Gehirnmechanismus‘ vermittelte Interaktion mit dem Gehirn

Penfields Neocartesianismus

Geteilte Vorannahmen. 1. Die cartesianische Konzeption des Geistes

2. Die Annahme, dass die Frage, ob Gehirnmechanismen den Geist erklären können, eine empirische ist

2. Ob das Gehirn den Geist ‚ausmacht‘, ist keine empirische Frage

Weder das Gehirn noch der Geist sind das Subjekt der psychologischen Attribute

Weder die kausale Einwirkung des Gehirns noch die des Geistes erklären die intentionale Handlung

Die Hypothese, dass die Geist-Gehirn-Interaktion das menschliche Verhalten erklären kann, ist logisch inkohärent

Weder der epileptische Automatismus noch die Elektrodenstimulation des Gehirns stützen den Dualismus

Dass die Ausübung geistiger Vermögen eine Gehirnfunktion ist, zeigt nicht, dass Verhalten und Erfahrung neural erklärbar sind

3 Der mereologische Fehlschluss in den Neurowissenschaften. 3.1 Die mereologische Konfusionen in den kognitiven Neurowissenschaften. Die Zuschreibung psychologischer Attribute zum Gehirn

Es ist zu bezweifeln, dass die Zuschreibung psychologischer Attribute zum Gehirn Sinn ergibt

Ob dem Gehirn psychologische Attribute sinnvoll zugeschrieben werden können, ist eine philosophische und folglich eine begriffliche Frage und keine empirische

Die irrige Zuschreibung psychologischer Attribute zum Gehirn ist eine Verfallsform des Cartesianismus

Die Zuschreibung psychologischer Attribute zum Gehirn ist unsinnig

Die Zuschreibung psychologischer Attribute zum Gehirn durch Neurowissenschaftler kann als ‚der mereologische Fehlschluss‘ in den Neurowissenschaften bezeichnet werden

3.2 Methodologische Bedenken. Methodologische Einwände gegen den Vorwurf, Neurowissenschaftler hätten sich den mereologischen Fehlschluss zuschulden kommen lassen

Erster Einwand (Ullman): Die so verwendeten psychologischen Prädikate sind Homonyme der gewöhnlichen psychologischen Prädikate und haben eine andere, fachspezifische Bedeutung

Zweiter Einwand (Gregory): Die psychologischen Prädikate werden als Analogie-Erweiterungen der gewöhnlichen Ausdrücke verwendet

Dritter Einwand (Blakemore): Die Zuschreibung psychologischer Attribute zum Gehirn durch die Neurowissenschaftler ist metaphorisch bzw. bildlich, da sie ganz genau wissen, dass das Gehirn nicht denkt oder Karten verwendet

Erwiderung auf den Einwand, dass Neurowissenschaftler den psychologischen Wortschatz in einem fachspezifischen Sinn verwenden

Erwiderung auf Ullman: David Marr über ‚Repräsentationen‘

Erwiderung auf Ullman: Young über ‚Karten‘ und Frisby über ‚symbolische Repräsentationen‘

Erwiderung auf den zweiten Einwand (Gregory), dass Neurowissenschaftler, indem sie dem Gehirn psychologische Attribute zuschreiben, nicht dem mereologischen Fehlschluss erliegen, sondern lediglich den psychologischen Wortschatz durch Analogiebildungen erweitern

Erwiderung auf den dritten Einwand (Blakemore), dass die Zuschreibung psychologischer Attribute zum Gehirn bloß metaphorisch ist

Blakemores Verwirrung

3.3 Über die Gründe für die Zuschreibung psychologischer Prädikate zu einem Lebewesen. Die mit dem mereologischen Prinzip verknüpften begrifflichen Festlegungen

Die Möglichkeit der Zuschreibung psychologischer Attribute zu anderen erkennen wir im Normalfall ohne zu schließen

Die evidenzbezogenen Gründe für die Zuschreibung psychologischer Attribute zu anderen sind keine induktiven, sondern kriterielle Gründe; d.h., die Evidenz ist logisch begründete Evidenz

Die kriterielle Evidenz für die Zuschreibung psychologischer Prädikate zu anderen ist durch Gegenevidenz aufhebbar

Die kriteriellen Gründe für die Zuschreibung eines psychologischen Prädikats sind mitkonstitutiv für die Bedeutung dieses Prädikats

Das Gehirn erfüllt nicht die Kriterien, die ein mögliches Subjekt psychologischer Prädikate erfüllen muss

Ein zweiter Erklärungsansatz macht das Spektrum an cartesianischen und empiristischen Fehlkonzeptionen, dem sich viele Wissenschaftler verschrieben haben, dafür verantwortlich dass sie dazu neigen, dem Gehirn psychologische Attribute zuzuschreiben

Fehlkonzeptionen in Bezug auf ‚das Innere‘ und ‚das Äußere‘; Privatbesitz von Erfahrung; privilegierter Zugang; unmittelbares (im Gegensatz zum mittelbaren) Wissen vom Inneren; Introspektion

3.4 Über die Gründe für die Fehlzuschreibung psychologischer Prädikate zu einer inneren Entität. Vier die Logik der Erfahrung und ihre Zuschreibung betreffende Fehlkonzeptionen

1. Fehlkonzeptionen über Privatheit, betrachtet als Privatbesitz von Erfahrung

2. Fehlkonzeptionen über Introspektion, betrachtet als eine Form innerer Erfahrung

3. Fehlkonzeptionen über privilegierten Zugang und privates Wissen

4. Fehlkonzeptionen über die Bedeutung psychologischer Prädikate

3.5 Das Innere. Die Konzeption der psychologischen Attribute als ‚innere‘ und als ‚geistige‘

Die Metapher des ‚Inneren‘ und ‚Äußeren‘

Zeigen und Verbergen

Das Innere beobachten

3.6 Introspektion. Privilegierter Zugang und Introspektion aus der Sicht Humphreys, Johnson-Lairds und Weiskrantz’

Introspektion ist keine Form des inneren Sehens oder inneren Sinns

Was Introspektion wirklich ist

3.7 Privilegierter Zugang: Unmittelbar und mittelbar. Fehlkonzeptionen, die privilegierten Zugang und unmittelbaren/mittelbaren Zugang betreffen

Was Zugang sein könnte und warum die Fähigkeit, dem Inneren Ausdruck zu verleihen, keine Sache des Zugangs zu irgendetwas ist

Fehlkonzeptionen über ‚mittelbaren Zugang‘ und mittelbare Evidenz

3.8 Privatheit oder Subjektivität. Missverständnisse der Vorstellungen von ‚Subjektivität‘, ‚Privatheit‘, und ‚Privatbesitz‘ psychologischer Attribute

Dieselben Überzeugungen oder Gedanken haben wie ein anderer

Denselben Schmerz haben wie ein anderer – die Identitätskriterien für Schmerzen

Ein Schmerz ist nicht dadurch charakterisiert, dass er der Schmerz eines Subjekts ist, also spielt es im Hinblick auf die Identität des Schmerzes keine Rolle, wer ihn hat

Einen Schmerz haben heißt nicht, irgendetwas zu besitzen; noch heißt es, in einer Beziehung zu einem Schmerz zu stehen

Empfindungsnomen sind von Empfindungsverben abgeleitet

3.9 Die Bedeutung von psychologischen Prädikaten und wie sie gelernt werden. Psychologischen Ausdrücken wird Bedeutung nicht zugeschrieben, indem man sie durch Verknüpfung oder private hinweisende Definition mit Erfahrungen, Zuständen oder Prozessen verbindet

Die hinweisende Definition und der Gebrauch von Beispielen bei derartigen Definitionen

Kann psychologischen Ausdrücken durch private hinweisende Definition Bedeutung verliehen werden?

Wenn unseren psychologischen Ausdrücken durch private hinweisende Definition Bedeutung verliehen worden wäre, könnte niemand wissen, was andere mit ihrem psychologischen Wortschatz gemeint haben

Es ist nicht möglich, einem Empfindungsausdruck anhand einer inneren, privaten Hinweis-Definition Bedeutung zu verleihen

Farbworte durch hinweisende Definition definieren

Vier falsche Analogien zwischen der öffentlichen hinweisenden Definition und der illusionären privaten hinweisenden Definition

Wie wir ein Kind die Grundlagen der Verwendung des psychologischen Wortschatzes lehren

Logische Unterschiede zwischen Namensarten

Asymmetrien zwischen erster und dritter Person charakterisieren psychologische Verben

Ein Kind erwirbt den Schmerzbegriff als eine Erweiterung des natürlichen Schmerzverhaltens

Ein Kind erwirbt den Begriff des Wollens als eine Erweiterung des primitiven Willensverhaltens

Die Hauptfunktion des doxastischen Wortschatzes und sein Anwendungsmodus

Wie wir ein Kind den Gebrauch von Intentionsausdrücken lehren könnten

3.10 Über den Geist und das, was ihn auszeichnet. Die cartesianische Fehlzuschreibung psychologischer Attribute zum Geist

‚The mind‘ und seine Position im Englischen

In welchem Sinne die Rede vom Geist [the mind] eine bloße Façon de parler ist

Der Geist ist keine Art von Entität

Warum die Frage ‚Was ist Geist?‘ [‚What is a mind?]‘ in die Irre führt

Drei Konsequenzen: Es ergibt keinen Sinn, den Geist mit dem Gehirn zu identifizieren; es ist illegitim, dem Geist psychologische Attribute zuzuschreiben anstatt dem menschlichen Wesen; die typischen Beschreibungen der Resultate der Kommissurotomie sind inkohärent

Was gesagt werden muss, kann klar gesagt werden

Einleitende Bemerkungen. 1 Der Gehirn-Körper-Dualismus. Die kognitiven Neurowissenschaften propagieren in diesen Tagen eine Art Krypto-Cartesianismus

Wie der Cartesianismus begehen sie den mereologischen Fehlschluss

Wie die Cartesianer versuchen sie, die Zuschreibung psychologischer Attribute zu Menschen anhand ihrer Zuschreibung zum Gehirn verständlich zu machen

Wie der Cartesianismus betrachten sie geistige Zustände, Ereignisse und Prozesse so, als würden diese in einem Teil der Person in Erscheinung treten, geschehen oder ablaufen

Die Neurowissenschaftler behalten die logische Struktur der cartesianischen Psychologie hinsichtlich der Erklärung der Wahrnehmung, Willenshandlung und der Wahrnehmung von Sekundärqualitäten bei

2 Das Projekt. Es geht uns darum, das begriffliche Diskurssystem, das die Fähigkeiten der Menschen und anderer fühlender Lebewesen betrifft, einer klärenden Analyse zu unterziehen

Das Verhältnis zwischen den Neurowissenschaften und der empirischen Psychologie

Die Verwicklung in Begriffskonfusionen

Weshalb wir uns um Klarstellung bemühen

1. Um uns an das zu erinnern, was wir wissen, jedoch übersehen

2. Damit wir innerhalb der Sinngrenzen bleiben und ihre Überschreitung vermeiden

3. Um zu verdeutlichen, wie oft die neurowissenschaftlichen Theorien die Sinngrenzen überschreiten

3 Die Kategorie des Psychischen. Die Dichotomie von geistig und physisch ist nicht hilfreich

Nagels Fehlkonzeptionen über den Geist und Geistesbegriffe

Die gewöhnliche Kategorie des Psychischen hat keine klar bestimmten Grenzen; ihre Begriffe sind keine theoretischen

Es ist nicht leicht, die psychologischen Begriffe zu untersuchen

4 Empfindung und Wahrnehmung. 4.1 Empfindung. Körperliche Gefühle unterschieden in Empfindungen und Gefühle des körperlichen Allgemeinbefindens

Empfindungen unterschieden von Wahrnehmungsobjekten; Empfindungen haben und Empfindungen fühlen

Empfindungen und ihr Ort im Körper

Das Subjekt des Schmerzes ist die Person (oder das Tier), die ihn offenbart, nicht ihr Geist oder ihr Gehirn

Das Kriterium des Schmerzortes ist das Verhalten des Schmerzsubjekts; logische Unterschiede zwischen ‚Schmerz im Knie‘ und ‚Penny in der Dose‘

Ausstrahlende Schmerzen und Phantomschmerzen

Empfindungen können unterschiedlich intensiv, aber nicht unterschiedlich klar sein; sie sind qualitativ verfasst und mit Verhaltensneigungen verbunden

Empfindungen gehören der Kategorie des Lustbezogenen an

Es gibt Täuschungen des Tastsinns, aber keine Empfindungstäuschungen

4.2 Wahrnehmung. Worum es sich bei einem Wahrnehmungsorgan handelt

Die Sinne sind kognitive Fähigkeiten

Anders als Empfindungsvermögen können Wahrnehmungsfähigkeiten trainiert werden; die Wahrnehmung ist mit dem Lustbezogenen (locker) verbunden

Wahrnehmung und Willkürlichkeit

Die Wahrnehmungskriterien liegen im Verhalten; das Gehirn ist weder ein Wahrnehmungsorgan noch ein Wahrnehmungssubjekt

Crick irrt darin, dem Gehirn bzw. einer dessen Hemisphären Wahrnehmung zuzuschreiben

4.2.1 Wahrnehmung als die Verursachung von Empfindungen: Primäre und sekundäre Qualitäten. Der Gedanke, alle Wahrnehmung gehe damit einher, Empfindungen zu haben, ist abwegig

Galileis Konzeption von primären und sekundären Qualitäten

Neurowissenschaftler halten noch immer an dieser Konzeption aus dem 17. Jahrhundert fest

Wer behauptet, dass Farben, Klänge etc. essenziell subjektiv sind, formuliert keine physische Hypothese oder Theorie, sondern eine metaphysische

Die sekundäre Qualitäten betreffende metaphysische Konzeption ist viel sonderbarer und hat dramatischere Implikationen, als gemeinhin bemerkt wird

Wir können die Konzeption von der Subjektivität sekundärer Qualitäten in Wirklichkeit nicht glauben und tun es auch nicht

Weshalb die Konzeption anzuzweifeln ist

Die mit der visuellen Wahrnehmung einhergehenden Kausalprozesse zeigen nicht, dass das Wahrgenommene keine vielfarbige Welt ist

Die Wahrnehmung ist nicht das letzte Glied der Verkettung der Mikromechanismen

Etwas sehen heißt nicht, eine ‚visuelle Wahrnehmung‘ zu haben

Neurowissenschaftler sind in Wahrheit der Ansicht verpflichtet, dass wir mit der Zuschreibung von Farben zu Objekten einen Kategorienfehler begehen

Rot sein kann nicht anhand von rot aussehen erklärt werden

Neurowissenschaftler brauchen sich den fragwürdigen metaphysischen Begriffen des 17. Jahrhunderts nicht verschreiben, und sie sollten es auch nicht tun

Sekundäre Qualitäten (wie wir sie wahrnehmen) sind keine Empfindungen

Eine sekundäre Qualität wahrzunehmen heißt nicht, eine Empfindung dieser Qualität zu haben

Eine Farbe ist weder eine Empfindung noch eine Eigenschaft einer Empfindung

4.2.2 Wahrnehmung als Hypothesenbildung: Helmholtz. Helmholtz’ Fehlkonzeption, dass alle Wahrnehmung damit einhergeht, Empfindungen zu haben

Wahrnehmen heißt nicht, eine Hypothese zu bilden

Menschliche Wesen bilden Hypothesen, Gehirne nicht

Eine Wahrnehmung kann (in logischer Hinsicht) nicht die Konklusion eines Schlusses sein

Schlüsse sind keine Prozesse

4.2.3 Visuelle Bilder und das Bindungsproblem. Die Fehlkonzeption, dass das, was man sieht oder hört, ein Bild ist (Sherrington, Damasio, Edelman, Crick)

Das Gehirn nimmt weder ein Bild auseinander, noch setzt es eines zusammen

Fehlkonzeptionen über das Bindungsproblem (Kandel, Wurtz, Crick)

Die aktuelle Konzeption des Bindungsproblems ist verworren

Verwirrungen über Information

Damit ein Lebewesen sehen kann, ist es weder nötig noch möglich, dass sein Gehirn ein visuelles oder ein inneres Bild aufbaut

Verwirrungen über Repräsentationen (Barlow)

4.2.4 Wahrnehmung als Informationsverarbeitung: Marrs Theorie des Sehens. Marrs Konzeption der Wahrnehmung als Informationsverarbeitung

Marrs Konzeption des Gehirns, das mit einem Symbolsystem operiert, um Beschreibungen zu erzeugen

Marrs Fehlkonzeption über das Sehen

Marrs Fehlkonzeption über Repräsentation und Beschreibung

Die logischen Ansprüche an Symbole

Marrs Fehlkonzeption über den ‚Output‘ des visuellen Systems

Die Sinne sind keine Informationsüberträger

Die Erzeugung von 3-D-Modell-Beschreibungen könnte wohl kaum eine Erklärung für das Sehen liefern

Neurowissenschaftler sollten drei Kardinalfehler vermeiden

5 Die kognitiven Vermögen

5.1 Wissen und seine Verwandtschaft mit Fähigsein. Wissen ist kein Zustand, sondern steht in verwandtschaftlicher Beziehung mit Fähigsein

Wissen ermöglicht es einem, der gewussten Information entsprechend zu handeln

Fähig sein, etwas zu tun, birgt kein Wissen in sich

5.1.1 Fähig sein und wissen wie. Angeborene und erworbene Fähigkeiten; alternativlose und Alternativ-Fähigkeiten; aktive und passive Vermögen

Fähigkeiten können durch Reifung oder durch Lernen erworben werden

Wissen wie verglichen mit fähig sein

Wissen, wie man etwas macht, heißt, die Art und Weise des Machens zu kennen

Das Verhältnis zwischen wissen wie und fähig sein

Wissen wie und wissen dass: Ryles Irrtum

5.1.2 Über Wissen verfügen und Wissen enthalten. Wissenserwerb

Wissen und der mereologische Fehlschluss (LeDoux, Crick, Young, Zeki, Blakemore)

Vom Gehirn kann man nicht sagen, es enthalte Wissen so, wie Bücher es enthalten, verfüge so über Wissen, wie Menschen darüber verfügen

Gehirne verfügen nicht über Information und enthalten keine

Falsche Beschreibungen der Kommissurotomie (Crick, Gazzaniga)

5.2 Gedächtnis. Das Gedächtnis ist ein kognitives Vermögen menschlicher Wesen, nicht ihres Nervensystems (Milner, Squire und Kandel)

Gedächtnis ist die Fähigkeit zur Bewahrung von Wissen; was man in Erinnerung behält, muss nicht unbedingt etwas Zurückliegendes sein, jedoch etwas, das man zuvor wusste oder von dem man zuvor Kenntnis hatte

Tatsachen-, Erfahrungs- und Objektgedächtnis werden unterschieden

Sich erinnern wie und sich erinnern dass

5.2.1 Deklaratives und nichtdeklaratives Gedächtnis. Die neurowissenschaftliche Konzeption des nichtdeklarativen Gedächtnisses

Fehlkonzeptionen über das ‚deklarative Gedächtnis‘

Fehlkonzeptionen über das nichtdeklarative Gedächtnis

5.2.2 Speicherung, Bewahrung und Gedächtnisspuren. LeDoux‘ irrige Annahme, dass Gedächtnis nur mit Zurückliegendem verknüpft ist

Im Hinblick auf das Erinnern unterscheidet man Erfolg, Misserfolg, Irrtum und Täuschung

Gedächtnis ist bewahrtes, nicht gespeichertes Wissen

Die Wurzeln der Vorstellungen von Gedächtnisspuren und Gedächtnisspeicherung (Le-Doux)

Es verlockt, zu denken, dass das im Geist oder Gehirn Gespeicherte eine Repräsentation ist

James’ Konzeption von Gedächtnisspuren im Gehirn

Köhlers Konzeption von Gedächtnisspuren

Squires und Kandels Konzeption des Gedächtnisses und der Gedächtnisspuren

Glynns Konzeption

Bennetts, Gibsons und Robinsons Modell des assoziativen Gedächtnisses

Vier fragwürdige Vorstellungen

Bewahrung und Speicherung sind zu unterscheiden

Neurale Speicherung semantischer Repräsentationen ergibt keinen Sinn

In Erinnerung behalten heißt nicht, irgendetwas zu speichern; man kann in seinem Gehirn keine Information speichern

Das Gespeicherte ist angeblich eine Erinnerung, die ein zurückliegendes Wahrnehmungsereignis repräsentiert

Eine Erinnerung ist keine Repräsentation

Was man in Erinnerung behält, kann man nicht speichern, sondern nur eine Repräsentation davon

Was man in Erinnerung behält, muss nicht das Ereignis des Wissenserwerbs sein

Die Vorstellung von einer neuralen Repräsentation ist fragwürdig

Die Vorstellung vom Kodieren einer Wahrnehmung ist fragwürdig

Die Vorstellung, dass eine neurale Konfiguration eine in Erinnerung behaltene Tatsache repräsentieren kann, ist fragwürdig

Die Vorstellung, dass eine reaktivierte neurale Spur eine Gedächtniserfahrung hervorruft, basiert auf sechs fragwürdigen Annahmen

Sich an etwas erinnern muss nicht mit einer reproduktiven Repräsentation einhergehen

Sich an etwas erinnern ist ebenso wenig eine Erfahrung wie etwas wissen

Also schließt Erinnern nicht die Anregung einer Gehirnspur ein, um eine reproduktive Gedächtniserfahrung wiederzuerzeugen

Die neurowissenschaftliche Konzeption der Erinnerungsauslösung ist verworren

Die neurowissenschaftlichen Entdeckungen, die die Vorraussetzungen der Wissensbewahrung betreffen, stützen die neurowissenschaftliche Konzeption des Gedächtnisses nicht

6 Die kogitativen Vermögen

6.1 Glauben. Das Verhältnis zwischen wissen und glauben

Die Verknüpfungen zwischen dem Glauben und den mit ihm zusammenhängenden Attributen

Glauben ist ein Attribut von Menschen, nicht von Gehirnen (Crick)

Warum glauben kein Gehirnzustand sein kann

‚Ich glaube‘ wird verwendet, um eine Behauptung auszudrücken, auf die Art der Gründe für die Behauptung hinzudeuten oder um zum Behaupteten Stellung zu nehmen

6.2 Denken. Das Verhältnis zwischen glauben und denken

Die unterschiedlichen logischen Kategorien, zu denen denken gehören kann

Die Varianten des Denkens

Denken als die einer Aktivität gewidmete Auffassungskraft

Denken als überlegtes Sprechen

Denken als Meinen, Urteilen, Annehmen, Vermuten etc

Denken als Assoziieren oder Wiedererinnern

Denken als eine Angelegenheit des Auffassens

Denken und etwas meinen

Denken und durchdachtes Problemlösen

Denken, müßiges Nachsinnen und Sich-Ausmalen

Was aus der Variantenvielfalt des Denkens für die neurowissenschaftliche Erforschung des Denkens folgt

Die polymorphe Gestalt des Denkens

Dass es verschiedene Arten einer Variante des Denkens gibt, darf nicht mit der Polymorphität des Denkens verwechselt werden

Wenn man sich über die Varianten des Denkens im Klaren ist, sollte es offensichtlich werden, dass denken kein Attribut des Gehirns ist

Das Gehirn ist nicht der Ort der Gedanken (Edelman und Tononi)

Das Gehirn ist nicht das Denkorgan; in welchen Sinnhinsichten die Annahme, man denke mit seinem Gehirn, in die Irre geht

6.3 Vorstellungskraft und Vorstellungsbilder. Die Vorstellungskraft und andere Fähigkeiten

Vorstellungskraft und Schaffenskraft

Vorstellungskraft und Wahrnehmung

Die Vorstellungskraft und das Vermögen, Vorstellungsbilder zu haben

Vorstellungskraft und Vermutung

Vorstellungskraft und Irrglauben, Fehlerinnerung oder Falschwahrnehmung

Die Vorstellungskraft ist ein kogitatives Vermögen

Die Vorstellungskraft ist die Fähigkeit, an Mögliches zu denken

Die Vorstellungskraft ist ein Vermögen, über das Menschen verfügen, nicht ihre Gehirne

Vorstellungsbilder sind für das Vorstellen weder notwendig noch hinreichend

Ein großer Teil des Vorstellbaren ist nicht zu verbildlichen

Das Imaginationsvermögen (Fantasie) ist mit dem kogitativen Vorstellungsvermögen nur locker verbunden

Die Ursprünge des neurowissenschaftlichen Interesses an Vorstellungsbildern

Posners und Raichles Hypothese über neurale Ähnlichkeiten zwischen vorstellen und wahrnehmen

Posner und Raichle gehen mit der Annahme in die Irre, dass beim Wahrnehmen und in der Ausübung der Fantasie gleichermaßen ein Bild im Geist hervorgebracht wird

Die angebliche neurale Ähnlichkeit zwischen vorstellen und wahrnehmen (Shepard)

Shepards Behauptung schränkt die Fantasie unzutreffenderweise auf das Gedächtnis ein

Shepards unzutreffende empirische Behauptung hinsichtlich der Kriterien für die Ausübung der Fantasie

Posners und Raichles Behauptung, dass zwischen den geistigen Operationen der Wahrnehmung und denen der Fantasie eine Ähnlichkeit besteht, geht in die Irre

6.3.1 Die logischen Merkmale des bildlichen Vorstellens. Die logischen Unterschiede zwischen Wahrnehmung und Fantasie sind seit Galtons psychologischem Fragenkatalog unklar

Unterschiede zwischen Wahrnehmung und Fantasie, zwischen ihren Objekten und zwischen geistigen und physisch-materiellen Bildern

Wahrnehmungsobjekte und Vorstellungsbilder voneinander abgegrenzt

Galtons verworrene Frage

Finkes verworrenes Prinzip der räumlichen Entsprechung

Der Unterschied im Hinblick auf den Gebrauch der Sinnesorgane

Der Unterschied im Hinblick auf die Beobachtungsbedingungen

Der Unterschied im Hinblick auf einen möglichen Irrtum

Lurias Mnemonist und seine verworrene Erklärung seines Gedächtnisfehlers

Kann man aus seinen Gedächtnisbildern Information gewinnen, indem man sie betrachtet?

Die Begriffsgrenzen im Hinblick auf das Zählen der Elemente im eigenen Vorstellungsbild

Man kann eine Halluzination mit einer Wahrnehmung verwechseln, aber nicht die Fantasie und ihre Objekte mit der Wahrnehmung und ihren Objekten

Galtons verworrene Fragen

Vorstellungsbilder und physisch-materielle Bilder voneinander abgegrenzt

Galtons verworrene Frage

Weshalb Vorstellungsbilder keine internen Repräsentationen sind

Die Lebendigkeit der Vorstellungsbilder in Abgrenzung zur Lebendigkeit anderer Dinge

Verwirrungen bezüglich sich im geistigen Raum drehender Vorstellungsbilder

Galtons Verwirrung

Coopers und Shepards Erkennens-Experimente; Finkes Prinzip der Transformationsäquivalenz

Posners und Raichles Erkennens-Experimente

Die Begriffskonfusionen, die den Erkennens-Experimenten und den Interpretation ihrer Ergebnisse zugrunde liegen

7 Emotion. 7.1 Affektionen. Die Emotionen sind eine Unterklasse der Affektionen

Affektionen sind Gefühle, kategorial aber von solchen Gefühlen zu unterscheiden, die Empfindungen, taktile Wahrnehmungen oder Triebe sind

Es ist wichtig, Triebe von Emotionen zu unterscheiden – der Irrtum Rolls’

Triebe sind Verschmelzungen von Empfindung und Verlangen

Unterschiede zwischen Trieben und Emotionen

Erregungen sind von Emotionen zu unterscheiden

Stimmungen sind von Emotionen zu unterscheiden

Stimmungen sind keine häufig auftretenden oder andauernden emotionalen Zustände

7.2 Die Emotionen: Ein einleitender analytischer Überblick. Emotionsbezogene Charakterzüge im Unterschied zu Emotionen als episodischen Beeinträchtigungen und zu Emotionen als Einstellungen

Die episodische emotionale Beeinträchtigung im Unterschied zur emotionalen Einstellung – Letztere vernachlässigen die Neurowissenschaften für gewöhnlich

Die Emotion lässt sich nicht einfach messen, indem man die Häufigkeit und Intensität der Beeinträchtigungen in den Blick nimmt

Uneindeutigkeit von ‚Dauer einer Emotion‘

Wegen der begrifflichen Komplexität und Vielgestaltigkeit der Emotionen gibt es keinen Begriffsprototyp

Die Unterschiede zwischen menschlicher Emotion und der von Tieren sind für die Neurowissenschaften wichtig

Objekt und Ursache einer Emotion sind zu unterscheiden

Emotionen in ihrer Verbindung zum Wissen und Glauben

Körperliche Begleiterscheinungen und Verhaltensmanifestationen der Emotionen

Emotionen in ihrer Verbindung zum Wollen, zu Motivation, Rationalität und Fantasie

7.2.1 Die Verwirrungen der Neurowissenschaftler. LeDoux Fehlkonzeption

Die Kausalbedingungen für das Fühlen einer Emotion werden sowohl von der Ursache als auch dem Objekt der Emotion unterschieden

Die Unterschiede zwischen menschlichen Emotionen und denen der Tiere sind nicht darauf zurückzuführen, dass unser Gehirn Dinge klassifiziert, sondern darauf, dass wir eine Sprache besitzen

Weil Tiere keine Sprache beherrschen, können sie nicht über die charakteristischen menschlichen Emotionen verfügen

Emotionen sind weder Gehirnzustände noch Körperreaktionen

Emotionen und Körperreaktionen

LeDoux irrt sich in der Annahme, dass eine Kreatur eine Emotion haben kann, ohne sie zu fühlen

Damasio über Emotionen

James’ Einfluss auf Damasio

Damasios Emotionskonzeption

Damasios Somatische-Marker-Hypothese

Damasios Verwirrungen: Eine Emotion ist keine von einem Gedanken ausgelöste somatische Veränderung. Vier Einwände

Damasios Verwirrungen: Vorstellungsbilder müssen keine somatischen Veränderungen hervorrufen

Damasio begeht einen Irrtum, indem er zwischen Fühlen und Eine-Emotion-Haben unterscheidet

Eine Emotion ist keine kognitive Reaktion auf einen Körperzustand, der von Vorstellungsbildern verursacht wurde

Emotionen beziehen sich nicht auf somatische Veränderungen, die mit ihnen einhergehen

Eine emotionale Reaktion kommt unabhängig davon zustande, ob man die Ursache für die Emotion kennt

Emotionen zu haben heißt nicht, somatische Tatsachen zu entdecken, diese können einen allerdings von den eigenen Emotionen in Kenntnis setzen

Die Somatische-Marker-Hypothese geht in die Irre

Es ist die Fähigkeit, für etwas Sorge zu tragen, die die Emotionen mit der auf Ziele ausgerichteten Rationalität verbindet

7.2.2 Analyse der Emotionen. Unterschiedliche Sinnhinsichten von ‚Objekt‘ einer Emotion

Worum es sich beim Formalcharakter des Objekts einer Emotion handelt

Die Verbindung zwischen Emotion und Bewertung

Nur das, wofür man Sorge trägt (in positiver oder negativer Hinsicht), kann ein Objekt der eigenen Emotionen sein

Die Verbindung zwischen Emotion und Wissen oder Glauben

Der Verbindung zwischen Emotionen mit Gründen, Rechtfertigung und Angemessenheit

Emotionen trüben tendenziell das Urteil

Die Verbindung zwischen Emotionen und Bewertungen

Nochmals zu Objekt und Ursache einer Emotion

Zwei Arten somatischer Begleiterscheinungen einer Emotion; drei Arten verhaltensbezogener Ausdrucksmöglichkeiten einer Emotion

Emotionen sind, anders als Damasio behauptet, im Allgemeinen wahrnehmbar

Somatische Begleiterscheinungen einer Emotion reichen nicht hin, um die Emotion zu identifizieren oder ihre Zuschreibung zu rechtfertigen

Die Verbindung zwischen Emotion und Wollen

Emotion und Motiv

8 Wollen und Willkürbewegung. 8.1 Wollen. Wollensbegriffe und Handlungserklärungen

Willkürliche, unwillkürliche und nichtwillkürliche Handlungen

Intentionale, unintentionale und nichtintentionale Handlungen

Die Kennzeichen willkürlicher Handlungen oder Bewegungen

Eine vollkommen willkürliche Bewegung ist die Ausübung eines Alternativ-Vermögens; das Verhalten ist das, was man steuert

Eine willkürliche Bewegung wird weder durch ein Wollen noch durch einen Willensakt verursacht

Was ein Willensakt ist und was die Willenskraft

Die inkohärenten Konsequenzen der Annahme, wollen sei ein Ereignis oder ein Akt

Warum Willensakte, als die Ursachen willkürlicher Handlungen betrachtet, Erfindungen sind

Wollen, beabsichtigen und entscheiden sind keine Handlungs- oder Bewegungsursachen

8.2 Libets Theorie der Willkürbewegung. Libets Entdeckungen und die hieraus resultierende Theorie

Verworrene Vorannahmen von Libets Experiment

Wollensgefühle sind für die Willkürbewegung nicht notwendig

Wollensgefühle sind für die Willkürbewegung nicht hinreichend

Eine von einem gefühlten Drang verursachte Bewegung ist nicht willkürlich

Libets Fragestellung basierte auf einer Fehlkonzeption der Willkürhandlung

Ein zweites Beispiel für abwegige Fragestellungen in einem Experiment

8.3 Bestandsaufnahme. Die Begriffe, die hier und in den letzten vier Kapiteln erörtert wurden, definieren mit, was das Menschsein ausmacht

Sie sind keine theoretischen Begriffe

Worauf unsere Begriffsskizzen abzielen

Der Krypto-Cartesianismus der gegenwärtigen neurowissenschaftlichen Reflexion

Cartesianismus in der Art, die Wahrnehmung zu erklären

Cartesianismus in der Art, das Gedächtnis zu erklären

Cartesianismus in der Konzeption von Vorstellungsbildern als inneren Bildern

Cartesianismus in der Konzeption der Emotionen

Cartesianismus in der Art, die Willkürhandlung zu erklären

9 Intransitives und transitives Bewusstsein. 9.1 Bewusstsein und das Gehirn. Es ist wichtig, zwischen begrifflichen und empirischen Problemen des Bewusstseins zu unterscheiden

Die Zuschreibung von Bewusstsein zum Gehirn ist ein mereologischer Fehler

Neurowissenschaftler und Philosophen vertreten die Ansicht, dass wir kaum etwas darüber wissen, was das Bewusstsein ist

Die angebliche Unwissenheit wird im Allgemeinen durch einen abwegigen Privatheitsgedanken erklärt

Neurowissenschaftler und Philosophen sind der Meinung, dass das Bewusstsein Rätsel aufgibt

Was ein Rätsel ist; der Unterschied zwischen dem Rätselhaften und dem Erhabenen

Der Unterschied zwischen empirischen Rätseln und Begriffsverwirrungen

Meist sind es Begriffsverwirrungen über das Bewusstsein, die den Eindruck erwecken, dass wir es bei ihm mit einem Rätsel zu tun haben

Das Subjekt des menschlichen Bewusstseins ist die Person, nicht das Gehirn

9.2 Intransitives Bewusstsein. Das intransitive Bewusstsein dem Schlaf und der Bewusstlosigkeit gegenübergestellt

Grenzfälle

Das Subjekt des intransitiven Bewusstseins

In welchem Sinn das Gehirn die Ursache des intransitiven Bewusstseins ist

Nichts ist wirklich privat am intransitiven Bewusstsein

Die erste Person

Die eigentümliche Verwendung von ‚Ich bin bei Bewusstsein‘

9.3 Das transitive Bewusstsein und seine Formen. Unterscheidung von dispositionalem und sich ereignendem transitivem Bewusstsein; der Unterschied zwischen being conscious of und being aware of

Sich einer Sache bewusst sein und sich bewusst sein, dass

Sich etwas bewusst werden und sein; bemerken und sich etwas bewusst sein

Wahrnehmungsbewusstsein

Etwas wahrnehmen und sich etwas bewusst sein sind zu unterscheiden

Somatisches Bewusstsein

Kinästhetisches Bewusstsein

Affektionsbewusstsein

Bewusstsein von den eigenen Motiven

Reflexionsbewusstsein

Bewusstsein von den eigenen Handlungen

Self-consciousness/Selbstbewusstsein

9.4 Das transitive Bewusstsein: Eine unvollständige Analyse. Die Analyseparameter

Transitives Bewusstsein ist polymorph

Die verschiedenen Formen des transitiven Bewusstseins

Es gibt kein besonderes Vermögen oder Organ des transitiven Bewusstseins

Es gibt nicht die eine Sache, die von den Neurowissenschaften des transitiven Bewusstseins untersucht werden muss

Die Verbindung zwischen transitivem Bewusstsein und Wissen

Die Faktivität des transitiven Bewusstseins

Bewusstsein und Wissen

Bewusstwerdung von etwas ist eine Form des Wissensempfangs

Die Familie der Verben des Wissensempfangs

Aufmerksamkeit, Reflexion, Erwägung und das Objekt des Bewusstseins

Nicht alles, was wir wahrnehmen, ist ein Objekt unseres transitiven Bewusstseins

Intentionale Aufmerksamkeit schließt Wahrnehmungsbewusstsein und seine Negation aus

Somatisches Bewusstsein und Aufmerksamkeit

Affektionsbewusstsein und Realisierung

Reflexionsbewusstsein

10 Bewusste Erfahrung, Geisteszustände und Qualia. 10.1 Erweiterung des Bewusstseinsbegriffs. Die Verwirrung hinsichtlich des Bewusstseins betrifft nicht speziell das transitive Bewusstsein

Die Verwirrung entsteht durch die bloße Vorstellung der Erfahrung oder ‚des Bewusstseinsbereichs‘

Die gegenwärtige Ausdehnung des Bewusstseins auf ‚Erfahrung‘ ist krypto-cartesianisch

Die Verwirrung darüber, wie physische (neurale) Ereignisse Bewusstsein hervorbringen können, ist wesentlich cartesianisch

Neurowissenschaftler und Philosophen erweitern den Bewusstseinsbereich

10.2 Bewusste Erfahrung und bewusste Geisteszustände. Die Uneindeutigkeit von ‚bewusste Erfahrungen‘ und ‚bewusste Zustände‘

Eine bewusste Erfahrung ist keine Erfahrung, die bewusst ist

Von Träumen abgesehen werden alle Erfahrungen gehabt, während man bei Bewusstsein ist; Schwierigkeiten mit der Erweiterung der ‚Erfahrung‘

Bewusstsein und Wahrnehmungserfahrung

Bewusstsein und Geisteszustände

Klarstellungen, den Begriff eines Geisteszustands betreffend

Der erweiterte Bewusstseinsbegriff hat einen größeren Umfang als der Begriff bewusster Geisteszustände

10.2.1 Verwirrungen im Hinblick auf unbewussten Glauben und unbewusste Gehirnaktivitäten. Der scheinbare Unterschied zwischen bewussten und unbewussten Geisteszuständen

Die Uneindeutigkeit von ‚Glauben‘

Unbewusster Glauben falsch ausgelegt

Unbewusster Glauben richtig ausgelegt

Eine Verwirrung über ‚sich ereignendes Glauben‘

Missbräuchliche Verwendung des Ausdrucks ‚Geisteszustand‘

Gehirnaktivitäten sind weder bewusst noch unbewusst

10.3 Qualia. Qualia als das betrachtet, was Erfahrung qualitativ ausmacht – eine von Philosophen entwickelte Konzeption

Neurowissenschaftler folgen den Philosophen

Die Erklärung der Qualität der Erfahrung anhand des Gedankens, sie zu haben, fühle sich auf bestimmte Weise an

Nagels Erklärung des Bewusstseins im Sinne eines Anfühlungswie

Philosophen und Neurowissenschaftler stimmen überein

10.3.1 ‚Wie es sich anfühlt‘ [‚How it feels‘], eine Erfahrung zu haben. Der Hauptgrund für die Erweiterung des Alltagsbegriffs des Bewusstseins

Fühlt es sich immer auf eine Weise an, eine ‚bewusste Erfahrung‘ zu haben?

Die Gefühlsqualität von Erfahrungen richtig ausgelegt

10.3.2 Zum Problem des es fühlt sich an wie. Die Klärung der Frage ‚Wie fühlt es sich an, V zu haben?‘

Warum man bewusste Erfahrung nicht mit ‚sie zu haben fühlt sich an wie‘ umschreiben kann

Die bescheidene Wahrheit

Man kann ein bewusstes Wesen nicht charakterisieren, indem man sagt, ein solches zu sein, sei/fühle sich an wie

Logische Beschränkungen von ‚Wie fühlt es sich für… an,… zu sein?‘

Schwierigkeiten mit der Frage, Wie fühlt es sich für einen Menschen an, ein Mensch zu sein?‘

Inkohärenzen, die sich ergeben

10.3.3 Erfahrung als Qualität. Erfahrungen werden durch das bestimmt, wovon sie Erfahrungen sind, aber nicht dadurch, wie sie sich anfühlen

Qualia und die Eigentümlichkeit jeder Erfahrung

10.3.4 Die So und die Das. Indexikalischer Bezug auf das Eigentümliche einer jeden Erfahrung

Die logischen Beschränkungen, denen solche indexikalische Bezüge unterliegen

Inkohärenzen, die sich ergeben, wenn man die logischen Beschränkungen missachtet

Cricks Verwirrung

Was die Qualität einer Erfahrung sein könnte

10.3.5 Über die Mitteilbarkeit und Beschreibbarkeit von Qualia. Die Unbeschreibbarkeits- und die Nichtmitteilbarkeitsthese

Eine Quelle der Nichtmitteilbarkeitsthese

Eine zweite Quelle der Nichtmitteilbarkeitsthese

Die Vorstellung, dass sich die Eigentümlichkeit der Erfahrung nicht beschreiben lässt, stellt die dritte Quelle der Nichtmitteilbarkeitsthese dar

Beschreibung einer Wahrnehmungserfahrung

Beschreibung der Objekte solcher Erfahrungen

Die Vorstellung, dass die Qualitäten der Erfahrungsobjekte unbeschreibbar sind

Beschreibung des Kaffeearomas

Der Anschein der Unbeschreibbarkeit von Qualitäten kommt aufgrund einer Abweichung vom Paradigma für die Beschreibung von Substanzen zustande

Die angebliche Unbeschreibbarkeit läuft nur auf einen Einwand gegen eine Konvention hinaus

Die angebliche Unbeschreibbarkeit der subjektiven Qualitäten einer Erfahrung

Eine Beschreibung ist kein Ersatz für eine Erfahrung; der Beschreibungseindruck unterscheidet sich vom Erfahrungseindruck

Die Fehlkonzeption von sekundären Qualitäten stiftet zusätzlich Verwirrung

Die verworrene Vorstellung, dass man nicht wissen kann, wie es ist, eine Erfahrung gegebener Art zu haben, wenn man sie nicht gehabt hat

Die verworrene Vorstellung, die Beherrschung von Farbbegriffen schließe ein, dass man sie anhand von Erfahrungen definiert

Die richtige Vorstellung, dass Farbbegriffe anhand öffentlicher Beispiele definiert werden

Nur jemand, der Farben sehen kann, kann Farbbegriffe beherrschen, diese werden jedoch nicht anhand seiner Erfahrung definiert, sondern anhand ihres Objekts

Die neurowissenschaftliche Theoriebildung kann das philosophische Problem nicht umgehen

11 Rätselraten um das Bewusstsein. 11.1 Ein Sack voller Rätsel. Über die Frage, wie neurale Ereignisse die ‚Bewusstseinswelt‘ hervorrufen können

Die ‚Bewusstseinswelt wurde anhand von Qualia charakterisiert

Indem man die Qualiavorstellung unterläuft, beseitigt man nicht die cartesianische Verwirrung

11.2 Über die Vereinbarkeit von Bewusstsein oder Subjektivität mit unserer Auffassung von einer objektiven Realität. Verwirrung darüber, wie es Bewusstsein in einer physisch-materiellen Welt geben kann

Fehlkonzeptionen hinsichtlich des Bewusstseinsbegriffs sind für die Verwirrung verantwortlich

Falschauslegungen des Subjektivitätsgedankens

Eine Erfahrung zu haben heißt nicht, mit einer Erfahrung ‚in Beziehung zu stehen‘

Falschauslegungen des ‚Standpunkt‘-Gedankens

Fehlkonzeptionen hinsichtlich der Beobachtbarkeit der Erfahrungen anderer

Diese Fehlkonzeptionen erzeugen die Verwirrung über den Ort des Bewusstseins in einer physisch-materiellen Welt

Es ist irreführend zu behaupten, dass die Welt bewusste Zustände oder Ereignisse ‚enthält‘

Fühlende Wesen ‚enthalten‘ kein Bewusstsein

Fühlende Wesen sind keine ‚rein materiellen Systeme‘

Die Frage, wie das Gehirn bei Bewusstsein sein könne, ist falsch gestellt

Die Frage, wie rein materielle Systeme bei Bewusstsein sein könnten, ist falsch gestellt

Die Frage, ob Bewusstsein physisch-materiell ist, führt in die Irre

Fühlende Wesen sind auch, nicht nur, materielle Systeme

Die ‚Unvorstellbarkeit‘ irreduzibler Subjektivität basiert auf Fehlkonzeptionen

Die Täuschung, Bewusstsein und Physik seien unvereinbar, basiert auf Fehlkonzeptionen

Die Vorstellung, dass das Bewusstsein – von einem ‚objektiven‘ Standpunkt aus betrachtet – unerwartet ist, ist aus drei Gründen verworren

Dass man Bewusstsein nicht auf Physik und die von ihr ermittelten Tatsachen reduzieren kann, heißt nicht, dass es überraschend ist

11.3 Über die Frage, wie physisch-materielle Prozesse bewusste Erfahrung hervorbringen können. Verblüffte Wissenschaftler: Huxley und Tyndall, Glynn und Humphrey

Fehlkonzeptionen hinsichtlich des Bewusstseins machen aus seiner evolutionären Entstehung ein Rätsel

Die Verwirrung rührt von dem Bild her

Gründe für die Zuschreibung von Bewusstsein

Das evolutionäre Hervortreten des Bewusstseins

Es ist keineswegs rätselhaft, dass physische Ereignisse Bewusstsein mit sich bringen, und wer es rätselhaft findet, unterliegt einer Täuschung

Eine Quelle der Verwirrung

Eine weitere Quelle der Verwirrung

Tyndalls Verwirrung

11.4 Über den evolutionären Wert des Bewusstseins. Verwirrung über das Wozu des Bewusstseins

Barlows Antwort auf die Frage ‚Wozu dient das Bewusstsein?‘

Humphreys Antwort auf die Frage ‚Wozu dient das Bewusstsein?‘

Penroses Entgegnung

All die Antworten beruhen auf Fehlkonzeptionen über die Bewusstseinsnatur

Die Fehlkonzeptionen offenbaren sich in dem Gedanken, dass das Bewusstsein ein Epiphänomen sein könnte und dass ‚Zombies‘ logisch möglich sind

Bestünde Bewusstsein nur darin, Qualia zu haben, dann könnte es tatsächlich epiphänomenal sein

Wären ‚Zombies‘ logisch möglich, würde die Frage aufkommen, ob andere Menschen Zombies oder bewusste Wesen sind

‚Welchen evolutionären Vorteil verschafft das Bewusstsein?‘: Verschiedene Fragen sind zu unterscheiden

Die Vorteile des transitiven Bewusstseins für ein entwickeltes Wesen sind offensichtlich

Die Frage nach dem evolutionären Vorteil ‚bewusster Erfahrung‘ ist entweder naiv oder verworren

Erwiderung auf Barlow

Erwiderung auf Humphrey

Erwiderung auf Penrose

11.5 Das Bewusstseins-Problem ‚Das Bewusstseins-Problem‘ aus der Sicht Johnson-Lairds und Blakemores

Das Problem ist nur ein scheinbares und die angebotene Lösung abwegig

Einen introspektierbaren neuralen Prozess, den die Evolution ausschließen könnte, gibt es nicht

Gehirnaktivitäten sind notwendigerweise, nicht aufgrund der biologischen Ausstattung ‚vom Bewusstsein ausgeschlossen‘

11.6 Der Geist anderer und andere Tiere. Die neurowissenschaftliche Konzeption des Wissens über den Geist anderer Menschen

Die wissenschaftliche Konzeption von der Wahrscheinlichkeit des Tierbewusstseins

Diese Vorstellung ist cartesianisch

Diese wissenschaftlichen Konzeptionen wurzeln in Falschauslegungen der Begriffe des Verhaltens und des Bewusstseins

Dass Menschen bewusste Wesen sind, ist eine begriffliche Wahrheit

Die epistemologischen und logischen Eigentümlichkeiten von ‚Ich bin bei Bewusstsein‘

Das Wissen, dass andere bei Bewusstsein sind, ist normalerweise ein unmittelbares, kein geschlossenes

Das Verhalten, das Urteile über die Geisteszustände anderer rechtfertigt, ist keine ‚bloße Körperbewegung‘

Urteile über die Geisteszustände anderer beruhen nicht auf induktivem oder analogem Schließen

Die Bekundung und Mitteilung meines eigenen Schmerzes geht weder mit Identifizierung noch mit der Anwendung von Identitätskriterien einher

Ein Analogieschluss würde in meinem eigenen Fall Identifizierung voraussetzen

Es ist keine Annahme, dass andere Menschen bei Bewusstsein sind

Reaktion und Erwiderung auf andere geht dem Denken voraus

Es ist weder eine Annahme noch eine Hypothese, dass andere Tiere bewusste Wesen sind

Das Wissen, dass andere Tiere bei Bewusstsein sind, ist kein Analogiewissen

12 Selbstbewusstsein. 12.1 Selbstbewusstsein und das Selbst. Selbstbewusstsein im philosophischen Sinne

Selbstbewusstsein und ‚das Selbst‘

12.2 Das historische Bühnenbild: Descartes, Locke, Hume und James. Das cartesianische Ego ist eine immaterielle Substanz

Eine grammatische Fehlform: „Das ‚Ich‘“

Drei Schwierigkeiten für die cartesianische Doktrin

Das Erste-Person-Pronomen ist nicht referenziell uneindeutig

Der Interaktionsgedanke ist fragwürdig

Es gibt keine adäquaten Identitätskriterien für immaterielle Substanzen

Der cartesianische Weg zum Ego war ein epistemologischer

Der Locke’sche Weg zum ‚Selbst‘ war ein psychologischer

Die Hume’sche Infragestellung

James über ‚das Selbst‘

Die Verwirrungen überleben in den Reflexionen der Neurowissenschaftler

12.3 Gegenwärtige wissenschaftliche und neurowissenschaftliche Reflexionen zur Frage, wodurch das Selbstbewusstsein charakterisiert ist. Andere Tiere sind bewusste, Menschen aber selbstbewusste Wesen

Damasios Konzeption des Selbstbewusstseins

Humphreys Konzeption des Selbstbewusstseins

Blakemores Konzeption des ‚Ichs‘ in ihm

Blakemores Konzeption des Selbstbewusstseins

Johnson-Lairds Konzeption des Selbstbewusstseins

Zweifel an der Vermutung, dass das Gehirn Selbstreflexion ermöglichende Modelle konstruiert

12.4 Die ‚Selbst‘-Illusion. Das Selbst als etwas, das mit mir identisch ist, das ich habe und das sich in mir befindet

Die Inkohärenz der ‚Selbst‘-Vorstellung

Das Erste-Person-Pronomen bezieht sich nicht auf ein Selbst oder Ego

Die Täuschung über die Existenz einer inneren Entität

Das Erfahrungssubjekt ist kein Besitzer von Erfahrung oder eines ‚Selbst‘, sondern ein menschliches Wesen

Woraus die Täuschung entspringt

Seriöse Verwendungen von ‚Selbst‘

12.5 Der Horizont von Denken, Wille und Affektion. Selbstbewusstsein und Sprachbeherrschung

Psychologische Attribute, die die Beherrschung einer Sprache voraussetzen

Die Grenzen des Denkens und Wissens

Sprachbesitz erweitert den Verstand

Die Grenzen des Tierdenkens

Sprachbesitz erweitert den Willen

Sprachbesitz erweitert die Affektionen

12.5.1 Denken und Sprache. Damasio, Edelman und Tononi zum Vorrang des Denkens vor der Sprache

Penroses Konzeption der Entbehrlichkeit von Sprache für das Denken

Diese Konzeptionen enthalten zahlreiche Verwirrungen

Zu wissen, was ein Wort bedeutet, hat nichts damit zu tun, ein Vorstellungsbild zu haben

Bildassoziierung ist für das Verstehen irrelevant

Die imagistische Konzeption liefert kein Kriterium, das die Richtigkeit des Verstehens durch ein Vorstellungsbild sicherstellt

Begriffsbesitz ist die Beherrschung des Gebrauchs eines Ausdrucks

Für den Begriffsbesitz ist eine bloße Erkennensfähigkeit nicht hinreichend

Worte ‚stehen nicht für‘ Begriffe und ‚bezeichnen‘ sie nicht

Sprechen heißt nicht, wortlose Gedanken in Sprache zu übersetzen

Was heißt es, ‚in einer Sprache‘ zu denken?

Was Mit-Überlegung-Sprechen ist

In der Vorstellung zu sich selbst zu sprechen ist für das Denken weder notwendig noch hinreichend

Zur Verwendung von ‚fähig zu sein, in … zu denken‘

Nach dem richtigen Wort jagen – eine irreführende Analogie

Über das sogenannte nichtsprachliche Denken – Einstein, Galton, Hadamard und Penrose

Vorstellungsbilder können heuristische Hilfsmittel sein, sie sind jedoch keine Gedanken oder Gedankenausdrücke

Nicht ‚in Worten‘ zu denken ist nichts Rätselhaftes, es ist jedoch verworren anzunehmen, dass unser Denken eine ‚Übersetzung‘ in Worte nötig hat

Wort- und Begriffsverwirrungen

Neuformulierung der Frage

Können nichtmenschliche Tiere denken?

Die Frage, ob man ‚in‘ Sprache denken müsse, ist irreführend

Die Frage, ob man in Bildern denken könne, ist irreführend

Die Grenzen des möglichen Denkens sind die Grenzen des möglichen Ausdrucks des Denkens

12.6 Selbstbewusstsein. Bewusstsein und Selbstbewusstsein einander gegenübergestellt

Selbstbewusstsein ist kein Bewusstsein von einem Selbst; es setzt begriffliche Fertigkeiten voraus

Selbstbewusstsein macht die Beherrschung von Personalpronomen erforderlich

Die Beherrschung von Wahrnehmungsprädikaten

Selbstbewusstsein ist an die Sozialisation geknüpft, jedoch nicht an Modellbildung

Die Selbstbewusstseinsfähigkeiten

Der Umfang der Selbstbewusstseinsvermögen

Selbsterkenntnis

Eine Autobiografie und einen Identitätssinn haben

Selbstbewusstsein lässt sich nicht anhand selbstabtastender Einheiten im Gehirn erklären

Sprachliche Fertigkeiten sind der Schlüssel zum Verständnis des Selbstbewusstseins

13 Reduktionismus. 13.1 Ontologischer und erklärender Reduktionismus. Ontologischer und erklärender Reduktionismus unterschieden: Crick

Was daraus mitunter gefolgert wird: Blakemore

Klassischer Reduktionismus und Einheitswissenschaft

Wissenschaftlicher Reduktionismus und metaphysischer Materialismus

Ontologischer Materialismus

Menschliche Wesen sind nicht ontologisch auf ihr Nervensystem reduzierbar

Drei Einwände gegen die Identifizierung psychologischer Attribute mit neuralen Zuständen

Es gibt keine psychologischen Gesetze menschlichen Handelns, die auf neurale Gesetze zu reduzieren sind

Handlungserklärung durch (Wieder-)Beschreibung

Handlungserklärung anhand von Gründen des Handelnden

Dass man begründete Handlungen auf neurowissenschaftliche Erklärungen reduzieren kann, ist eine Täuschung

Die Neurowissenschaften können die neuralen Ermöglichungsbedingungen des Besitzes und der Ausübung menschlicher Fähigkeiten erklären

Die Neurowissenschaften können einen Beitrag zur Erklärung irrationalen Handelns leisten

Die Neurowissenschaften können Formen von Unfähigkeit erklären

Die Neurowissenschaften können das normale menschliche Verhalten nicht erklären

13.2 Reduktion durch Beseitigung. Beseitigungsreduktionismus

Was ‚Alltagspsychologie‘ angeblich ist

Drei angebliche Schwächen der ‚Alltagspsychologie‘

Die angebliche Begriffsleere der Alltagspsychologie spricht für ihre Beseitigung

13.2.1 Sind unsere psychologischen Alltagsbegriffe theoretische Begriffe? Weshalb man davon ausgeht, dass unsere psychologischen Alltagsbegriffe theoretische Begriffe sind

Logische Beziehungen implizieren keine Theoriehaftigkeit

Sprache als holistisches Phänomen impliziert keine Theoriehaftigkeit

Ein Begriffsgeflecht impliziert keine Theoriehaftigkeit

Nicht jede Klassifizierung ist an Theorie-Zwecke geknüpft

Ein Wortschatz ist keine Theorie

Dass Beobachtung begriffshaltig ist, impliziert nicht, dass sie theoriehaltig ist

Begriffserwerb ist etwas anderes als das Lernen einer Theorie

Die von einem Kind gelernten Verwendungen psychologischer Prädikate sind keine theoretischen

Psychologische Begriffe sind keine Begriffe theoretischer Entitäten

13.2.2 Sind unsere alltäglichen psychologischen Verallgemeinerungen Gesetze einer Theorie? Die angeblichen theoretischen Doktrinen der ‚Alltagspsychologie‘

Drei Verallgemeinerungstypen

Echte Beispiele für ‚Alltagspsychologie‘

Psychologisches Erklären und Voraussagen stimmen nicht mit dem ‚Covering-Law‘-Modell wissenschaftlicher Erklärung überein

13.2.3 Beseitigung alles Menschlichen. Widerlegung der drei Beseitigungsargumente

Dass alles Wissen und wirkliche Verstehen der Wissenschaft zu verdanken sei, ist ein primitiver moderner Glauben

Es gibt nichts dergleichen wie ein ‚die Welt Erklären‘

Die Wissenschaft ist nicht das Maß aller Dinge

Es gibt Formen des Erklärens und Verstehens, die weder wissenschaftlich noch theoretisch sind

Aufgegebene Theorien und fallengelassene Begriffe

Unsere psychologischen Alltagsbegriffe sind weder theoretisch noch leer

Zur Falschauslegung der Rolle unseres psychologischen Wortschatzes

Unsere psychologische Sprache ist mitkonstitutiv für die psych(olog)ischen Phänomene

13.2.4 Den Ast absägen, auf dem man sitzt. Annahme, Behauptung und Konklusion der Beseitigungsbefürworter sind abwegig

Die Anschuldigung, die ‚Alltagspsychologie‘ versäume es, die psychischen Phänomene zu erklären, ist verworren

Die Erklärungskonzeption der Beseitigungsbefürworter ist per se inkohärent

Wenn ihre Begriffe leer sind, bleibt der Psychologie nichts zu erklären übrig

Der Beseitigungsbefürworter sägt de facto den Ast ab, auf dem er sitzt

14 Methodologische Reflexionen. Methodenpraktizierung geht vor methodologischer Auseinandersetzung

Erster Einwand: Der angebliche Irrtum ist vielmehr eine von der gegenwärtigen neurowissenschaftlichen Theorie gerechtfertigte Innovation

Zweiter Einwand: Die angeblichen Irrtümer sind bloß bildliche Sprachverwendungen der Neurowissenschaftler, die den Unzulänglichkeiten des Englischen geschuldet sind

Worum es in der folgenden Erörterung gehen wird

14.1 Sprachbeharrung und Begriffsinnovation. Zusammenfassung

Ob eine Hypothese Sinn ergibt, hängt davon ab, ob ihre Einzeltermini richtig verwendet werden

Der Alltagsgebrauch fachsprachlicher und nichtfachsprachlicher Termini

Churchlands erster Einwand entkräftet: Sinnfragen gehen vor Wahrheitsfragen

Churchlands zweiter Einwand entkräftet: Begreiflichkeit und Vorstellbarkeit sind keine Kriterien für das Sinnergeben

Sich einen neuen Rahmen anzueignen, bedeutet, die Regeln und damit die Bedeutungen zu verändern

Neurowissenschaftler bemühen sich nicht darum, anstelle des existierenden psychologischen Wortschatzes neue Begriffe einzuführen

Churchlands vierter, die Veränderungen der Wortbedeutung in den neuen Theorien betreffender Einwand entkräftet

Weshalb man nicht sagen kann, Neurowissenschaftler veränderten unbewusst die Bedeutungen der Termini

Worum es sich bei gradueller Bedeutungsveränderung handelt

Zwei Quellen von Begriffsverwirrungen unter Neurowissenschaftlern: Die cartesianische Tradition und AI

14.2 Das Argument von der ‚Unzulänglichkeit des Englischen‘ Blakemores Einwand gegen das mereologische Prinzip entkräftet

Die Anwendung psychologischer Prädikate auf das Gehirn vonseiten der Neurowissenschaftler kann nicht mit der Unzulänglichkeit des Englischen gerechtfertigt werden

Es gibt kein ‚Sprachproblem‘ in der Hirnforschung, nur Begriffsverwirrungen

14.3 Vom Unsinn zum Sinn: Die richtige Beschreibung der Resultate der Kommissurotomie. Die von Neurowissenschaftlern formulierten Beschreibungen

Die fehlerhafte Beschreibung der Kommissurotomie ist nicht auf populärwissenschaftliche Abhandlungen beschränkt

Die von den Kommissurotomien abgeleiteten Feststellungen richtig charakterisiert

Die Dissoziation von Funktionen folgt auf die Kommissurotomie

Gehirnhemisphären sind nicht die Träger psychologischer Attribute

14.3.1 Der Fall des Blindsehens: Falschdarstellungen und Scheinerklärungen

14.4 Philosophie und Neurowissenschaften. Unklarheiten über das Verhältnis zwischen den Neurowissenschaften und der Philosophie

Vier von Neurowissenschaftlern gegen die Philosophie erhobene Anschuldigungen

Was aus den angeblichen Fehlern der Philosophie folgt: Ihre Juniorpartnerschaft

Was daraus noch folgt: Ihre Überflüssigkeit

14.4.1 Wozu die Philosophie in der Lage ist und wozu nicht. Eine Aufgabe der analytischen Philosophie: Sinngrenzenüberschreitungen identifizieren

Philosophische Klärung

Die verbindende Analyse in der Philosophie

Es gibt keine Theorien und Hypothesen in der Philosophie, denn es kann keine Theorien über logische Möglichkeiten geben

Über die Torheit, die Erforschung ‚bloßer Worte‘ geringzuschätzen

Über die Nichttrivialität von Begriffsproblemen

Über die Bedeutung der Philosophie für die Neurowissenschaften

Über die Verwirrung, die apriorischen Methoden der Philosophie zu beklagen

Das neurowissenschaftliche Projekt unterscheidet sich maßgeblich vom philosophischen

Es ist nicht die Aufgabe der Philosophie, den Neurowissenschaftlern Theorien vorzuschlagen

Über das Besondere des philosophischen Fortschritts im Vergleich zum wissenschaftlichen

Was die Philosophie zum neurowissenschaftlichen Unternehmen beitragen kann

14.4.2 Was die Neurowissenschaften zu leisten vermögen und was nicht. Weshalb die Neurowissenschaften nichts zur Lösung philosophischer Probleme beisteuern können

Weshalb die Epistemologie nicht auf den Neurowissenschaften gründen könnte

Weshalb die Neurowissenschaften die Begriffsnatur des Wissens nicht erforschen können: Zekis Verwirrung

Die Neurowissenschaften können auch den Status sekundärer Qualitäten nicht klären

Zekis Verwirrungen

Keine Tatsachenentdeckung kann eine Begriffsfrage klären

14.5 Weshalb das alles wichtig ist. Zur Frage, wie es sich auf das nächste Experiment auswirken wird

Uns geht es darum, das letzte Experiment zu verstehen

Ist all das wichtig? Wenn Verstehen wichtig ist, dann ja

Weshalb es für die interessierte Allgemeinheit wichtig ist

Zur Notwendigkeit begrifflicher Klarheit

Personen- und Sachregister

Informationen zum Buch

Informationen zu den Autoren

Отрывок из книги

Maxwell R. Bennett/Peter M. S. Hacker

Aus dem Englischen übersetzt von Axel Walter

.....

10.2.1 Verwirrungen im Hinblick auf unbewussten Glauben und unbewusste Gehirnaktivitäten

(Searle, Baars)

.....

Добавление нового отзыва

Комментарий Поле, отмеченное звёздочкой  — обязательно к заполнению

Отзывы и комментарии читателей

Нет рецензий. Будьте первым, кто напишет рецензию на книгу Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften
Подняться наверх