Altern mit geistiger Behinderung

Altern mit geistiger Behinderung
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Описание книги

Dieses Buch stellt ein umfassendes Kompendium relevanter Aspekte in der Arbeit mit älteren Menschen mit geistiger Behinderung dar. Vor dem Hintergrund der Zunahme dieser Personengruppe ergibt sich für die gerontologisch-psychologische, die pädagogische sowie die medizinische Forschung und Praxis die Notwendigkeit, sich auf ältere Menschen mit geistiger Behinderung einzustellen und Konzepte zu entwerfen, die ihrer Lebenssituation gerecht werden. Neben allgemeinen Grundlagen (Altersbegriff, Lebenserwartung bei Menschen mit geistiger Behinderung, Dimensionen des Alterns) werden in diesem Buch die gesamte Lebenslaufsperspektive und viele Lebenssituationen (Wohnen, Arbeit, Freizeit, Sterben etc.) angesprochen. Für die 3. Auflage wurden neue Studien und Literatur berücksichtigt und für den Lehrgang «Selbstbestimmt älter werden» 16 Lektionen beschrieben.

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Meindert Haveman. Altern mit geistiger Behinderung

Inhalt

Einleitung. Der goldene Herbst des Lebens?!

1 Altern und geistige Behinderung

1.1 Altersentwicklung in Deutschland

1.2 Altersentwicklung und Lebenserwartung von Menschen mit geistiger Behinderung

2 Begriffliche Implikationen. 2.1 Der Begriff »Altern«

2.2 Zum Personenkreis der alten Menschen mit geistiger Behinderung

3 Theoretische Konzepte für die Altersphase

3.1 Deinstitutionalisierung/Enthospitalisierung

3.2 Normalisierungsprinzip

3.3 Soziale Integration

3.4 Selbstbestimmung

3.5 Inklusion und Teilhabe

3.6 Pädagogisches Handlungswissen

4 Dimensionen des Alterns

4.1 Biologisches Altern

Stütz- und Bewegungsapparat

Haut

Sinnesorgane

Herz- und Kreislaufsystem

Atmung

Verdauungssystem

Niere und Blase

Geschlechtsorgane

4.2 Psychologisches Altern

4.3 Soziologisches Altern

4.3.1 Aktivitätstheorie

4.3.2 Loslösungstheorie (Disengagementtheorie)

4.3.3 Kontinuitätshypothese

4.3.4 Kompetenzmodell

4.3.5 Lebenslaufperspektive

4.3.6 Periodeneffekte

4.3.7 Institutionalisierungseffekte

4.3.8 Aktives Altern für Menschen mit geistiger Behinderung

4.4 Pädagogisches Handlungswissen. 4.4.1 Biologisches Altern

Sehen und Hören

Muskulatur

Darm

Medikamente

4.4.2 Psychologisches Altern

4.4.3 Lebenslaufperspektive

4.4.4 Gesundheitsbildung

5 Gesundheit und Krankheit. 5.1 Krankheiten des Alters in der Gesamtbevölkerung

5.2 Krankheiten des Alters bei Menschen mit geistiger Behinderung

5.2.1 Gesundheitsrisiken des Lebensstils

5.2.2 Sehen

5.2.3 Hören

5.2.4 Stütz- und Bewegungsapparat

5.2.5 Herz- und Kreislaufsystem

5.2.6 Atmung/Apnoe

5.2.7 Verdauungssystem

5.2.8 Niere und Blase

5.2.9 Schilddrüse

5.2.10 Immunsystem

5.2.11 Hepatitis

5.2.12 Krebs

5.2.13 Epilepsie

5.2.14 Multimorbidität und Polypharmazie

5.3 Gesundheitsversorgung

6 Demenz (Alzheimer-Erkrankung)

6.1 Ätiologie

Abgrenzung von anderen Krankheiten

6.2 Diagnose Alzheimer-Syndrom

Körperliche und geistige Verfassung

Prüfung von Gedächtnis, Denken, Sprache und Aufmerksamkeit

Körperliche Untersuchung

Laboruntersuchungen

Untersuchungen des Gehirns

6.3 Diagnose der Alzheimer-Krankheit bei Menschen mit geistiger Behinderung

Kognition und Gedächtnis

Abnahme anderer kognitiver Leistungen

Verhaltensstörungen

Beginn der Erkrankung

6.4 Prävalenz

6.5 Verlauf

6.6 Testverfahren

6.7 Medikamentöse Therapie

6.8 Psychologische und pädagogische Maßnahmen

6.9 Sozial-ökologische Intervention

6.10 Pädagogisches Handlungswissen

7 Der Übergang von der Arbeit in den Ruhestand. 7.1 Bedeutung der Arbeit

7.2 Arbeitsstätten für Menschen mit Behinderungen

7.3 Ruhestand

Reduzierte Arbeitszeiten

Spezielle Arbeitsgruppen

Bildungsangebote zur Vorbereitung

7.4 Pädagogisches Handlungswissen

8 Wohnen. 8.1 Bedeutung

8.2 Grundlegende Forderungen und Zielsetzungen

8.3 Aktuelle Wohnsituation

8.3.1 Wohnen im Elternhaus

8.3.2 Wohnen in Einrichtungen des »geschlossenen« Bereichs

8.3.3 Formen des gemeindenahen Wohnens

8.3.4 Gruppengegliedertes Wohnen in besonderen Wohnformen

8.3.5 Besondere Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung

8.3.6 Leben in der (ambulant) betreuten Wohngemeinschaft

8.3.7 Betreutes Wohnen in der Einzel- oder Paarwohnung

8.3.8 Ageing in place

8.3.9 Quartiersbezogene Konzepte

8.3.10 Alternative Wohnformen

Gepflegtes Wohnen

Wohnen in Vielfalt

8.4 Pädagogisches Handlungswissen

9 Soziale Netzwerke

9.1 Angehörige

9.2 Die Bedeutung sozialer Netzwerke in besonderen Wohnformen

9.3 Partnerschaften

9.4 Mitbewohner

9.5 Mitarbeiter

9.6 Freundschaften und Bekanntschaften außerhalb der Wohneinrichtung

9.7 Pädagogisches Handlungswissen

10 Freizeit. 10.1 Zentrale Aspekte

10.2 Ziele der Freizeitförderung

10.3 Bewegung und Sport

10.4 Spielen

10.5 Planung von Freizeitangeboten

10.6 Angebote zur Tagesstrukturierung in besonderen Wohnformen

10.7 Pädagogisches Handlungswissen

11 Mobilität. 11.1 Bedeutung der Mobilität

11.2 Mobilitätsbehinderungen

11.2.1 Mobilitätsbiografie

11.2.2 Mangelnde Barrierefreiheit

11.3 Mobilitätsspezifische Kompetenzen

11.4 Unfallgeschehen bei älteren Menschen

11.5 Pädagogisches Handlungswissen

12 Assistive Technologie (AT)

12.1 Formen der Assistiven Technologie

12.2 Assistive Technologie und Alter

12.3 Anwendung von Assistiver Technologie

Kurze Skizze des Problems

Fragestellung

AT-Aktionen Kommunikationshilfe

Ergebnis/Fazit

12.4 Gefahren der Anwendung von Assistiven Technologien

13 Sterben und Tod. 13.1 Einleitung

13.2 Trauer

13.3 Zum Todesverständnis bei Menschen mit geistiger Behinderung

13.4 Zum Trauerverhalten bei Menschen mit geistiger Behinderung

13.5 Palliative Care. Sterbevorbereitung und -begleitung (Hospiz und Palliativmedizin)

13.6 Pädagogisches Handlungswissen

14 »Selbstbestimmt älter werden«: ein Lehrgang für Menschen mit geistiger Behinderung zur Vorbereitung auf die eigene Gestaltung des Alterns. 14.1 Erwachsenenbildung in der dritten Lebensphase. Bedeutung der Erwachsenenbildung im Alter

Aufgaben der Bildung im Alter

Inhalte und Themengebiete

14.2 Lehrgang »Selbstbestimmt älter werden«

14.2.1 Grundprinzipien

14.2.2 Ziele, Inhalte und Themen

14.2.3 Aufgaben der Kursleiter

14.2.4 Weitere wichtige Elemente des Kurses. Der persönliche Begleiter

Das Arbeitsbuch

Die Gedächtnismappe

Die Entscheidungskarte

Ausflüge

Die Erstellung eines Handlungs- und individuellen Begleitungsplans

Methodik

14.3 Lektionen des Lehrgangs »Selbstbestimmt älter werden für Menschen mit geistiger Behinderung«

Lektion 1: Einführung und Kennenlernen

Lektion 2: Entscheidungen treffen

Lektion 3: Rechte und Pflichten

Lektion 4: Gesundheitsbewusste Entscheidungen treffen

Lektion 5: Körperbewegung

Lektion 6: Körperbewegung und andere gesundheitsbewusste Entscheidungen

Lektion 7: Arbeitsplanung und Pensionierung

Lektion 8: Arbeitsplanung und Ruhestand (Fortsetzung)

Lektion 9: Freizeitbeschäftigung

Lektion 10: Freizeitbeschäftigung (Fortsetzung)

Lektion 11: Freundschaften und soziale Netzwerke

Lektion 12: Freundschaften aufbauen

Lektion 13: Wohnsituationen

Lektion 14: Verbesserung der Wohnsituation

Lektion 15: Ziele vornehmen

Lektion 16: Erstellen eines individuellen Aktionsplanes und Abschlussfeier

Literatur

Stichwortverzeichnis. A

B

C

D

E

F

G

H

I

K

L

M

N

O

P

R

S

T

U

V

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Отрывок из книги

Die Autoren

Prof. Dr. Meindert Haveman lehrte an der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der Technischen Universität Dortmund.

.....

• Altersphase (Reifung und/oder Abnahme der Autonomie durch körperliche Gebrechlichkeit)

Ein umfassendes Lebenslaufmodell umschließt jedoch auch das Makroniveau der sozialen Auffassungen, Normen und Werte über Altern, geistige Behinderung, Integration und Normalisierung in einer Gesellschaft. So könnte eine umfassende Frage lauten: Welche Konsequenzen haben gesellschaftliche, kulturelle, politische, marktwirtschaftliche und wissenschaftliche Entwicklungen für das Ansehen und die Begleitung des Menschen mit geistiger Behinderung während seines Lebens?

.....

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