Einführung in die Theologie der Offenbarung
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Michael Bongardt. Einführung in die Theologie der Offenbarung
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Inhaltsverzeichnis
Zur Einführung
A. Das biblische Zeugnis
1. Die ferne Schrift
2. Gottesgewissheit
3. Erfahrungsnähe
4. Fremdheit und Verbindlichkeit
II. Das Alte Testament
1. Schützende Verhüllung
2. Name
3. Leitung
4. Weisung
5. Schöpfung
6. Verheißung
1. Christus allein
a) Gott zeigt sich als Herr: Die synoptischen Evangelien
b) Gerechtfertigt in Christus: Die Briefe des Paulus
c) Der Sohn offenbart den Vater: Die johanneischen Schriften
IV. Vorgaben: Die Bibel als Grundlage der Offenbarungstheologie
1. Gott, der rettet
2. Göttliche Initiative
3. Menschliche Antwort
a) Erkenntnis und Glaube
b) Glaube und Geschichte
c) Geschenk und Entscheidung
4. Bestimmtheit und Entzug
5. Die eine Bibel
B. Systematische Entfaltung
1. Ein spannungsreiches Verhältnis
a) Vom Binnenraum ins „Laboratorium“
b) Anknüpfungspunkte
c) Der Logos
d) Wahre und falsche Gnosis
e) Die Grenze der Vernunft: Augustinus
f) Theologie als Wissenschaft: Die Scholastik
g) Ertrag: Gespannte Harmonie
a) Sollbruchstellen
b) Die „Hure Vernunft“: Martin Luther
c) Die Offenbarung unter dem Urteil der Vernunft
d) Menschliche Autonomie oder göttliche Macht: Ein Konflikt und fünf Lösungsversuche
e) Denken und Wirklichkeit
II. Gestalt: Das Geschehen der Offenbarung
a) Offenbarende Wirklichkeit
b) Ausnahmeerscheinungen
c) Fraglichkeit
2. Das Bekenntnis als Erkenntnis
a) Vieldeutige Wahrnehmung und deutendes Verstehen
b) Glaubende Erkenntnis
c) Offenbarung und Wirklichkeit
3. Der Verzicht auf Unerklärbarkeit
a) Wunder und naturwissenschaftliche Erkenntnis
b) Handeln Gottes und Freiheit des Menschen
III. Gehalt: Die inhaltliche Bestimmung des christlichen Offenbarungsbekenntnisses
a) Christus verstehen
b) Lehrer und Erlöser
c) Selbstoffenbarung
d) Eine Veränderung mit Folgen
2. Entwürfe
a) Der Mensch vor Gott
b) Gott für den Menschen
3. Akzente
a) Jesus Christus
b) Welt
c) Menschen
d) Geschichte
e) Zukunft
4. Die Gnade der Freiheit
IV. Gegenwart: Die Überlieferung der Offenbarung
1. Gottes Gegenwart im Geist
2. Überlieferung
a) Schrift
b) Wort
c) Sakramente
d) Traditionen
3. Die Kirche
a) Die Tradition der Kirche
b) „Die Schrift allein“ oder „Bücher und Traditionen“?
c) Wort Gottes, Schrift und Überlieferung: Das II. Vatikanische Konzil
d) Schrift und Tradition: Das vielgestaltige Zeugnis
4. Neue Offenbarungen?
5. Gegenwart und Glaube
6. Kirche und Geist
1. Heilsbedingungen?
a) Stadien
b) Offenbare Fremdheit
c) Standpunktklärung
3. Problematische Optionen
a) Exklusivismus
b) Inklusivismus
c) Pluralismus
4. Philosophische Klärung
5. Entschiedene Bescheidenheit
6. Allen Zeugnis geben
a) Die Hinzugenommenen
b) Die Völker
ZEITTAFEL
Literatur
Personenregister
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Fußnoten. 1. Die ferne Schrift
c) Der Logos
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Michael Bongardt
Einführung in die Theologie der Offenbarung
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Gesetz und Evangelium
Diese herausgehobene Stellung des gebietenden Wortes Gottes im Alten Testament wurde zum Anknüpfungspunkt einer Fehlinterpretation, die die christliche Auslegung dieser Texte über Jahrhunderte prägte (Stuhlmacher/ 88: 253 – 261). Spätestens seit Martin Luther die Unterscheidung zwischen „Gesetz und Evangelium“ (Luther/156: 1.265 – 276) zum Kriterium des rechten Glaubens erhob, nahm diese verzerrte Wahrnehmung ihren Lauf. Luther beruft sich mit dieser Unterscheidung auf Paulus, bei dem sie allerdings eine deutlich geringere Rolle spielt als in Luthers Schriften und deren späterer Rezeption. Sie zielt auf zwei gegensätzliche Möglichkeiten, das Verhältnis zwischen Gott und Mensch zu bestimmen. Wo immer Menschen sich die Zuwendung Gottes glauben verdienen zu können und zu müssen, stehen sie unter dem „Gesetz“: unter den Vorschriften, die festlegen, welche Werke verdienstlich, welche strafwürdig sind. Wo hingegen geglaubt wird, dass Gott seine Zuwendung ohne Vorleistung des Menschen, aus reiner Gnade schenkt, werden die ohnehin vergeblichen Versuche, sich das Heil zu erarbeiten, falsch. Sie verstellen das „Evangelium“, die frohe Botschaft von der grundlosen Liebe Gottes.
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