Vom Ende der Freiheit
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Michael Bröning. Vom Ende der Freiheit
Inhalt
Kapitel 1 Einführung: Im perfekten Sturm der Freiheit
Der Rollentausch der Freiheit
Das dröhnende Beschweigen der Freiheit
Die Ausnahme der Freiheit
Kapitel 2 Freiheit und die neue Normalität der Pandemie
Die pandemische Aufkündigung der Normalität
Das autoritäre Virus
Die politischen Reflexe der Coronapolitik
Die Technokratie der Pandemie
Das pandemische Muskelgedächtnis
Kapitel 3 Freiheit und die Fesseln der Identität
Wo die Enden sich berühren
Wunschdenken als Reaktion
Freiheit, Gleichheit, Equity?
Ein besserer Weg
Kapitel 4 Freiheit und die Zumutung der Andersdenkenden
Das Pendel der freien Rede
Niemand hat die Absicht, die freie Meinungsäußerung zu unterbinden
Der Journalismus und die Unfreiheit der Haltung
Das Cancel-Paradox an den Hochschulen
Soziale Medien und freie Rede
Der Wert der freien Meinung
Kapitel 5 Freiheit und die digitale Gesellschaft
Die Euphorie der Digitalisierung
Das chinesische Menetekel und die digitale Ernüchterung
Die gefühlte Gefahr der Digitalisierung
Das Dilemma der digitalen Freiheit
Kapitel 6 Freiheit und die Alternativlosigkeit der Klimakrise
Rettet die Wahlen!
Die autoritäre Dimension des Klimaschutzes
Es ist angerichtet
Selbstentmündigung als Ideal?
Kapitel 7 Ausblick: Von wahren, falschen und fehlenden Freunden der Freiheit
Dank
Über den Autor
Отрывок из книги
Einem bestens gealterten Ehepaar
an der Kieler Förde
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Und heute? Im Corona-Jahr 2021 erwähnte der frisch gewählte US-Präsident Joe Biden das Wort »Freedom« in seiner Antrittsrede mit keiner einzigen Silbe und den Begriff »Liberty« nur zweimal, in einem Fall mehr oder weniger versteckt im Rahmen einer Auflistung von insgesamt sieben als amerikanisch definierten Werten.
Auch das bei Bidens Amtseinführung rezitierte, gerade im progressiven Lager so hochgelobte Gedicht »The Hill We Climb« der jungen afroamerikanischen Dichterin Amanda Gorman machte um das Ideal der Freiheit eher einen Bogen. Gorman beschwört »a country committed to all cultures, colors, characters, and conditions of man« und beschreibt die Aufgabe der Versöhnung in einer »era of just redemption«. Die Idee der Freiheit aber wird in ihrem Text gerade ein einziges Mal erwähnt – als Schlusspunkt der Beschreibung eines Landes, »that is bruised but whole, benevolent but bold, fierce and free«. Genau das aber ist bezeichnend für eine Verschiebung der Schwerpunkte. Zumal dieser Trend auch in Deutschland zu beobachten ist. So stellte Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre allererste Regierungserklärung 2005 geradezu unter die Überschrift »Freiheit«. Nicht weniger als zehnmal erwähnte sie den Begriff, und ihre Rede kulminierte in der von Willy Brandt entlehnten Forderung: »Lassen Sie uns mehr Freiheit wagen!«
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