Die Eucharistie als Opfer der Kirche

Die Eucharistie als Opfer der Kirche
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Die gegenreformatorischen Antworten katholischer Theologie auf die Frage nach der «Eucharistie als Opfer der Kirche» waren unzureichend. Aber patristische Rückbesinnung und Aufbrüche unzureichend. Aber patristische Rückbesinnung und Aufbrüche im 20. Jahrhundert initiierten eine neue Suche nach der Verhältnisbestimmung von «Opfer Christi» und «Opfer der Kirche». Die vorliegende Studie befragt drei katholische Theologen des 20. Jahrhunderts nach ihrer spezifischen Antwort: den Mysterientheologen Odo Casel, Karl Rahner, der vom sakramentalen Denken ausgeht, und Hans Urs von Balthasar, dessen Stellvertretungstheologie die Heilsuniversalität des Opfers Christi mit der Heilsuniversalität der Kirche verknüpft. Michael Hesse benennt im Vergleich Divergenzen und Konvergenzen der drei Positionen und entwickelt darüber hinaus eine eigene Antwort, die Sackgassen und Einseitigkeiten der Vergangenheit vermeidet und eine Brücke zu den protestantischen Positionen schlägt.

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Michael Hesse. Die Eucharistie als Opfer der Kirche

DIE EUCHARISTIE ALS OPFER DER KIRCHE

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Prolog: Annäherung an die Frage nach einem Opfer der Kirche §1 Hinführung

1. Opferthematik in heutiger Zeit

2. Die zweifache Frage zur Thematik des Messopfers

3. Der Gang der Untersuchung

§2 Die Entwicklung des Opfergedankens von der Patristik bis zum Mittelalter

1. Das Opferverständnis der Kirchenväter

1.1 Die ersten christlichen Opferbegriffe. 1.1.1 θυσία ~ sacificium

1.1.2 πϱοσϕοϱά ~ oblatio

1.2 Opfer und Eucharistie in den ersten christlichen Jahrhunderten

1.3 Ausblick

2. Der philosophische Denkansatz

2.1 Das platonische Bilddenken

2.2 Der Beitrag von Ambrosius - Hieronymus - Augustinus

2.3 Standpunkt und Ausblick

3. Der Verlust des platonisch-augustinischen Bildbegriffs. 3.1 Erste Streitigkeiten um die Eucharistie

3.2 Die Opferthematik – eine überkommene Fragestellung?

§3 Mittelalterliche Opfertheologie und reformatorische Kritik

1.Auseinanderfallen von Kreuz- und Messopferverständnis

1.1 Orientierung am Messkanon – Albertus Magnus

1.2 Die Sicht von Thomas von Aquin

1.3 Standpunkt und Ausblick

2.Die populären Meßerklärungen des Mittelalters

3. Beklagte Missstände

4. Luthers Ansatz und Argumentation

4.1 Die Zeit bis 1530

4.2 Luther ab 1530 – Das Jahr der Confessio Augustana

4.3 Die Schmalkaldischen Artikel

5. Ausblick

§4 Die Antwort des Trienter Konzils

1. Vorbereitung und Situation des Konzils

2. Die eucharistische Opferlehre des Tridentinums

3.Ausblick

§5 Messopfertheorien. 1.Offene Fragen im Nachklang des Konzils von Trient

2. Destruktionstheorie

3. Immolationstheorie und Oblationstheorie

4. Würdigung und die offene Frage nach dem Messopfer

§1 Der Mensch und Theologe Odo Casel

1. Annäherung an Person und Werk

2. Casels Schriften und theologisch-literarischer Nachlass

3. Sekundärliteratur zum theologischen Denken Casels

4. Die theologische Verortung von Odo Casel

4.1 Die Wurzeln der Theologie Casels

4.2 Theologische Prämissen und Normativität des Urchristentums

4.3 Casel und die Mysterienreligionen

4.4 Antike Philosophie und jüdisch-kulturelles Erbe

4.5 Casels Zeitverständnis und Geschichtsdeutung

5. Theologie als Mysterientheologie

5.1 Mysterientheologie als liturgisch-praktische Theologie

5.2 Liturgie als Opus Dei zur objektiven Vergegenwärtigung des Heilsgeschehens

5.3 Liturgie zur Vergegenwärtigung des Heilsgeschehen Christi

5.4 Sakramenten-Symbolverständnis der Mysterientheologie

5.5 Kritische Würdigung

§ 2 Die christologische Grundlegung

1.Das Leben Jesu

1.1 Das Leben Jesu als Opfergang zum Kreuz

1.2 Annahme des Lebensopfers – Das Werden zum Pneuma

2. Der verherrlichte Christus

2.1 Der Christus der Herrlichkeit – Das Urmysterium

2.2 Das Pro des Pneumas Christi für die Menschen

2.3 Der Schlüssel der Mysterientheologie: Der Glaube

2.4 Die Nachfolge Christi als Mysteriennachfolge

2.5 Christusmysterium – Christusmystik – Christologie in Liturgie – Christusgnosis

3. Zusammenfassung und Ausblick

§ 3 Die Ekklesiologie Odo Casels. 1. Einleitende Gedanken: Inneres Wesen der Ekklesia

2. Ekklesia als Leib Christi

2.1 Der pneumatische Christus

2.2 Eingliederung des Menschen in den pneumatischen Christus

2.3 Einheit in der Sohnschaft und einen Gnade

2.4 Einheit in der einen Agape

2.5 Die Würde der Ekklesia als Verleiblichung Christi

2.6 Zusammenfassung und Ausblick

3. Ekklesia als Jungfrau-Braut

3.1 Verhältnis Mann und Frau als Bild für Christus und Ekklesia

3.2 Erschaffung der Ekklesia im Kreuzesopfer

3.3 Resümee und Ausblick

4. Die Verknüpfung von Braut und Leib-Bild

4.1 Una et sancta Ekklesia

4.2 Catholica et apostolica Ekklesia

5. Ekklesia als Mutter

5.1 Die Mutter Jesu als Typus der Ekklesia

5.2 Maria - Urbild der Ekklesia

5.3 Synthese der ekklesiologischen Bilder

5.4 Ausblick

6. Das Kultmysterium der Ekklesia

6.1 Kultmysterium als Ausdruck der Einheit von Gott – Mensch

6.2 Gnade und Freiheit

6.3 Mysteriennachfolge im Kultmysterium der Ekklesia

6.4 Resümee

§ 4 Die sakramentale Vergegenwärtigung des Opfers Christi in der Eucharistie

1. Die Sakramente der Ekklesia als Mysterien des Herrn

1.1 Grundlagen: Bund – Liturgie – Sakrament – Mysterium

1.2 Mysterienverständnis und sakramentale Auswirkung

1.3 Mit dem verherrlichten Christus im Kultmysterium handeln

2.Das Opfer Christi im Mysterium der Eucharistie

2.1 Alttestamentliche Opfer und ihre Implikationen für das christliche Mysterium

2.2 Freiheitliches Zurückschenken der menschlichen Freiheit an Gott als Opfer

3. Mysteriensymbol der Heilstat Christi in der Eucharistie

3.1 Antizipation und Rezeption des Opfers Christi im Mysterium

3.2 Vergegenwärtigung im Mysterium

3.3 Das sakramentale Gedächtnis

4. Mithandeln der Kirche im sakramentalen Mysteriengedächtnis des Opfers Christi

5. Rückblick und Ausblick

§ 5 Das Opfer der Kirche im Mysterium der Eucharistie

1. Casels Antwortsuche: Eucharistische Handlung

2. Casels Antwortsuche: Eucharistische Danksagung

3. Der Anspruch an die Gläubigen bei der Feier des eucharistischen Mysteriums

3.1 Die Grundlage für das pneumatische Opfer

3.2 „Mitsterben und Mitleben“ im pneumatischen Opfer

4. Inklusion eines Opfers der Kirche in das Opfer Christi

4.1 Das äußere Zeichen der Inklusion des Opfers der Kirche in der Eucharistie

4.2 Aktive Mithandlung im pneumatischen Opfer

4.3 Notwendigkeit des Kultmysteriums der Kirche

5. Die Umgestaltung des Menschen im Mysterium zum Bild Christi

5.1 Das Kultmysterium als Lebensschule des Menschen

5.2 Mysteriennachfolge Christi als Grundlage für das Opfer

6. Der sich Gott zurückschenkende Mensch als eigentliches Opfer

7. Das liturgische Geschehen als Ausdruck des Opfers der Kirche. 7.1. Die Voraussetzung

7.2 Die Lösung: Essentialiter relatives und zugleich wahres Opfer

8. Schlusswort

§1 Der Theologe Karl Rahner

1.Zur Biographie Rahners

2. Theologisches Denken Rahners

3. Literaturauswahl zum Thema

4. Fragestellung „Eucharistie als Opfer der Kirche“ bei Rahner

§ 2 Jesus Christus und die Frage nach dem Terminus „Opfer“

1. Christologische Grundgedanken Rahners

2. Rahners transzendental-sakramentale Christologie

2.1 Die Selbstmitteilung Gottes an den Menschen

2.2 Jesus Christus das Ursakrament

2.3 Ausblick

3. Christologie im Hinblick auf Tod und Auferstehung Christi

3.1 Der Tod Jesu als Ereignis des Lebens Jesu

3.2 Die Auferstehung Jesu

3.3 Heilsvermittlung durch Tod und Auferstehung

3.4 Überlegungen zum Opferbegriff

3.5 Kreuzigung: Sichtbares Opfer – Opfergesinnung – Opferannahme

3.6 Kreuzesopfer Jesu als Quelle des Heils

4. Resümee und Ausblick

§ 3 Das Verständnis der Kirche im Werk Rahners

1. Rahners biblische und patristische Studien zur Ekklesiologie

1.1 Paulinisches Kirchenverständnis

1.2 Johanneisches Kirchenverständnis

1.3 Patristisches Kirchenverständnis

1.4 Zusammenfassung

2. Rahners eigene Ekklesiologie im Hinblick auf das Kreuzesopfer

2.1 Der Mensch in der Geschichte - Heilsgeschichte des Menschen

2.2 Kirche als Präsenzort Gottes – Kirche ist Ereignis Gottes

2.3 Kirche als Corpus Christi Mysticum

2.4 Heilssolidarität im Corpus Christi mysticum

3. Die Sakramentalität der Kirche

3.1 Heilsnotwendigkeit des Grundsakramentes Kirche

3.2 Der Sünder im Verhältnis zum Grundsakrament Kirche

3.3 Resümee und Ausblick

4. Aktualisierung des Heils durch die Einzelsakramente der Kirche

4.1 Opus operatum und Symbolverständnis bei Rahner

4.2 Sakramente als konstitutive Zeichen

4.3 Zuwendung des Heils durch die Sakramente Taufe und Eucharistie

5. Die äußere Verfasstheit der Kirche: Amt und Charisma

6. Zusammenfassung

§ 4 Die Eucharistie als Opfer der Kirche

1. Kreuzopfer und Messopfer

1.1 Verhältnisbestimmung Kreuzesopfer Christi und Messopfer der Kirche

1.2 Eucharistiefeier als Teilnahme und Teilhabe am Kreuzesopfer

1.3 Relativität zwischen Messopfer und Kreuzesopfer

1.4 Ausblick

2. Die Eucharistiefeier als Kult Christi

2.1 Kultpräsenz Christi

2.2 Messopfer- sacrificium visibile

2.3 Christus – sacerdos principalis

2.4 oblatio actualis und oblatio virtualis in der Messfeier

2.5 Mehrung der Ehre Gottes durch eine geistige Realisation des Kultes

2.6 Ausblick

3. Eucharistie - Kult und Opfer der Kirche

3.1 Die sich existentiell darbringende Kirche als konstitutives Zeichen

3.2 Opfer durch und für die Kirche

3.3 Träger des Opfers

3.4 Allgemeines und besonderes Priestertum

4. Reflexion der inneren Teilnahme am Kult der Eucharistiefeier

4.1 Die grundlegende Tat Christi

4.2 Die ekklesiologische Zuwendung der Opfertat Jesu

4.3 Das existentielle Mitwirken am Opfer Christi in der Messe

4.4 Personale Reflexion der Heilsmittlerschaft Christi

5.Eucharistie als Opfer der Kirche

5.1 Das konstitutive Zeichen des existentiellen Ja zum Opfer Christi in der Eucharistie

5.2 Die Eucharistie als die große sichtbare Danksagung der Gläubigen für das Opfer Christi

5.3 Das Mittun des Opfers Christi als existentiales eigenes Opfer

6. Resümee

Kapitel III: Die Eucharistie als Opfer der Kirche bei Hans Urs von Balthasar

§ 1 Leben und Werk Hans Urs von Balthasars

1.Der Lebensweg hin zum Priestertum

2. Lebenswende: Begegnung mit Adrienne von Speyr

3. Der Theologe von Balthasar nach dem Ordensaustritt

4. Grundlegende Ansätze der Theologie von Balthasars

5. Das Schriftwerk von Hans Urs von Balthasar

6. Ausblick zur Methodik

§ 2 Christus in der Theologie Balthasars

1. Die Sendung Jesu Christi hin zum Kreuzesopfer

2. Das Kreuzesopfer Christi

2.1 Der Weg zum Kreuzesopfer – Der Weg der Versöhnung

2.2 Auf dem Weg zum Kreuzesopfer – Abendmahl und Ölberg

2.3 Der Weg Jesu Christi zum Kreuzesopfer - Der stellvertretende Gottesknecht

2.4 Das Kreuz im Opfer Christi

2.5 Unterfassen der Sünde durch Opfertod und Auferstehung Jesu Christi

2.6 Opfertod und Auferstehung als Zugang zur Trinität

2.7 Das im Kreuzesopfer gegebene Geschenk

2.8 Zusammenfassung

§ 3 Wer ist die Kirche?

1. Einleitende Gedanken

2. Kirchenbilder. 2.1 Die personale Sicht der Ekklesiologie

2.2 Realsymbolische Sicht in der Ekklesiologie

2.2.1 Marianisches Prinzip der Kirche

2.2.2 Der Archetyp Maria für und in Kirche

2.2.3 Konsequenzen aus dem marianischen Prinzip

2.3 Petrinisches Prinzip der Kirche

2.4 Praktische Implikationen der marianisch-petrinischen Ekklesiologie Balthasars

2.4.1 Konsequenzen für ein Amtsverständnis der Kirche

2.4.2 Konsequenzen für das Laienverständnis in der Kirche

2.5 Himmlische und irdische Kirche

2.6 Verdienst Balthasars für die ekklesiologische Entwicklung

2.7 Resümee und Ausblick

3. Kirche und Eucharistie - Ursakramentlichkeit

4. Zusammenfassung und Ausblick

§ 4 Eucharistie als Opfer der Kirche

1.Eucharistie als Einverständnis zum Opfer Christi

1.1 Das Evangelium der Einverständnis gebenden Liebe

1.2 Mitsein im Opfer Jesu

1.3 Mahl und Opfer

1.4 Resümee und Ausblick

2. Der durch und im Opfer Christi eröffnete Handlungsraum

3.Das marianische Opfer der Kirche in und mit Christus

3.2 Eucharistiefeier und Opferterminologie

3.3 Die gefeierte Eucharistie – Bejahung des einzigen Opfers als Opfer der Kirche

3.4 Der Einzelne und das Opfer

4. Schlussresümee

§1 Prolegomena

1. Odo Casel und die Wahrnehmung durch Rahner und von Balthasar

2. Karl Rahner und Hans Urs von Balthasar

3.Der weitere Gang der Untersuchung

§2 Die christologischen Ausgangspunkte

1.Casels Verklärungschristologie

2.Rahners christologische Position

3.Die christologische Klammer der Antwort von Balthasars

4.Abschließendes Wort

§3 Die Wegbeschreitung einer sakramentalen Ekklesiologie. 1.Casels Grundgedanken

2.Rahners ekklesiologische Durchdenkung

3.Personalisierte Ekklesiologie Balthasars

4.Resümee zu einer sakramental-personal gewendeten Ekklesiologie

§4 Versuch einer Antwortsynthese: „Eucharistie als Opfer der Kirche“

1. Casels Mysteriengedächtnis: Öffnung zur sakramentalen Deutung des Opfers

2. Die Präzisierung des sakramentalen Ansatzes durch Rahner

3. Balthasars Beitrag

4. Ein Antwortversuch auf die Frage der Eucharistie als Opfer der Kirche

4.1 Opfer Christi FÜR die Menschen

4.2 Christus UND die Kirche

4.3 Eucharistie als Vergegenwärtigung des Opfers Christi DURCH die Kirche

4.4 Die Eucharistie als Opfer DER Kirche

4.5 Resümee

5.Schlusswort

Abkürzungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

Quellen:

Schriften von HANS URS VON BALTHASAR

Schriften von ODO CASEL

Schriften von KARL RAHNER

Weitere Schriften von Karl RAHNER:

SEKUNDÄRLITERATUR:

Anmerkungen

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Michael Hesse

DIE EUCHARISTIE ALS OPFER DER KIRCHE

.....

3. Christologie im Hinblick auf Tod und Auferstehung Christi

3.1 Der Tod Jesu als Ereignis des Lebens Jesu

.....

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