Analytische Philosophie
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Die analytische Philosophie hat sich – im Unterschied zur klassischen Philosophie des Geistes – stets an der Logik und Mathematik orientiert, also an Wissenschaften, die als Paradigmata des Formalen und Subjektfreien gelten. Die meisten Menschen lieben jedoch eher das Narrative und interessieren sich mehr für den Sinn theoretischer wie künstlerischer Darstellungen als für die Form.
Michael Otte hält dagegen, dass das Formale und das Narrative innerhalb jeder Kunst und Wissenschaft, also auch in der Logik und Mathematik, komplementär auftreten. Er beschreibt die Analytische Philosophie nicht nur als eine die Philosophie der Gegenwart dominierende Schulrichtung, sondern zeigt auf, dass auch die Reduktion aller Erkenntnis auf logische Regeln daran gebunden bleibt, dass die Wirklichkeit, die wir begreifen wollen, immer begleitet wird von der Suche nach dem Sinn.
Die Neuauflage enthält ein neues Schlusskapitel, welches die Gedanken zur Komplementarität von Sinn und Bedeutung (Referenz) neu darstellt und zusammenfasst.
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Michael Otte. Analytische Philosophie
Analytische Philosophie
Inhalt
Danksagung
I.Anstelle einer Einleitung: ein Thema und eine Sichtweise desselben
I.1
I.2
I.3
I.4
I.5
I.6
I.7
I.8
I.9
I.10
I.11
I.12
II.Analytische Philosophie zwischen Sprache, Logik und Mathematik
II.1
II.2
II.3
II.4
II.5
II.6
II.7
II.8
II.9
II.10
II.11
III.Die analytische Philosophie und das Phänomen der Komplementarität
III.1
III.2
III.3
III.4
III.5
III.6
III.7
III.8
III.9
III.10
III.11
IV.Kant, Bolzano und Peirce: Die Unterscheidung zwischen dem Analytischen und dem Synthetischen, oder: Von der Erkenntnistheorie zur Semantik und Zeichentheorie
IV.1
IV.2
IV.3
IV.4
IV.5
IV.6
IV.7
IV.8
IV.9
IV.10
IV.11
IV.12
IV.13
IV.14
IV.15
IV.16
IV.17
IV.18
IV.19
IV.20
IV.21
V.Ernst Cassirer und die Entwicklung von Analyse und Synthese seit Descartes und Leibniz. V.1
V.2
V.3
V.4
V.5
V.6
V.7
V.8
V.9
V.10
VI.Bertrand Russell (1872–1970) VI.1
VI.2
VI.3
VI.4
VI.5
VI.6
VI.7
VI.8
VI.9
VI.10
VI.11
VI.12
VI.13
VI.14
VII.Die naturalisierte Erkenntnistheorie zwischen Wiener Kreis und Pragmatismus: Willard Van Orman Quine. VII.1
VII.2
VII.3
VII.4
VII.5
VII.6
VIII.Richard Rorty: Der Spiegel der Natur
VIII.1
VIII.2
VIII.3
VIII.4
VIII.5
VIII.6
VIII.7
VIII.8
VIII.9
VIII.10
VIII.11
VIII.12
VIII.13
VIII.14
VIII.15
VIII.16
IX.Mathematik und Sprache. IX.1
IX.2
IX.3
IX.4
IX.5
IX.6
IX.7
IX.8
IX.9
Anstelle einer Konklusion
Literaturverzeichnis
Отрывок из книги
Michael Otte
Anspruch und Wirklichkeit eines Programms
.....
Die Analyse, die hier gemeint ist, entwickelte sich, wie gesagt, zuerst innerhalb der Mathematik und bezog sich vor allem auf mathematische Beweise, die auf logisch sowohl notwendigen wie hinreichenden Bedingungen beruhen sollten, was Prämissen und Konklusion als logisch äquivalent ausweist. Dadurch wird unerfindlich, was ein Beweis eigentlich erklärt, und wir haben ein »Paradox des Beweises« (vgl. Kapitel II.), und Newen schließt ähnlich auf ein »Paradox der Analyse«. Nicht nur das, die Analyse und die Argumentation belaufen sich, so sagt man, auf nicht mehr als ein logisch-mechanisches Rechnen.
»Die Stellung der Mathematik«, schreibt Hahn, »hat seit jeher dem empirischen Standpunkt große Schwierigkeit bereitet; denn die Erfahrung kann uns kein allgemeines Wissen verschaffen, die Mathematik aber scheint allgemeines Wissen zu sein; jedes der Erfahrung entstammende Wissen bleibt mit einem Koeffizienten der Unsicherheit behaftet, an der Mathematik bemerken wir keinerlei Unsicherheit« (a. a. O., S. 55). Die Mathematik ist ein Teil der Logik, und die Logik entsteht erst dadurch, »dass die Symbolik, die wir verwenden […] es gestattet, dasselbe auf verschiedene Arten zu sagen (a. a. O., S. 57).
.....
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