Im Geheimnis geborgen

Im Geheimnis geborgen
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Описание книги

Beten ist für viele Menschen ein existentiell wichtiger Grundvollzug. Ein Indiz dafür ist die Vielzahl praktischer Gebetsanleitungen und -sammlungen. Flankierend dazu bietet der vorliegende Band eine theologische Reflexion im Sinne einer überblickshaften Einführung. Nach einer Eingrenzung der Fragestellung und einer Einordnung in das «Fach» Theologie der Spiritualität werden die anthropologische Bedeutung des Betens, sein theologischer Gehalt und seine Bedeutung für das Verständnis der Kirche analysiert. Danach werden der Schatz biblischer Gebete sowie Ausdrucksformen und Gestalten des Betens in den Blick genommen. Die seit je am heißesten umstrittene Frage der Wirksamkeit des Bittgebets und die dringliche Frage einer zeitgemäßen Gebetspädagogik schließen den Band ab. Als Leitfaden dient dabei der theologische Begriff des Geheimnisses. Ein Geheimnis hat – solange es nicht zum angstbesetzten, zerstörerischen Tabu wird – etwas Bergendes, Schützendes. Im Geheimnis kann ein Mensch daheim sein und Vertrauen in die Gutheit seines Lebens finden. Genau darum geht es im christlichen Glauben.

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Michael Rosenberger. Im Geheimnis geborgen

Im Geheimnis geborgen

Inhalt

Einführung: Scheinbar völlig nebensächlich?

1. Theologie des Gebets und Theologie der Spiritualität

1.1 Die Fragestellung: Was heißt das eigentlich: Beten?

1.2 Der Gegenstand: Das Gebet

1.3 Das »Fach«: Theologie der Spiritualität

1.4 Die spezifische Rolle einer Reflexion des Gebets für die Theologie

2. Jenseits von Selbstsucht und Selbstflucht

2.1 Beten – sich seine Identität schenken lassen. Entdeckungen der Analytischen (Sprach-)Philosophie

2.2 Beten – sich selbst und die Welt immer ehrlicher wahr-nehmen. Erkenntnistheorie des Gebets

3. Mit Gott reden?

3.1 Das bergende Geheimnis »du« nennen (Gotteslehre)

3.2 »O Gott, komm mir zu Hilfe!« Sich das (innere) Beten schenken lassen (Gnadentheologie/Pneumatologie)

3.3 In Christus den »Vater« sehen (Christologie)

3.3.1 Was das Gebet über Jesus von Nazaret sagt: Mit Jesus zum »Abba« beten

3.3.2 Was das Gebet über Jesus als Christus sagt: Wer ihn sieht, sieht den Vater

3.4 Zum Vater durch den Sohn im Geist beten (Trinitätslehre und Theologie der Religionen)

3.5 Gott ansprechen

4. Transpersonale Innerlichkeit?

4.1 Die vier Stufen zur Gotteserfahrung in der Gebetspraxis des Mönchtums

4.2 Die Hohelied-Mystik in den Frauenklöstern des Hochmittelalters

4.3 Die Mystik des Alltags bei Ignatius von Loyola

4.4 Die platonische Prägung im Mainstream christlicher (Männer-)Mystik

4.5 Die moderne Interpretation unter fernöstlichem Einfluss

4.6 Gotteserfahrung als liebende Begegnung in vermittelter Unmittelbarkeit

4.7 Das ignatianische Gebet der Hingabe

5. Sprachregelungen für das Beten?

5.1 Beten als Interaktion in der Kirche

5.2 Beten als Interaktion der Kirche

5.3 Fürbitte als Interaktion zwischen den Gliedern der Kirche

5.4 Interreligiöses Beten als Interaktion der Religionen

5.4.1 Denkbare Modelle interreligiösen Betens

5.4.2 Leitlinien für das Gebet bei Treffen von Christen, Juden und Muslimen. Eine Handreichung der deutschen Bischöfe von 2008

5.4.3 Theologische Reflexionen

6. »Herr, lehre uns beten!«

6.1 Das Buch der Lobpreisungen. Die Psalmen

6.2 Die Matrix christlichen Betens. Das Vater Unser

6.2.1 Die Überlieferungsformen des Vater Unser

6.2.2 Struktur und Inhalt des Vater Unser

6.2.3 Die Bedeutung des Vater Unser für die Kirche

6.3 Gründungsgebete des Christentums

7. Mit Leib und Seele

7.1 Körperhaltungen beim Gebet

7.2 »Lobt ihn mit Pauken und Tanz« (Ps 150,4). Das religiöse Tanzen als Gebet

7.3 Gebärden der Hände beim Gebet

7.4 Die Einbeziehung der Sinne in das Gebet

7.5 »Wer singt, betet doppelt«. Das religiöse Singen als Gebet

7.6 Zusammenfassung: Leibhaftig im Geheimnis geborgen

8. Beten im Pulsschlag des Lebens

8.1 Beten im Rhythmus des Tages. Das Stundengebet

8.1.1 Beten im Rhythmus der Schöpfung

8.1.2 Beten im Rhythmus des Tages

8.1.3 Das Leben wird Gebet – und das Gebet ermöglicht Leben

8.1.4 Die Gestalt des Stundengebets

8.2 Mit Gott auf das Leben schauen. Die abendliche Gewissenserforschung

8.3 Im Kontext der Feier. Die Gestalt liturgischen Betens

8.4 Mit den Füßen beten. Wallfahrt als Gebet

8.5 Beten im Rhythmus des Atems. Das Jesus-Gebet der östlichen Kirchen

8.6 Anregungen des »fremden Propheten«. Fernöstliche Meditationsformen

8.7 Das ganze Leben wird Gebet. Explizites Beten und implizites Leben in Gottes Gegenwart

9. »Herr, gib!«

9.1 Zwecklos? Beten als ein frag-würdiges Tun

9.2 Um alles bitten und es erhalten. Das biblische Zeugnis

9.3 Eine Entgegnung aus der Perspektive Gottes (Karl Rahner)

9.4 Beten ja, aber nicht um etwas Konkretes?

9.5 Beten um Zeichen der Auferstehung. Erkenntnistheoretische Vertiefung

9.6 Zwecklos? Ja, zweckfrei! Aber nicht sinnlos!

10. Wer und was uns zu beten lehrt

10.1 »Not lehrt beten«? Was uns zu beten lehrt In einem Distichon illustriert Goethe ein uraltes Sprichwort folgendermaßen:

10.2 »Mutter-Sprache«. Wer uns zu beten lehrt

10.3 Gebetbücher. Lehrmittel des Betens

10.4 »Übung macht den Meister«. Wie wir zu beten lernen

11. Im Geheimnis geborgen. Ein Epilog

Literaturverzeichnis. Quellen

Allgemeine Literatur

Spezielle Literatur

Personenregister

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Michael Rosenberger

Im Geheimnis geborgen

.....

6.2.3 Die Bedeutung des Vater Unser für die Kirche

6.3 Gründungsgebete des Christentums

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