Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments
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Michael Schneider. Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments
Inhalt
Neutestamentliche Entwürfe zur Theologie
Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments
Hermeneutik der Freundschaft. Jesus und seine Freunde
1 Freundschaft – enzyklopädische Annäherungen. 1.1 Freundschaft in der Kultur der Gegenwart
1.2 Freundschaft im griechischen und lateinischen Diskurs
1.3 Freundschaft in alt- und zwischentestamentlichen Texten
2 Freundschaft im Neuen Testament. 2.1 Überblick und Einführung
2.2 Intertextuelle Skizzen zur Freundschaft. 2.2.1 Jesus und seine Freunde im Johannesevangelium
2.2.2 Jesus und die Liebe zu den Freunden im Matthäusevangelium
2.3 Ein Ausblick ins Neue Testament und darüber hinaus
Literatur
Freundschaft als Haltung und Praxis
1 „Wem der große Wurf gelungen…“ – Freundschaft als mentales Modell1
2 „sine me nihil potestis facere“ – Freundschaft als Habitus und Agency
3 „vos autem dixi amicos“ – Freundschaft in asymmetrischen Beziehungen
4 „non vos me elegistis, sed ego elegi vos“ – Die Freundschaft des Kaisers
5 „vos amici mei estis, si feceritis quae ego praecipio vobis“ – Die Freundschaft Jesu
6 „obsecro te“ (per amicitiam) – Die Freundschaft des Paulus
Literatur
„Freunde sind wie Sterne“
1 Einleitung
2 Zum Konzept der Konstellation
3 Konstellation als hermeneutisches Konzept – Eine Skizze
3.1 Konstellation als mehrdimensionales Beziehungssystem
3.2 Die Dynamik der Konstellation
3.3 Die Perspektivität der Konstellation
4 Konstellationen von Freundschaft in den johanneischen Schriften
5 Fazit
Literatur
Entwürfe der Freundschaft. Ziemlich beste Freunde
1 Theophilus als Erzähladressat und die Schaffung einer Kommunikationssituation
2 Frohbotschaftliche Freundschaftsbande
3 Ziemlich beste Freunde
4 Fazit
Literatur
Der ideale Freund in der griechischen Tragödie und seine Spuren im Neuen Testament
Literatur
„An diesem Tag aber wurden Herodes und Pilatus Freunde“
1 Rezeptionen im zweiten und frühen dritten Jahrhundert
2 Spätere antike Rezeptionen
2.1 Der griechische Briefwechsel zwischen Pilatus und Herodes
2.2 Pseudo-Cyrill von Jerusalem, Über Leben und Passion Christi
3 Fazit
Literatur
Die Bedeutung der Freundschaft in der Philosophie Epikurs
1
2
3
4
Literatur
Gottesgebet und Freundesnot
1 Einleitung
2 Vom Beten und Erhörtwerden (Lk 11,1–13)
3 What a friend we have in Jesus
Literatur
Das Recht der Freundschaft
1 Zumutungen der Freundschaft: Unverfrorenheit
2 Zumutungen der Freundschaft: Unverschämtheit
3 Zumutungen der Freundschaft: Das Recht des Dritten
4 Das Recht der Freundschaft im sozialphilosophischen Kontext
Literatur
Verzeichnis der Beitragenden
Fußnoten. 1.1 Freundschaft in der Kultur der Gegenwart
1.2 Freundschaft im griechischen und lateinischen Diskurs
1.3 Freundschaft in alt- und zwischentestamentlichen Texten
2.1 Überblick und Einführung
2.2.1 Jesus und seine Freunde im Johannesevangelium
2.2.2 Jesus und die Liebe zu den Freunden im Matthäusevangelium
2.3 Ein Ausblick ins Neue Testament und darüber hinaus
1 „Wem der große Wurf gelungen…“ – Freundschaft als mentales Modell
2 „sine me nihil potestis facere“ – Freundschaft als Habitus und Agency
3 „vos autem dixi amicos“ – Freundschaft in asymmetrischen Beziehungen
4 „non vos me elegistis, sed ego elegi vos“ – Die Freundschaft des Kaisers
5 „vos amici mei estis, si feceritis quae ego praecipio vobis“ – Die Freundschaft Jesu
6 „obsecro te“ (per amicitiam) – Die Freundschaft des Paulus
„Freunde sind wie Sterne“
1 Einleitung
2 Zum Konzept der Konstellation
3 Konstellation als hermeneutisches Konzept – Eine Skizze
3.1 Konstellation als mehrdimensionales Beziehungssystem
3.2 Die Dynamik der Konstellation
3.3 Die Perspektivität der Konstellation
4 Konstellationen von Freundschaft in den johanneischen Schriften
5 Fazit
Ziemlich beste Freunde
1 Theophilus als Erzähladressat und die Schaffung einer Kommunikationssituation
2 Frohbotschaftliche Freundschaftsbande
3 Ziemlich beste Freunde
4 Fazit
Der ideale Freund in der griechischen Tragödie und seine Spuren im Neuen Testament
„An diesem Tag aber wurden Herodes und Pilatus Freunde“
1 Rezeptionen im zweiten und frühen dritten Jahrhundert
2 Spätere antike Rezeptionen
2.1 Der griechische Briefwechsel zwischen Pilatus und Herodes
2.2 Pseudo-Cyrill von Jerusalem, Über Leben und Passion Christi
3 Fazit
1
2
3
1 Einleitung
2 Vom Beten und Erhörtwerden (Lk 11,1–13)
Das Recht der Freundschaft
1 Zumutungen der Freundschaft: Unverfrorenheit
2 Zumutungen der Freundschaft: Unverschämtheit
3 Zumutungen der Freundschaft: Das Recht des Dritten
4 Das Recht der Freundschaft im sozialphilosophischen Kontext
Отрывок из книги
Dominic Blauth / Michael Rydryck / Michael Schneider
Freundschaft in den Texten und Kontexten des Neuen Testaments
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Das Konstatieren einer generellen expliziten oder impliziten Präsenz der Freundschaftsethik bzw. Freundschaftstopik in den neutestamentlichen Schriften lässt die jeweilige Relevanz in einzelnen Texten noch offen. Diese Beurteilung bleibt dem Blick in einzelne Schriften vorbehalten; dabei ist jeweils zu entscheiden, ob griechische Konzeptionen der φιλία vorausgesetzt, weiterentwickelt, theologisch profiliert oder kritisiert und verworfen werden. Die folgenden zwei exegetischen Skizzen greifen in diesem Sinne einzelne neutestamentliche Texte exemplarisch heraus und beleuchten das Thema ‚Freundschaft‘ vor dem intertextuellen Hintergrund griechischer, lateinischer und hebräischer Texte.
Vielfach wird das Johannesevangelium als der Text genannt, der im neutestamentlichen Kanon am explizitesten und zudem in affirmativer Weise auf den griechischen φιλία-Diskurs Bezug nimmt.1 Das Johannesevangelium bezeichnet etwa in der Rede seiner Schwester Lazarus als den, der mit Jesus persönlich befreundet ist (κύριε, ἴδε ὃν φιλεῖς ἀσθενεῖ. Joh 11,3). Und auch Jesus selbst bezeichnet ihn explizit als Freund (ὁ φίλος ἡμῶν Joh 11,11), so dass auch das ἠγάπα in Joh 11,5 als Ausdruck dieser Freundschaft gegenüber der ganzen Familie des Lazarus verstanden werden muss.
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