The New Jim Crow
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Michelle Alexander. The New Jim Crow
Zum Buch
Über die Autorin
INHALT
VORWORT FÜR DIE INTERNATIONALE AUSGABE
VORWORT
VORBEMERKUNG
EINFÜHRUNG
1
Die Entstehung der Sklaverei
Das Ende der Sklaverei
Die Entstehung von Jim Crow
Das Ende von Jim Crow
Die Entstehung der Masseninhaftierung
2
Die Spielregeln
Unzureichende Vermutung
Sag einfach nein
Schlechte Ausrede
Frösche Küssen
Lohnender Einsatz
Auf in den Kampf
Finderglück
Erpressung
Allein vor Gericht
Faule Deals
Haftzeiten
Die Brandmarkung durch Haft
3
Willkür und die Folgen
Die Gerichte mauern – McCleskey v. Kemp
Diskriminierende Strafen im Krieg gegen die Drogen
In der Zwickmühle der Justiz – Armstrong v. United States
Nur weiße Geschworene, bitte – Purkett v. Elm
Die Polizei als Besatzungsmacht
Fakten und Fiktionen
Leere Hoffnungen
»Rasse« als Faktor
Das Ende einer Ära
4
Schöne neue Welt
Kein Zuhause
Das Kreuz mit dem Kreuzchen
Die Black Box
Im Schuldturm
Sollen sie doch Kuchen essen
Die schweigende Minderheit
Die Parias
Unheimliches Schweigen
Heile Welt spielen
Gangsta-Liebe
Die Minstrel-Show
Das Gegengift
5
Stadien der Verleugnung
Wie es funktioniert
Nichts Neues?
Ein neues, altbekanntes System
Die Grenzen der Analogie
Am Scheideweg
6
Über die Verleugnung nachdenken oder: Wo sind die Bürgerrechtler, wenn man sie braucht?
Keine Flickschusterei
Reden wir über Rasse oder: Die Versuchung der farbenblinden Interessenvertretung
Gegen Farbenblindheit
Schluss mit der Bestechung
Obama – Verheißung und Gefahr
Wir alle oder keiner
DANK
ANMERKUNGEN. Vorwort für die internationale Ausgabe
Einführung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Отрывок из книги
Als »Jim-Crow-Ära« gilt in den USA die Zeit vom Ende des amerikanischen Bürgerkriegs bis zum Erfolg der Bürgerrechtsbewegung, in der die Rassenhierarchie in den USA durch zahlreiche Gesetze und Maßnahmen zementiert war. Michelle Alexander argumentiert, dass das rassistische System in den 1960er Jahren nicht abgeschafft wurde, sondern unter dem Deckmantel des »War on Drugs« eine neue Form gefunden hat: The New Jim Crow.
Die Wahl von Barack Obama im November 2008 markierte einen historischen Wendepunkt in den USA: Der erste schwarze Präsident schien für eine postrassistische Gesellschaft und den Triumph der Bürgerrechtsbewegung zu stehen. Doch die Realität in den USA ist eine andere. Obwohl die Rassentrennung, die in den sogenannten Jim-Crow-Gesetzen festgeschrieben war, im Zuge der Bürgerrechtsbewegung abgeschafft wurde, sitzt heute ein unfassbar hoher Anteil der schwarzen Bevölkerung im Gefängnis oder ist lebenslang als kriminell gebrandmarkt. Ein Status, der die Leute zu Bürgern zweiter Klasse macht, indem er sie ihrer grundsätzlichsten Rechte beraubt – ganz ähnlich den explizit rassistischen Diskriminierungen der Jim-Crow-Ära.
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Der dramatische Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung ereignete sich 1963. Aus dem friedlichen Kampf einer kleinen Gruppe schwarzer Studenten war die größte Massenbewegung für eine Reform der Rassenbeziehungen und der Bürgerrechte des 20. Jahrhunderts erwachsen. Zwischen Herbst 1961 und Frühjahr 1963 waren 20.000 Männer, Frauen und Kinder verhaftet worden. Allein im Jahr 1963 landeten weitere 15.000 im Gefängnis, und es kam zu 1000 Protestkundgebungen in mehr als 100 Städten der Region.32
Am 12. Juni 1963 kündigte Präsident Kennedy an, dass er dem Kongress ein starkes Bürgerrechtsgesetz vorlegen werde. Mit dieser Erklärung wurde er über Nacht zum weithin anerkannten Verbündeten der Bewegung. Nach der Ermordung von Kennedy übernahm Präsident Johnson das Ziel der »vollen Gleichstellung von mehr als zwanzig Millionen Negern in das amerikanische Leben« und sorgte für die Annahme entsprechender umfassender Gesetze. Der Civil Rights Act von 1964 beendete formell das Diskriminierungssystem von Jim Crow in öffentlichen Einrichtungen, am Arbeitsplatz, bei Wahlen, in Schulen und Universitäten sowie sämtlichen mit Bundesmitteln finanzierten Einrichtungen. Von noch größerer Bedeutung war womöglich der Voting Rights Act von 1965, da er zahlreiche Schranken für illegal erklärte, die die Afroamerikaner an einer wirksamen politischen Beteiligung hinderten, und eine Überprüfung sämtlicher zukünftiger Wahlrechtsänderungen durch den Bund auf Wahlrechtsdiskriminierung vorschrieb.
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