Kira und der Kunsträuber
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Miriam Frankovic. Kira und der Kunsträuber
WIEDER ZU HAUSE
EINE GEMEINSAME UNTERNEHMUNG
GEBURTSTAGSVORBEREITUNGEN
AM HAFEN
LEONARDO DA VINCI
EINE BESONDERE GEBURTSTAGSÜBERRASCHUNG
DER STRANDRITT
EINE FILMROLLE UND NOKOS GROSSE CHANCE
NOKOS ERSTES CASTING UND EINE BILDERBESPRECHUNG
REISEVORBEREITUNGEN
DIE DAME MIT HERMELIN
EIN UNGEWÖHNLICHER DIEBSTAHL
AUF DER SUCHE NACH INDIZIEN
SPUK IM MUSEUM
LAGEBESPRECHUNG UND EIN PLAN
AUF DEN SPUREN VON PIETRO LEVURI
IM REICH DER SCHATTEN
GEFÄHRLICHER ZWEIKAMPF UND EINE ENTSCHEIDUNG
AUF DER SUCHE NACH ALBERT UND PIETRO LEVURI
IN DER GROTTE
IM WALD
DAS VERSTECK
HEIMFAHRT
LESEPROBE „Kira und das Känguru“
Impressum
Отрывок из книги
Titel
WIEDER ZU HAUSE
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„Wenn du unbedingt wieder verlieren willst“, antwortete ich grinsend. Im nächsten Augenblick hatte ich ein Sofakissen im Gesicht. „Na, warte“, rief ich, schnappte mir ein Kissen und warf es Niklas mit aller Wucht an den Kopf.
Später, als Niklas nach Hause gegangen war, fiel unsere Reise nach Australien mir wieder ein. In der ganzen Zeit hatte es keinen Augenblick gegeben, in dem ich nicht an Niklas gedacht hatte. Immerzu wünschte ich mir, dass er auch da wäre, bei mir. Am Strand beim Muscheln suchen. Wenn wir mit unserem klapprigen Mietwagen laut singend staubige Landstraßen entlang fuhren. Als Cangoo uns in Alice Springs, wo er geboren war, seine alten Freunde vorstellte, die ihn alle mit großem Trara begrüßten. Als wir staunend und schwitzend (denn wenn bei uns Winter ist, ist in Australien Sommer) vor den blühenden Eukalyptus- und Akazienbäumen standen, von denen manche bis in den Himmel hinein zu wachsen schienen. Als wir unseren ersten Koala entdeckten, der wie ein plüschiger Teddybär aussah und gerade schwerfällig einen Baum hochkletterte. Als Cangoo, tolpatschig wie er war, um ein Haar auf eine Tigerotter, eine gefährliche Giftschlange, getreten wäre und sie dann mit lautem Gebrüll verscheuchte. Und beim Tauchen im Great Barrier Reef, wo wir Fische sahen, die so bunt und schillernd waren, dass sie aussahen wie angemalt. Als wir alle gemeinsam vor einem Baobab standen, einem Affenbrotbaum, dessen dicker Stamm mich an eine bauchige Flasche erinnerte. Mein Vater hatte irgendwo gelesen, dass dieser Flaschenbaum älter als vierhundert Jahre alt war. Also ungefähr vierundzwanzig Mal so alt wie Niklas und ich zusammen. Vielleicht sogar noch älter. Immer stellte ich mir vor, Niklas wäre dabei. Ich stellte mir vor, wie ich zu ihm sagte, dass der Baobab wie ein Kamel große Mengen Wasser speichern konnte. Und dann malte ich mir aus, wie Niklas mich staunend ansehen und sagen würde: „Ehrlich?“
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